Annegret Hahn ist nicht mehr Intendantin des Thalia Theaters Halle
Einvernehmliches, unrühmliches Ende
21. Mai 2012. Die bisherige Intendantin des Thalia Theaters in Halle (Saale) Annegret Hahn ist mit sofortiger Wirkung bis zum Ende ihres Vertragsverhältnisses am 31. Juli 2014 von ihrer Arbeit freigestellt. Das teilte heute die Theater, Oper und Orchester GmbH Halle mit. Es heißt weiter, dass sich Rolf Stiska, der Geschäftsführer der GmbH, und Annegret Hahn im gegenseitigen Einvernehmen zu diesem Schritt entschieden hätten. Die Trennung stehe im Zusammenhang mit der Schließung der Spielstätte des Thalia Theaters und dem Umzug des Thalia-Ensembles auf die Kulturinsel. Der Aufsichtsrat der Theater, Oper und Orchester GmbH hat in seiner heutigen Sitzung der Freistellung Hahns zugestimmt.
Matthias Brenner, künstlerischer Direktor des neuen theaters Halle, wird nun auch die Leitung der Sparte Thalia Theater übernehmen. Das Ensemble des Kinder- und Jugendtheaters soll unter Matthias Brenners Leitung als eigenständige Sparte der Theater, Oper und Orchester GmbH erhalten und seine Arbeit unter Nutzung der anderen Spielstätten der GmbH fortführen.
(Bühnen Halle / wb)
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Wer braucht schon einen eigenen Spielort - den die Stadt erstmal eh nicht anders vermieten kann und der geschlossen die gleichen Kosten macht.
Wer braucht schon eine gute Intendantin - wenn man sie doch auch zwei Jahre von der Arbeit freistellen - also für ein sich von der Wirkungsstätte fernhalten bezahlen - kann.
In Halle haben sie wohl zuviel Geld. Muss so sein. Verrückte Welt.
AXEL GÄRTNER wird vermisst! Genauso wie das SOMMERTHEATER auf dem Uniplatz. Ganz zu schweigen vom Fasching - der vielen Kindern unkompliziert einen ersten Theatereindruck verschaffte. Leider wird der Männerstall des NT die künstlerische Renitenz dieser großen Macherin nicht ersetzen, das hat sich bereits im Startprogramm bewiesen. Da macht sich eine abgespielte Theaterfraktion ein schönes HerrenFeierabendHeim..ab und zu kommt wer vobei und gibt Blumen ab.
Leider ist dies alles nur folgerichtig. Es war von Anfang an alles darauf angelegt, ein Narr, wer anderes glaubt. Insofern konsequent. Aber nicht weniger traurig. Das heißt aber auch: Jeder, der vom (Theater-)leben mehr möchte, als leidliche Well-Done-Vom-Blatt-Inszenierungen sollte Halle meiden. Bloß weg aus Halle, ganz schnell...das wird nix mehr!
Für das alles und vieles mehr danke ich sehr. Es hat mich und viele meiner Freunde sehr bereichert udn es ist traurig, dass das in zwei Jahren ein Ende haben wird. Das Thalia-Ensemble wird ja nach zwei Jahren völlig aufgelöst. Bis dahin spielen sie ohne eigene Spielstätte. Eine Schande ist das!
Die Stadt Halle und ihre EInwohner hat Frau Hahn und ihrem Ensemble viel zu verdanken! Alles Gute!
http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1334258356543&openMenu=1012569559775&calledPageId=1012569559775&listid=1016799959889
taugliches Theater teuer nicht zu bespielen; ja, irrwitzig ist das.
Ich erinnere mich neben "Harper Regan" zB. auch gerne noch an sozial engagierte Langzeit-Projekte wie "Kritische Masse" (mit Langzeit-Arbeitslosen) -es war beachtlich, was da in einem halben Jahr erreicht wurde, und die TeilnehmerInnen waren zurecht stolz auf das Ergebnis ihrer Arbeit-; für soetwas oder auch für "Forumstheater" etwa stand das "Thalia". Wenn nur ein Theaterprofi käme, das Theater eigenständig weiterbetreiben zu wollen: er hätte gewiß die damaligen Petitionsunterschreibenden hinter sich ; aber, für so eine oder eine "Freie-Gruppe-Lösung" scheint es in Halle
nicht einmal im Ansatz zu reichen (dabei scheint in der Region "Halle-Leipzig" durchaus Platz zu sein für die Nichtunterdrückung einer durchaus nicht schwachen Theaterströmung, es sieht doch so aus, daß hier verschiedene Akteure einander lähmen, oder ? Und daß das nicht nur Kulturpolitiker sind ?!).
Allerdings übernimmt komischerweise das Ensemble des Neuen Theaters (und nicht das Thalia) eine Weihnachtsproduktion in ihrem Großen Saal "Eine Weihnachtsgeschichte". Ach ja, den Jugendstoff "Tschick" spielen sie auch (nicht das Thalia) und "Frau Müller muss weg" auch... Somit wird das Ensemble des Thalias überflüssig gemacht. Aber sie "dürfen" im Februar dann mal auf die gaaaanz große Bühne: ins Opernhaus! Und "Reckless" spielen. Die letzten 4 genannten Produktionen waren und sind übrigens alles Erfolgsproduktionen im Theater Dresden. Wow, wird dort aber abgeschaut!
Das WUNDERBARE THALIATHEATER mit seinen tollen Schauspielern und Frau Hahn wird uns in der bisherigen Form sehr, sehr, sehr fehlen.
Ich hoffe ja, dass Frau Hahn für Halle nicht verloren ist.Sie werden sehr gebraucht!!!
S.N.