Lessing-Preis für Volker Lösch
Stimmgeber der Ausgegrenzten
23. Juli 2012. Volker Lösch erhält den Lessing-Preis des Freistaates Sachsen. Das geht aus Meldungen diverser Medien hervor, u.a. der Internet-Seite des MDR-Sachsen.
Volker Lösch setze die Gedanken des Humanisten Gotthold Ephraim Lessing fort, wird die Preisjury zitiert. Er mache das Theater wieder zu einem Ort der Auseinandersetzung. "In den Bürger-Chören seines Theaters erhalten die Übergangenen und Nichtbeachteten, die Marginalisierten und Ausgegrenzten eine eigene Stimme." Volker Lösch wurde 1963 in Worms geboren und wuchs in Uruguay auf. Zuerst setzte er im Jahr 2003 in seiner Insszenierung der "Orestie" einen Laien-Bürgerchor ein.
Der Lessing-Preis des Freistaates Sachsen wird seit 1993 alle zwei Jahre vergeben und ist mit 13 000 Euro dotiert. Er knüpft an die Tradition des Lessing-Preises an, der von 1955 bis 1989 vom Kulturministerium der DDR vergeben wurde. Neben dem Hauptpreis beinhaltet der Lessingpreis auch zwei Förderpreise, die mit jeweils 5000 Euro dotiert sind. Die diesjährigen Förderpreise gehen am die Schriftstellerin Franziska Gerstenberg und die Autorin und Buchgestalterin Judith Schalansky. Alle Preise werden am 13. Januar 2013 im Rahmen der Lessing-Tage in Lessings Geburtststadt Kamenz übergeben. Unter den Preisträgern früherer Jahre sind u.a. die Schriftstellerin Monika Maron, die Regisseure Armin Petras und Adolf Dresen und der Schauspieler Rolf Hoppe.
(www.kulturland.sachsen.de / mdr / sle)
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