Strahlkraft

Berlin, 3. Oktober 2012. Der Intendant des Deutschen Theaters Berlin Ulrich Khuonhat seinen Vertrag bis 2019 verlängert, wie verschiedene Medien in Berufung auf die Berliner Kulturverwaltung melden. Demnach stimmte der Senat am Dienstag einer entsprechenden Vorlage des Regierenden Bürgermeisters und Kultursenators Klaus Wowereit zu.

"Ulrich Khuons engagierte Theaterarbeit macht das Deutsche Theater zu einem Haus mit bundesweiter und internationaler Strahlkraft", so Wowereit. Er freue sich auf "fünf weitere spannende Jahre des Theaters unter Ulrich Khuons Leitung".

(mw / Berliner Morgenpost / Welt)

Im Rahmen der Debatte um die Zukunft des Stadttheaters schilderte Ulrich Khuon seine Ansprüche ans Stadttheater im Interview mit nachtkritik.de.

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Kommentare  
Khuon verlängert: Freude
Das freut mich sehr!
Khuon verlängert: Freude 2
Ich freu mich sehr! Gute Entscheidung! Alle guten Wünsche für den Weg!
Khuon verlängert am DT: Bezug zum Ort
Naja, bislang hat das, was in Hamburg sehr erfolgreich war, in Berlin noch nicht so richtig gezündet, finde ich. Aber manchmal braucht man vielleicht auch etwas länger, um sich zu einem neuen Ort in Bezug zu setzen.
Khuon verlängert am DT: künstlerische Probleme lösen
Nun wissen wir natürlich nicht, was mit dem Senat besprochen wurde, ich hoffe mal, dass Khuon ein Konzept vorgelegt hat, wie er die zweifellos aufgetretenen Probleme (v.a. künstlerischer Natur) seiner bisherigen Intendanz in den nächsten Jahren lösen will.

Auf der anderen Seite muss man auch eingestehen, dass er an einigen Stellen sehr positive Impule gesetzt hat, man denke an die geschärfte Positionierung des DT als Ort für Gegenwartsdramatik (auch aber nicht nur durch Etablierung der Autorentheatertage), die Stärkung des Jungen DT oder die thematische Profilierung (s. diesjähriges Spielzeitmotto=. Da ist schon einiges Gute geleistet wiorden, wovon zu hoffen ist, dass es bald (noch mehr) Früchte trägt.
Khuon verlängert am DT: Große Namen, wenig Risiko
Na Prospero, das ist aber sehr wohlwollend. Ich hätte keine ahnung was das spielzeitmotte sein sollte außer "große namen und wenig risiko". das trifft auch auf die gegenwartsdramatik zu: fast nur die großen. so abgeschlafft, aussagelos dieses theater! Wo will man hin? Hat man was zu sagen? Wer, mit welchen Mitteln? Diese fragen stellt man sich dort sicher nicht. sondern eher: Wann hat kriegenburg zeit, wann hat thalheimer zeit, wann kimmig, wie kriegen wir das zeitlich hin.
ganz traurig eigentlich, dieser betriebsgesättigte, resignative eindruck den das haus hinterlässt. theater um des theater willens. Dabei wollen wir doch die Revolution!
Khuon verlängert am DT: mehr Risiko
Bislang ist nicht alles geglückt. Aber es ist richtig, dass Ulrich Khuon die Chance bekommt, bisher gezeigte Schwächen auszuräumen und zu zeigen, weshalb er zu den erfolgreichsten Intendanten in Deutschland zählt. Ein bisschen mehr Mut zum Risiko täte dabei gut.
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