Drei Preise in Osnabrück

Osnabrück, 5. Januar 2013. Der Theaterverein Osnabrück und das Theater der Stadt schreiben 2013 erstmals einen Osnabrücker Dramatikerpreis für jüngere Autorinnen und Autoren aus. Die Auszeichnung solle das Profil des städtischen Theaters als Bühne für Erst- und Uraufführungen schärfen, schreibt das Theater in einer Pressemitteilung.

Die Ausschreibung richte sich an Autor_innen, die "nicht älter als 35 Jahre alt sind und bisher nicht mehr als zwei Stücke zur Uraufführung gebracht haben". Bewerber sollten eine Ideenskizze einreichen. Der Sieger erhält einen Stückauftrag und 6000 Euro.

Das Stück soll voraussichtlich im Mai 2014 in Osnabrück uraufgeführt werden. Der 2. und 3. Preis sind mit je 1.000 Euro dotiert.

Die Jury des Osnabrücker Dramatikerpreises setzt sich zusammen aus der Autorin Rebekka Kricheldorf, Prof. Hans-Jürgen Drescher, Direktor der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg sowie dem Journalisten Thomas Thieringer. Schauspieldirektorin Annette Pullen vertritt das Theater Osnabrück in der Jury.

Der Osnabrücker Theaterverein sieht den Osnabrücker Dramatikerpreis als Pendant zum Osnabrücker Musikpreis und zum Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis der Stadt.

(Theater Osnabrück / jnm)

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Kommentare  
Dramatikerpreis O'brück: Altersdiskriminierung
Wieder eine altersdiskriminierende Preisausschreibung!
Wann wird diese Form der Diskriminierung, die im "normalen" Berufsleben" gesetztlich längst verboten ist, endlich auch im Betriebssystem Kultur an den Pranger gestellt?
Dramatikerpreis O'brück: Altersdiskriminierung II
häufige altersdiskriminierende aussagen, urteile, kommentare hier in nachtkritik, z.b. über peymann, gehören scheints auch zum betriebssystem kultur, und die redaktion weist nicht oft darauf hin.
Dramatikerpreis O'brück: kostet wenig
einmal mehr: altersdiskriminierung im operativ geschlossenen system stadttheater!nur die leitung darf älter sein als 35.
an einfallslosigkeit kaum zu überbieten!!jung kostet wenig bis nichts..alle wollen reinkommen und mitmischen beim kunstlosen gemache..beim großen poptheater,angeblich so kritisch und ach so subversiv...und dann 6 tausend ! für ein neues stück. wieviel cent sind das pro arbeitsstunde.. wenn autorIn es ernst meint?
Dramatikerpreis O'brück: so billig wie möglich
unter dem deckmäntelchen der autorenförderung versucht hier ein theater, an dem die debatte um neue dramatik der letzten jahre komplett vorbeigegangen zu sein scheint (stichwort schleudergang), billig und möglichst risikolos zu passgerechten stücken zu kommen. statt wie üblich einen seriös honorierten stückauftrag zu erteilen, beschäftigt man unzählige autorinnen und autoren und will sich dann die rosinen rauspicken. die anderen schauen unbezahlt in die röhre. kann man eigentlich nur boykottieren, diesen pseudo-"preis"
Dramatikerpreis O'brück: Neuausschreibung
das wäre der letzten osnabrücker leitung nicht passiert. schade um diesen rückschritt. aber vielleicht nimmt man ja eine neuausschreibung vor.
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