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Andreas Döring wird Intendant des Celler Schlosstheaters

Von Göttingen nach Celle

18. Februar 2013. Nach Informationen der Celleschen Zeitung übernimmt Andreas Döring zur Spielzeit 2014/2015 die künstlerische Leitung des Schlosstheaters Celle. Die endgültige Entscheidung für Döring habe der Kreisausschuss am Freitag getroffen, zuvor hätte sich der Verwaltungsausschuss der Stadt Celle für Döring ausgesprochen.

Andreas Döring ist zur Zeit Intendant des Jungen Theaters in Göttingen. In Celle tritt er die Nachfolge von Bettina Wilts an, deren bis Juni 2014 laufenden Vertrag der Schlosstheaterverein nicht verlängert hatte.

(Cellesche Zeitung / sd)

 

Mehr zu Andreas Döring? Während seiner Intendanz am Jungen Theater Göttingen war das Haus wegen eines Betrugsskandals um eine seiner Mitarbeiterinnen in die Schlagzeilen geraten, woraufhin sich die übrige Belegschaft mit einem Offenen Brief geschlossen hinter ihren Chef stellte.

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Kommentare  
Döring nach Celle: Kaufmännische Erfahrung
das ist doch der selbe, unter dessen leitung dieser "betrugsskandal" am jtg ablief, die dann dort insolvenz anmelden mussten und der dort weitermachen konnte, weil er ja keine "kaufmännische erfahrung" hatte...hoffentlich sind in celle bereits leute mit solcher "erfahrung".
Döring nach Celle: warum nicht Kinder- und Jugendtheater
(...) Warum nicht ein Kinder- und Jugendtheater in Celle machen. Wohlgemerkt mit einem starken Geschäftsführer wegen obigen "zelleriesalats".
Döring nach Celle: arbeitete erfolgreich in Göttingen
@zelleriesalat

Sehr geehrter „zelleriesalat“,

mit einiger Irritation lese ich Ihren Kommentar und die damit verbundene Weiterverbreitung von Falschmeldungen. Sie schreiben, „der selbe“ (sic! / = Andreas Döring) „konnte weitermachen“. Richtig ist: Andreas Döring ist sowohl vom Oberbürgermeister Wolfgang Meyer als auch vom Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Harald Noack, der Kulturdezernentin Dr. Schlapeit-Beck, dem Betriebsrat des JT, dem Insolvenzverwalter und der Belegschaft explizit wegen der der damaligen Lage des Hauses gebeten worden, weiterzumachen. Der weitere Verlauf, der auf juristischer Ebene mittlerweile übrigens rechtskräftige Verurteilungen nach sich zog*, erfuhr auf künstlerische Ebene nur eine Veränderung: ein Bekenntnis zur Arbeit des Ensembles sowie der gesamten Belegschaft, mehr Zuschauer und ein gesteigertes Interesse an der Arbeit des JT (in der Spielzeit 2010/11 über 40.000 Zuschauer). Die von Ihnen – durch welche Quellen auch immer – festgestellte fehlende „kaufmännische erfahung“ (sic!) hatte insofern also zumindest eine künstlerische Folge: mutiges, zeitkritisches Theater für die Stadt Göttingen und die Region. (*Dass der „betrugsskandal“ vonseiten einer Mitarbeiterin der Verwaltung ausging, können Sie gerne mit einer einfachen Google-Suche selber recherchieren...)

@p.z.

Um den Eindruck zu vermeiden, das Junge Theater Göttingen sei ein „Kinder- und Jugendtheater“: dies ist es nicht.
Siehe: http://www.junges-theater.de/content/
Döring nach Celle: Werdegang
Regiekarriere

2001/2002 Theater Baden-Baden
COMEDIAN HARMONISTS Regie: Andreas Döring

2003/2004 Schauspielhaus Salzburg
LADIES NIGHT, Regie: Andreas Döring

2003 Württembergische Landesbühne Esslingen 2003
LEISE KLINGT DIE GÄNSEHAUT, Singspiel von Andreas, Döring Regie: Andreas Döring

2004 Landesbühne Hannover
DON CAMILLO UND PEPONE, Regie: Andreas Döring

2005 Staatstheater Saarbrücken
MISERY Regie: Andreas Döring
Döring nach Celle: nachlesen
@3
ach, sie können ruhig "irritiert" sein, herr eidinger. die sache lief ja auch vor beginn ihrer amtszeit, oder irre ich mich? aber es ist schön zu sehen, dass sie sich für ihren noch-chef (und zukünftigen?) so in die bresche schmeissen.

zurück zu den fakten bzw meinen zitaten aus der damaligen berichterstattung:
denn jener der hna bzw gt (übrigens auch sehr gut ergooglebar) aus seinerzeit können sie die von mir zitierte fehlende "kaufmännische Erfahrung" nachlesen (die hna nannte das damals übrigens "keinerlei kfm. e.").
"grobe fahrlässigkeit" konnte man damals nicht nachweisen, geschenkt, genauso wie die auflistungen ihrerseits. künstlerisch habe ich auch gar nichts angezweifelt.

mein post zielte - zugegeben sarkastisch - v.a. in die richtung, dass/wie leitungsmitglieder, unter deren regentschaft nachweisbare katastrophen passiert sind, immer wieder in neue führungspositionen gelangen können. denn irgendwie dachte ich schon, dass ein theater-intendant - so nett, kreativ etc er auch immer sein mag - eine gewisse verantwortung für die korrektheit von jahresabschlüssen hat. und das gedächtnis bei der berücksichtigung infrage kommender persönlichkeiten ein anderes ist. aber wie aus der pressemitteilung hervorgeht, handelt es sich ja um eine "künstl leitungsposition"
Döring nach Celle: Bude voll
@mk - klingt ja nicht sp spannend. Aber die Bude in der Kreisstadt Celle wäre voll.
Döring nach Celle: Solness, Ratten, Gegen die Wand
@ mk

Was soll denn dieser kleine Auszug aus dem Regiegeschäft Herrn Dörings uns nun sagen, den Sie hier in heiterer Beliebigkeit dar-
bieten (so als wäre das in etwa eine Art des vollständigen Überblicks
über, wie nennen Sie es gleich ?, Karriere) ?
Er hat auch, auf den Hamburger Privattheatertagen vielbeachtet, "Gegen die Wand" von Fatih Akin gemacht, aber auch den "Solness",
"Die Ratten" etcpp., oder ist Ihnen das entgangen ??
Döring nach Celle: ein Dankeschön
Lieber Arkadij,
ich möchte mich mal bei Ihnen bedanken. Sie sind einfach ein so angenehmer Kommentator, da sie weder egozentrisch noch bösartig, hämisch, unfair, sondern stets rein an der Sache interessiert scheinen und auf nk maßgeblich daran mitarbeiten, dass es insgesamt eher konstruktiv zugeht.
Danke.
Döring nach Celle: Berichtigung
Berichtigung:

Bei dem "Solness" habe ich mich zwar vertan, der fand unter anderer Regie statt, aber ich hätte ebensogut noch etliche andere Regiearbeiten Herrn Dörings nennen können , "Wie es Euch gefällt" zB. oder "Tod eines Handlungsreisenden". Für mich war das seinerzeit ein kleiner Schock, als ich vernahm, daß es zu erheblichen Unregelmäßigkeiten am JT gekommen war, denn bei meinen Besuchen in den Jahren 2006 und 2007 (2007 zu den Norddeutschen Theatertagen, ich will kaum fragen, ob es die noch je mehr geben soll) war mir das JT und die Stimmung am JT sehr positiv aufgefallen. Am JT liefen ua. "Elling" oder "Muxmäuschenstill" sehr erfolgreich, dergleichen könnte auch für Celle ganz spannend sein, und, ich glaube, darum geht es in etwa bei der Berücksichtigung Andreas Dörings für Celle.
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