Erich Sidler wird Intendant in Göttingen
Von Bern nach Göttingen
Göttingen, 27. Februar 2013. Erich Sidler wird neuer regieführender Intendant des Deutschen Theaters in Göttingen.
Der gebürtige Schweizer (Jahrgang 1965) wurde heute auf einer Pressekonferenz durch Oberbürgermeister Wolfgang Meyer, den Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Deutsches Theater Göttingen GmbH, und die städtische Kulturdezernentin Dr. Dagmar Schlapeit-Beck, Mitglied der Findungskommission, vorgestellt. Sidler war 2007 bis 2012 Leiter der Schauspielsparte am Stadttheater Bern.
Nach einem Kunstgeschichtsstudium studierte Sidler 1992 bis 1996 in Zürich Regie. Anschließend arbeitete er an zahlreichen deutschsprachigen Theatern, u.a. in Hannover, Essen, Mannheim und am Maxim Gorki Theater in Berlin. Er gilt als Förderer der Gegenwartsdramatik.
Sidler löst zur Spielzeit 2014/2015 den bisherigen Intendanten Mark Zurmühle ab, der 15 Jahre in Göttingen amtierte. Mit seiner Inszenierung "Alle sechzehn Jahre im Sommer" von John von Düffel stellte sich Sidler bereits in dieser Spielzeit 2012/13 als Regisseur am Deutschen Theater Göttingen vor. nachtkritik.de besprach von Sidler zwei Arbeiten aus Bern (mehr dazu im nachtkritik.de-Lexikon).
(DT Göttingen / chr)
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(Lieber Berner,
Sie können es nennen wie Sie wollen. Für uns stellt sich die Sache so dar: kaum wird ein Name genannt in einer Meldung geht das Vorab-Bashing, wie wir das nennen, los. Also die prinzipiell frei von überprüfbaren Argumenten und Gründen erfolgende Kritik, wenn nicht Verächtlichmachung des Genannten. Das machen wir nicht mit.
Mit Grüßen
nikolaus merck)
ich bin damit einverstanden, dass, wer kritisiert auch argumentieren muss, aber mittlerweile frisieren sie ja auch im Nachhinein einen Thread, nehmen schon gepostete Kommentare wieder zurück, obwohl argumentiert wurde. Es fällt mir immer schwer von Zensur zu reden, denn die funktioniert, so glaube ich, nochmals anders. Da gibt es dann imerhin Kriterien, eine Richtung, an denen sich der Kritiker orientieren kann.
Ihre redaktionelle Bearbeitung empfinde ich aber eher als launisch und willkürlich. Passt ihnen etwas nicht, sind sie davon genervt, streichen sie es. Nun haben sie ja diese neue Bewertungsfunktion, da wird doch schon einiges deutlich, warum geben sie sich nicht damit zufrieden.
Es ist doch so, jeder hat ein Gespür dafür, womit er sich beliebt macht, und womit nicht. Im zweiten Fall nimmt man ja bewußt als Kommentator Kritik und Bashing in Kauf, und davon lassen sie so einiges durchgehen. Eben auch aus einer Laune heraus. Vielleicht, weil sie etwas nicht mitmachen wollen, das sie selber angezettelt haben.
Wenn sich hier jemand angreifbar macht, sollten sie ihm auch die Möglichkeit geben sich zu verteidigen. Ansonsten haben sie so putzige Threads wie diesen. Eine Gratulation folgt der anderen.
Ein wahres Poesiealbum. Aber kein freies Feuilleton.
Sie haben ganz recht. Wir nehmen veröffentlichte Kommentare wieder zurück, aber nicht obwohl dort argumentiert wurde, sondern weil dort nachweislich falsche Behauptungen getroffen wurden. Oder nehmen Kommentare zurück, die Vorverurteilungen darstellen, bevor jemand auch nur die Chance hatte, zu arbeiten.
Sie haben recht mit dem Eindruck, die Redaktion führe einen Zick-Zack-Kurs. Die Redaktion versucht sich immer wieder neu klar zu werden, was sie als anonymen Kommentar zulassen kann und was eben nicht mehr. Deshalb korrigiert sie nachträglich Veröffentlichungen oder streicht halbe Kommentare aus oder oder oder.
Die Bewertungsfunktion ist ein Probelauf. Wir schauen, was passiert. Zufrieden geben wir uns nicht.
Der Vorwurf wir wären "launisch" trifft selbstverständlich zu. Wir sind zehn Redakteurinnen und Redakteure. Nicht jede und jeder verhält sich jeden Tag genau wie die Kollegen. Außerdem bekenne ich persönlich: ja, ich bin launisch. Es gibt Tage, da kann ich zum Beispiel Ihr ewiges Gerede und Recht-haben-Wollen nur sehr schwer ertragen. Meistens veröffentliche ich es trotzdem, weil Sie darauf achten (meistens), die Leute nicht zu beleidigen.
Generell habe ich (ich spreche für mich persönlich) den Eindruck, dass es mit einem solchen Forum geht wie mit der Demokratie. Sie funktioniert, wenn alle sich an demokratische Abläufe halten und halten wollen. Sobald einer die Freiheit, die die anderen ihm zugestehen, ausnutzt, indem er immer wieder dieselben Sachen sagt, indem er vorsätzlich genau auf der Kante zur Beleidigung balanciert, indem er immer wieder die Zensur anprangert, die andere angeblich ausüben oder den Mitdiskutanten endlos Zitate um die Ohren haut, ohne auf persönliche oder sachliche Positionen wirklich eingehen zu wollen – in all diesen und vielen anderen Fällen - so sie sich häufen -, bricht am Ende das halbwegs freie Forum zusammen. Kurz gesagt dann, wenn sich nicht alle oder die wirklich überwiegende Mehrheit der Forumsteilnehmer darum bemühen, gemeinsam etwas herauszufinden. Gerade Sie, Herr Baucks, dürften wissen, wovon ich rede.
immerhin bringt die redaktion, die "launische", solche redaktionskritischen beiträge in vollem unfang, was sie nicht muss, und dafür ist sie wiederum zu loben und man freut sich.
"Wenn es besondere Vorfälle gegeben hätte, würde es Zeitungsberichte
darüber geben etcpp. ."
Naja, es gehört durchaus zu den Gründungsbedingungen seinerzeit von nachtkritik de., daß Theater im Feuilleton es immer schwerer hat, über die Besprechung der vermeintlich wichtigsten Premieren
hinaus öffentlich durchzudringen. Zumal, erst recht "Berner Angelegenheiten" ins "Kernland" (siehe "de.") dieser Seite (mitunter schafft es selbst der ortsübliche Sprachgebrauch, etwa zensurieren statt zensieren nicht wirklich )! Google ich unter "Erich Sidler", so steht bei mir "jetzt" ganz oben an
ein Artikel von ZEIT-Online, 21.6.2012, betreffs der seinerzeitigen Kündigung des Berner Schauspielchefs durch den Intendanten Marc Adam; es gibt also durchaus Zeitungs-Artikel, die zumindestens auf Eines hindeuten: auf damalige Spannungen und auf letztliche Gräben zwischen Menschen, auf viel Verletzung. Wenn es gerade zu solchen Spannungen, Gräben, Verletzungen keine detaillierteren Angaben gibt, so liegt das einerseits schlicht daran, daß diese sich meist in Bereichen abspielen, wo zum Glück (!) die Presse samt allerlei Paparazzo-Gilde nicht hinlangt, andererseits natürlich auch immer daran, daß es von einer Sache mindestens immer zwei, oft sehr divergierende, Ansichten gibt, die mehr als nur subjektiv gefärbt, nämlich zur Inkriminierung neigend sind. Die dahinter stehenden Geschichten, die sich guten Gewissens nicht journalistisch aufarbeiten lassen in der Regel, sind freilich trotzdem da, und umso weniger man sich auf einen "Gerechtigkeitsausgleich" im Jenseits einläßt, desto mehr drängen möglicherweise im Diesseits
Personen auf nachhaltige Klärungen ihrer jeweiligen "Verletzungs-
tatbestände". Im Internet wird das, da im Internet so viele Dinge "offener" ausgespielt werden als üblich und zuvor überhaupt technisch gesehen in der bloßen Darstellung garnicht denkbar waren noch vor garnicht langer Zeit, freilich dann ähnlich neu verhandelt wie so eine Neuerung etwa wie die "Bewertungsfunktion".
Das kostet Zeit und einigen Argumentationsaufwand, freilich eine Binsenweisheit, ich weiß. Ich kann zu der offenbar gestrichenen Passage in diesem Falle nichts sagen, habe auf nachtkritik de. allerdings schon verschiedene (auch eigene, andersgelagerte) Fälle erlebt, in denen eine Reformulierung eines Sachverhaltes unter Auslassung nicht überprüfbarer persönlicher (vertraulicher !) Details mühelos in den Thread fanden. "Ich habe den Führungsstil von X,Y,Z so und so empfunden", "Ich konnte die Entscheidung x,y,z
damals nicht verstehen, weil (!) ...", dergleichen wird gewiß nicht von der Redaktion gestrichen, egal ob eine Pro- oder Contrarichtung oder eine Dritte eingeschlagen bzw. erwogen wird.
Mit dem Gespür, was so ankommt und nicht, beziehungsweise, ob es einem darauf ankommt anzukommen, ist das so eine Sache, oft genug habe ich da so meine Zweifel, aber das nur nebenbei. Vermutlich wird nachtkritik de. auch antworten, wenn gefragt wird, warum jetzt gerade der neue Göttinger Intendant eine Nachricht wert ist
und vielleicht zig andere nicht. Celle, Göttingen: das könnte zB. mit dem Niedersachsenschwerpunkt zu schaffen haben. Möglicherweise helfen tatsächlich schlichtweg mehr offene Fragen an die Redaktion in solchen Fällen; umso häufiger besteht dann auch die Möglichkeit,
die betreffenden JournalistInnen/En zu "voten", so sie antworten..
ihre Ehrlichkeit zeichnet sie aus und mach sie zu einer wirklich liebenswerten Person, nur eine launische Redaktion ist zwar amüsant, aber nicht unbedingt verlässlich. Und natürlich könnte man einfacher mit einem Menschen wie mir leben, wenn ich völlig durchdrungen wäre von der Richtigkeit des vorherrschenden Theatersystems, das sich hier übrigens ebenso gebetsmühlenartig in immer gleichen Ritualen probt, was nur deshalb nicht so auffällt, weil sich diese Haltungen in der Stromrichtung des Konsens bewegen.
Gut, lese ich so eine Nachricht über Herrn Sidler, freue ich mich für ihn persönlich, zugleich graut mir aber auch davor, wie ausrechenbar es ist, welche Namen er, Herr Sidler nach sich ziehen wird. Da macht sich bei mir innerlich Trauer breit, wenn ich die Nachvollzihbarkeit solcher Berufungen und ihre personellen Folgen spüre.
Und außerdem, sie wissen es schon, bin ich der Überzeugung Kathargo
sollte zerstört und neu errichtet werden.
Gegenüber einer launischen Redaktion ziemt es sich Haltung zu bewahren.
Darüberhinaus denke ich oft daran, wie schwer es sein muss Tag für Tag in der Redaktion zu sitzen und mit diesen Kommentaren zu leben. Das stelle ich mir wahrlich nicht einfach vor und für diese Arbeit bewundere ich sie ein wenig.
Viele Grüsse
martin baucks
Es wird sicherlich an dieser Stelle noch genügend Möglichkeiten geben, Herrn Sidlers Arbeit als regieführender Intendant (siehe oben) in Göttingen aus einer theaterrelevanten und inhaltlichen Sicht zu diskutieren.
Nachtritte aus Bern sind mehr als kleinkariert, entsprechen aber leider dem Geist unserer Stadt (spricht für Herrn Sidlers Effort, dass er noch immer im Gedächtnis der Berner ist)! Herrn Sidlers Engagement nach Göttingen gibt ja in der Tat seiner (und seinem kleinen Berner Ensemble) unermüdlichen und erfolgreichen Theaterarbeit in Bern recht. Über seine Berufung kann sich Bern rückblickend nur freuen! Alles andere ist reine Makulatur.
(Liebe(r) @9 - ganz so einfach ist es nicht. Wir haben für uns Kriterien entwickelt, aber in praxi wird jeder Kommentar geprüft und mitunter sehr lange diskutiert. So befindlich, wie sie es darstellen, ist das nicht! Die nachtkritik-Redaktion)
Im übrigen wird in Göttingen, wie Sie sicherlich wissen, seit einiger Zeit über eine
"Fusion" von DT und JT mehr als nur nachgedacht; in geringen Zeitabständen gibt es zu diesem Thema immer wieder Aktualisierungen und auch vom kommenden DT-Intendanten zu diesem Thema schon erste Andeutungen. Wer nach vorne schaut,
kann also in Göttingen gewissermaßen schon die "erste" Baustelle für die neue
Intendanz ausmachen. Hier gilt es nicht, den wohl anstehenden Gesprächen zwischen den aus jüngsten nk-Nachrichten vertrauten Personen Andreas Döring (JT)
und Erich Sidler (DT) vorzugreifen: aber ein kurzer Artikel zur Genese der jetzigen Situation in Göttingen seitens nachtkritik de.s, d.h. seitens redlich recherchierender
Journalisten wäre wünschenswert, gewiß wünschenswerter, als in sehr persönlichen Angelegenheiten zu wühlen, vermeintlich "schmutzige Wäsche" zu waschen; es sieht nämlich so aus, als wäre in der durchaus interessanten Theaterstadt (siehe NdtTT 2007 !) Göttingen überreichlich hiesiger und heutiger Stoff zu sichten.
Ihre Trauer was die "Nachvollziehbarkeit solcher Berufungen und ihre personellen Folgen" betrifft ist völlig unbegründet. Wie wollen Sie heute absehen für welches Programm und Personal sich Erich Sidler 2014/15 in Göttingen entscheidet? Das ist reine Spekulation. Geben Sie doch Herrn Sidler erst die Chance seine Pläne für Göttingen vorzustellen und "befinden" dann.
Ich habe es ja gerade vermieden zu spekulieren, in dem ich keine Namen nannte,...wenn sie aber tatsächlich den Kanon der üblichen Verdächtigen nicht sehen wollen, dann erfreuen sich sich bitte weiterhin ihrer gesunden Blindheit, die das Wiederkehrende und Ausrechenbare ja immer als neu zu erkennen sucht.
Na, ja. Es geht hier ja immerhin um die "Meinungskultur"! Was soll daran "Banane" sein? Aber Sie haben recht, zur "Meinungskultur" gehören auch nicht unbedingt Mutmaßungen über Personen und Pläne, die wir nicht kennen. Ich habe nichts von Sidler gesehen. Dennoch gehören kontroverse Ansichten zu einer wichtigen Meldung.
Kommentierung freigibt, muß auch damit rechnen, daß diese Personalie diskutiert wird.
Und freilich gibt es auch genug sachliche und/oder theater-politische Beweggründe,
eine solche Nachricht eher zu begrüßen oder eher abzulehnen. Die Göttinger sind durch ihre Lokalzeitungen regelmäßig auf dem Laufenden gehalten worden und konnten dort lesen, daß sich 63 Personen, ua. recht renommierte Namen, für diesen Posten beworben haben und einige dieser Namen überraschenderweise nicht in die Auswahl mit einbezogen worden sind von jenen Elfen, mit denen dann persönliche Gespräche geführt worden sind mit dem Auswahlgremium. Ferner erfahren wir,
daß Herr Khoun als externer Berater dieses Gremiums fungierte und Herr von Düffel Herrn Sidler seinerzeit auf die Bewerbung für diese Intendanz aufmerksam gemacht hat. Das steht so alles höchst öffentlich nachzulesen. Wer diese Umstände bedenkt, muß über die letztliche Wahl Herrn Sidlers nicht mehr ganz so überrascht sein. Damit muß man aber noch lange nicht gegen diese Personalie sein. Allerdings, ob es glücklich ist, amtierende Intendanten in solchen Besetzungsfragen "extern" heranzuziehen, ist meineserachtens aus verschiedenen Gründen diskutabel.
Ich würde immerhin, sollte ich ein wenig spekulieren, jetzt auch damit rechnen, daß der Gastspielzug vom einen zum anderen DT ein wenig ins Rollen kommen wird: man wird vermutlich Göttinger in Berlin und Berliner in Göttingen sehen.
Was das "Vorab-Bashing" angeht: Ob in anderen Fällen, zB. im Fall Lübbe und Leipzig, da ähnlich empfindlich sogleich über den Zusammenbruch von Demokratien nachgedacht wurde, wenn nach einiger Zeit mal wieder ein paar Zeilen nicht durchgelassen werden konnten seitens der Redaktion, mag sich jeder für sich beantworten. Und sind nicht Nachrufe auf Frau Beiers Intendanz gerade erst lesbar gewesen, die gut und gerne auch als Vorab-Bashing für Hamburg gelten könnten (im übrigen passierten seinerzeit auch solche die Schranke) ? Ob Links- oder Rechtsvekehr, solche Regelungen haben etwas für sich alltagspraktisch, ob nun in einer Demokratie oder sonstwelcher Staatsform; öffentlich-rechtliche Theater sind ihrer institutionellen Bestimmung nach gewiß keine Konkurrenten. Sie werden dazu gemacht , ua. von den Journalisten, die mit solchen Vokabeln Spannung erzeugen wollen : siehe den jüngsten Beier-Artikel. Ich habe meine Gründe, die wieder mehr auf Göttingen zurückgehen, bei dem Wort "Konkurrenz" hellhörig zu werden.
Als könnte das JT dem GT ernsthaft Konkurrenz machen. Wie lebendig das Zusammenspiel der Spielstätten des DT, JT und nicht zuletzt des Theaters im OP sein kann, zeigte mir das Norddeutsche Theatertreffen 2007 ! Auch wenn solche Treffen im Bühnenverein der Sektion Nord oder wie immer das heißen mag, seit langem auf Eis liegen, als Orientierung, wie das in Göttingen extrem spannend laufend könnte, sollte dieses Datum nicht ganz vergessen werden; dazu muß sich ein Kommentator möglicherweise sogar einmal wiederholen...