Keine Konsequenzen

28. Februar 2013. Die für heute angesetzte Übergabe des Stuttgarter Schauspielhauses nach seiner Sanierung ist gescheitert. Das teilte das Schauspiel Stuttgart mit. Als Grund werden weiterhin ungelöste technische Probleme genannt. Über den Umfang dieser Probleme, so das Schauspiel Stuttgart in seiner Mitteilung, sei die Theaterleitung erst am heutigen Vormittag informiert worden. Als neuer Übergabetermin wurde der 11. März 2013 genannt.

Damit sieht das Theater eine Wiedereröffnung im Rahmen der Intendanz Hasko Weber endgültig in Frage gestellt. Denn erst nach der Übergabe des Hauses kann mit dem Umzug aus der jetzigen Interimsstätte begonnen werden. Mit Beginn der Spielzeit 2013/14 wird Armin Petras die Intendanz übernehmen.

Im Februar 2012 war das Stuttgarter Schauspielhaus nach 18monatiger Sanierung schon einmal wiedereröffnet worden, musste aber dann wegen Pannen und Planungsfehlern bei der Sanierung kurz darauf erneut geschlossen werden. (nachtkritik.de berichtete). "Der gesamte Bauablauf ist ein Desaster," so der scheidende Intendant Hasko Weber. "Dass es dem Ministerium nicht gelungen ist, die vor einem Jahr umfänglich festgestellten Mängel bis zum heutigen Tag zu beheben, ist skandalös. Bisher hat es diesbezüglich keine Konsequenzen gegeben. Nur die Kosten sind in die Höhe gegangen und belaufen sich inzwischen auf mehrere Millionen Euro. Von den künstlerische Einschränkungen für das Schauspiel Stuttgart ganz zu schweigen."

 

(Schauspiel Stuttgart / sle)

 

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