Doch nicht auf Null

2. Juli 2013. Kann die Landesbühne Eisleben doch gerettet werden? Wie die Mitteldeutsche Zeitung auf ihrer Internetseite schreibt, hat Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD) vor der Sitzung des Kabinetts am heutigen Dienstag in Magdeburg von seinem Vorschlag berichtet, die Förderung ab 2014 doch nicht auf Null herunterzufahren, sondern für die kommenden zwei Jahre jeweils 750 000 Euro aus dem Landesetat zu zahlen. Über diesen Vorschlag sollte das Kabinett beraten.

Mit dem Geld solle den Informationen der Mitteldeutschen Zeitung zufolge die Zeit bis zu einer Fusion mit dem Nordharzer Städtebundtheater überbrückt werden. Das Geld komme, so die MZ, aus dem Bildungshaushalt und sei etwa für die Lehrerfortbildung gedacht gewesen. Dorgerloh habe dennoch betont, dass die Theater – insbesondere auch in Halle und Dessau – nicht an Strukturveränderungen vorbei kommen würden.

Gegen die Kürzungen des Kultuetats in Sachsen-Anhalt hatte unter andererm Ulrich Khuon, Intendant des Berliner Deutschen Theaters, in einem Offenen Brief protestiert. Am 12. Juni 2013 hatte Kultusminister Dorgerloh bekannt gegeben, dass die Kulturförderung ab 2014 von 36 Millionen Euro auf 29 Millionen Euro gekürzt werden solle.

(MZ / sle)

 

Mehr lesen: die nachtkritik.de-Meldung zum Sieben-Millionen-Euro-Schnitt in den Kulturhaushalt des Landes Sachsen Anhalt.

 

 

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