Presseschau vom 28. August 2013 – Der Spiegel porträtiert den neuen künstlerischen Leiter des Frankfurter Mousonturms Matthias Pees

Anscheinend angstfrei

Anscheinend angstfrei

28.8.2013. Matthias Pees "spricht Deutsch und Portugiesisch, denkt kommunal und international. Und er scheint sich nicht davor zu fürchten, so viel wie möglich auf einmal zu wollen", schreibt Grete Götze im Spiegel (online am 28.8.2013).

Und stellt die Biografie des Nachfolgers von Niels Ewerbeck vor, der zuletzt leitender Dramaturg der Wiener Festwochen war, vorher unter anderem in Brasilien gelebt und gewirkt hat, einem Land, "in dem es fast keine Theaterstrukturen gibt und jede Förderung hart erkämpft werden muss."

"Vielleicht", so Götze, "findet er auch deswegen Häuser mit einem schlanken Apparat wie den Mousonturm gut, in denen Künstler gleichzeitig Autonomie haben und die Möglichkeit, sich zu vernetzen." Dass der anscheinend angstfreie Pees bei aller Begeisterung für flexible Produktionsorte aber auch ein Pragmatiker sei, merke man, wenn er versichere, freie Produktionsorte verstehe er "nicht als Alternative zum Stadttheater, sondern als parallele Struktur für die Ermöglichung von Kunst".

"Diese Haltung ist eine gute Voraussetzung für eine Stadt, in der die wenigen lokalen Kulturmanager zusammenhalten", findet die Spiegel-Autorin, "und ein guter Ausgangspunkt, um in den nächsten fünf Jahren dem Mousonturm eine eigene Handschrift zu verleihen."

(sd)

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