Grand Prix du théâtre national

27. April 2014. Im Rahmen des neu begründeten Schweizer Theatertreffens (Erstausgabe vom 23.-25 Mai 2014 in Winterthur, hier die Auswahl) wird ab 2014 jährlich der mit 100.000 Franken dotierte Grand Prix an eine "Persönlichkeit des Schweizer Theaterschaffens" vergeben. Das schreibt der Tagesanzeiger (24. April 2014). Der vom Bundesamt für Kultur (BAK) gestiftete Grand Prix ersetze den Hans-Reinhart-Ring, den die Schweizerische Gesellschaft für Theaterkultur seit 1957 vergeben hatte und der in den letzten Jahren u.a. an Christoph Marthaler und Volker Hesse ging.

"Weitere Auszeichnungen in der Höhe von je 30.000 Franken werden an zwei Personen verliehen, die sich als Schauspielerin/Schauspieler oder in anderen künstlerischen Bereichen des Theaters verdient gemacht haben", informiert das Schweizer Theatertreffen auf seiner Webseite. Daneben werde das BAK fortan "flexibel auf die vielfältige Theaterszene reagieren" und drei bis fünf verschiedene, jährlich wechselnde Theaterpreise in der Höhe von 30.000 Franken für Einzelpersonen respektive 50.000 Franken für Kollektive oder Institutionen vergeben.

Der erste Grand Prix Theater geht dem Tagesanzeiger zufolge an den kolumbianischen Regisseur und Theaterleiter Omar Porras, der seit 1990 das Teatro Malandro im französischsprachigen Genf leitet. Er ist mit der Ibsen-Bearbeitung "La dame de la mer" (Die Frau vom Meer) zum ersten Schweizer Theatertreffen eingeladen.

(Tagesanzeiger / Schweizer Theatertreffen / sd)

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