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Salzburger Festspiele schaffen Young Directors Project ab

Montblanc zieht den Schlussstrich

30. Juni 2014. Die Salzburger Festspiele veranstalten ihr "Young Directors Projekt" in diesem Jahr zum letzten Mal. Das teilen sie in einer Presseaussendung mit. Der Sponsor Montblanc habe die Zusammenarbeit beendet.

Montblanc zieht den Schlussstrich

30. Juni 2014. Die Salzburger Festspiele veranstalten ihr "Young Directors Projekt" in diesem Jahr zum letzten Mal. Das teilen sie in einer Presseaussendung mit. Der Sponsor Montblanc habe die Zusammenarbeit beendet.

13 Jahre lang hat der schweizerische Stift-Hersteller die Reihe, in der Arbeiten junger Regisseure im Wettbewerb um den mit 10.000 Euro und einem "Max-Reinhardt-Füllfederhalter" dotierten Young Directors Award konkurrieren, finanziert. Insgesamt 51 Produktionen aus 23 unterschiedlichen Ländern und 4 Kontinenten werden nach Angabe der Salzburger Festspiele bis zum Ende des diesjährigen Sommers "verschiedene Spielstätten der Salzburger Festspiele erobert und das Programm mit zeitgenössischen Formaten enorm bereichert" haben. Zu den Eingeladenen zählten u.a. Alvis Hermanis und David Bösch, im vergangenen Jahr ging der Preis an den belgisch-irakischen Regisseur Mokhallad Rasem.

Ziel des 2002 von Jürgen Flimm initiierten "Young Directors Projekt" sei es gewesen, "junge Künstler vorzustellen, deren Arbeiten als wegweisend für die Zukunft des Theaters empfunden werden". Gründe für die Beendigung der in der Pressemitteilung von allen Seiten gepriesenen Partnerschaft werden nicht genannt.

(Salzburger Festspiele / sd)

Mehr zum Young Directors Project:

Young Directors Award 2013 an Mokhallad Rasem

Kommentar zum Young Directors Award 2012 an Gisèle Vienne

Kommentar zum Young Directors Award 2011 an Christer Lundahl/Martina Seitl

Kommentar zum Young Directors Award 2009 an Dries Verhoeven

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Kommentare  
Salzburger YDP abgeschafft: tragisch
Tragisch, dass solche Projekte scheinbar allein von der Sponsoring-Abteilung eines Füller-Herstellers abhängen.

Das tolle am Young Directors Project war - verglichen mit den Hochglanz-Produktionen - die wohltuend kleine Dimension - und die Internationalität der eingeladenen Schauspielproduktionen.
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