Ausstiegsklausel

3. Juli 2014. Der Aufsichtsrat des Theaters Vorpommerns in Greifswald und Stralsund will den Intendanten Dirk Löschner abberufen. Das berichtet u.a. der Norddeutsche Rundfunk auf seiner Onlineseite (1.7.2014). Bei der Abstimmung hätten sich allerdings nur fünf von elf Aufsichtsratsmitgliedern gegen Löschner ausgesprochen (bei zwei Gegenstimmen, zwei Enthaltungen und zwei abwesenden Mitgliedern). Löschners Arbeitsvertrag beinhalte eine "Ausstiegsklausel, laut der ihm nach drei Jahren, also zu Ende Juli kommenden Jahres, vorzeitig gekündigt werden kann."

Löschner, der die Intendanz des Theaters Vorpommern nach der Kündigung von Anton Nekovar 2012 übernommen hatte, war nach Amtsantritt wegen der Entlassung altgedienter Ensemblemitglieder und eines Zuschauerrückgangs in seiner ersten Spielzeit in die Kritik geraten. Gegenüber dem NDR erklärte Löschner, dass er noch keine Begründung für den Aufsichtsratsbeschluss erhalten habe. "In seiner ersten Spielzeit seien zwar weniger Gäste in die Vorstellungen gekommen als im Jahr davor. Dieser Trend habe sich in der aktuellen Spielzeit aber umgekehrt, so Löschner weiter. Er sehe sich in seinem bisherigen Kurs bestätigt und erwartet jetzt von den Gesellschaftern Rückendeckung." Die Gesellschafter – Stralsunds Oberbürgermeister Alexander Badrow (CDU), Greifswalds Oberbürgermeister Arthur König (CDU) und der Landrat des Kreises Vorpommern-Rügen Ralf Drescher (CDU) – tagen am 18. Juli in der Angelegenheit.

(chr)

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