Der Mitarbeiter. Tagebuch eines Wahnsinnigen - Staatstheater Augsburg – André Bücker liefert Gogols Antihelden per VR nach Hause
Ich sehe dich, was du nicht siehst
Die nötige Folter - Staatstheater Augsburg
Kunst macht schuldig
von Cornelia Fiedler
Augsburg, 11. Mai 2019. Doro hat die Menschheit ausgelöscht. Sie hat es getan weil die Menschheit a) nicht freundlich zu ihr war – und weil sie b) zufällig die Mittel dazu hatte. Doro, eine gut vernetzte Video- und Performancekünstlerin, wurde nämlich einmal zu oft nicht geliebt, einmal zu oft nicht verstanden, einmal zu oft nicht unterstützt. Im Ranking der banalsten Gründe für einen Weltuntergang liegt Dietmar Daths neuestes Science-Fiction-Stück damit erst mal ganz weit vorn. Wenn der letzte Kommunist des FAZ-Feuilletons nicht plötzlich dem Nihilismus verfallen ist, darf das aber nicht alles sein. Also startet am Schauspiel Augsburg eine zweistündige Wahrheitssuche: "Die notwendige Folter".
Gas - Antje Thoms inszeniert Georg Kaisers Schauspiel im Gaswerk Augsburg
Elend am Original-Schauplatz
von Willibald Spatz
Augsburg, 28. September 2018. Es bietet sich in Augsburg gerade eine famose Gelegenheit: Weil das Haupthaus des Theaters immer noch zwecks Sanierung gesperrt und die zweite Spielstätte, die Brechtbühne, auch geschlossen ist, wird auf dem ehemaligen Gaswerkareal ein neues Schauspielgebäude eingerichtet. Und jetzt kann man Georg Kaisers Gas-Trilogie praktisch an einem Original-Schauplatz aufführen. Wobei die Ausweichspielstätte im Ofenhaus entstehen soll und erst im Januar fertig sein wird, man also für diese Premiere ein weiteres Mal ausweichen musste und zwar auf demselben Gelände ins ehemalige Kühlergebäude, das tatsächlich eine grandiose Kulisse abgibt und in Antje Thoms Inszenierung eine entscheidende Rolle spielt.
Das Spiel der Schahrazad - Ferdi Değirmencioğlu übersetzt und inszeniert Turgay Nars Schahrazad-Erzählung in Augsburg
Mehr Opfer!
von Willi Spatz
Augsburg, 12. Mai 2018. Als großer Verdienst der Dramaturgie in der ersten Spielzeit André Bückers als Augsburger Intendant zeichnet sich die Präsentation hierzulande unbekannter, in ihrer Heimat aber bedeutender Stückeschreiber ab. Nach dem israelischen Autor Hanoch Levin und seinem Das Kind träumt im Januar ist nun Turgay Nars 1001-Nacht-Überschreibung "Das Spiel der Schahrazad" zu entdecken. Der 1961 geborene Turgay Nar ist sowohl Dramatiker, Lyriker als auch Drehbuchautor.
Das Kind träumt - Antje Thoms inszeniert am Theater Augsburg die deutschsprachige Erstaufführung von Hanoch Levins Stück
Hallo Mittelmeer
von Willibald Spatz
Augsburg, 13. Januar 2018. Der 1999 verstorbene Dramatiker Hanoch Levin war in Israel ein bedeutender Theatermacher, hierzulande ist er erst kürzlich entdeckt worden. Ihm mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, ist eine Herzensangelegenheit des Augsburger Dramaturgen Lutz Keßler und seines Kollegen Matthias Naumann, der "Das Kind träumt" aus dem Hebräischen übersetzt hat. Naumann bezeichnet das 1993 uraufgeführte Stück sogar als Levins wichtigstes Werk. Und auch als jemand, der Hanoch Levin erst kennenlernt, muss man zugeben, dass es eine geradezu frappante Aktualität besitzt.
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