von Michaela Schabel
Eggenfelden, 14. Februar 2014. Unglaublich, dass Tschechow so spannend sein kann! Mit einem Stilmix aus Farce und Charaktertragödie inszeniert Róbert Alföldi, Ex-Intendant des ungarischen Nationaltheaters, "Die Möwe" in der niederbayerischen Kleinstadt Eggenfelden. Nicht zum ersten Mal. Seit Jahren beschäftigt sich Alföldi mit diesem Stück. Aber hier in Niederbayern, ein gutes halbes Jahr nach seinem Ausscheiden aus der Budapester Intendanz, ist es ein Debüt. Und was auf den Theaterfotos nach Komödienstadel aussieht, entwickelt sich auf der Bühne zu einem Tschechow der Extraklasse in der flotten Übersetzung von Kristina Horváth.