von Sabine Leucht
München, 12. Februar 2014. Da ist zum Beispiel dieser junge Israeli, der gerade noch erklärt hat, welches hochpragmatische Ausschlussverfahren ihn zum Geheimdienst brachte. Jetzt stellt er uns sein Gewissen vor, das seit seiner Kindheit beschwert wird von einem Unglücksfall mit einem kleinen Hund, den er schützen wollte und gerade deshalb vor ein Auto trieb. Wenn er dagegen Terroristen per Fernsteuerung "markiert" oder abschießt, hat er danach zwar keinen Appetit mehr auf Fleisch, aber gewissenstechnisch Ruhe. Nein, nein, der Typ, dessen realen Namen man in "Brothers in Arms" nicht erfährt, ist kein Monster, sondern einer, mit dem man himmlisch gelaunt zu indischer Musik tanzen und den man binnen kurzem zum Freund gewinnen kann. Sagt Gunnar, der ihn jetzt zugleich spielt und sich über ihn wundert.