Lola - Stadttheater Ingolstadt
Männlein im Wirtschaftswunderland
Romeo und Julia - Theater Ingolstadt
Eine Jahrmarkt-Liebe
von Andreas Thamm
Ingolstadt, 18. Oktober 2019. Ein Flatterband trennt die beiden Familien und flattert auch noch zwischen den Zuschauerrängen. Rechts lungern die Capulets in ihrem Wohnwagen, links die Montagues, im Hintergrund Bauzäune, ein angedeutetes Riesenrad mit bunt leuchtenden Speichen. Verona ist ein Jahrmarkt, die Familien grimmig messerwetzende Schausteller. Das Szenenbild erinnert vielleicht an die frühen Sechzigerjahre, die ausufernden Frisuren eher an die Achtzigerjahre. Bunt und wild soll die Ingolstädter Romeo und Julia-Inszenierung der neuen Oberspielleiterin Mareike Mikat werden, so viel zumindest ist klar.
Der Fall der Götter - Luchino Viscontis Film am Stadttheater Ingolstadt von Donald Berkenhoff neu gedreht
Im Vorwärtsgang
von Christian Muggenthaler
Ingolstadt, 6. Oktober 2017. Luchino Visconti hat im Jahr 1969 im Film "La caduta degli dei", der in Deutschland unter dem Titel "Die Verdammten" lief, die Geschichte einer Stahlmagnaten-Familie erzählt, deren endgültiger Sündenfall ihre Kooperation mit der Nazi-Diktatur geworden ist, gekoppelt mit brutalen innerfamiliären Intrigen, wagnerianisch hineinschliddernd ins Götterdämmerungshafte. Die Familie wurde "die Essenbecks" genannt, aber allen war klar: Gemeint waren eigentlich die Krupps. 1986 hat der Holländer Tom Blokdijk unter dem Titel "Der Fall der Götter" daraus ein Theaterstück erarbeitet, das jetzt Donald Berkenhoff, stellvertretender Intendant am Stadttheater Ingolstadt, zur Vorlage genommen hat für eine sehr dynamische Neujustierung, ja Neuverfilmung des Stoffs.
Regie: Brit Bartkowiak
Regie: Johann Kresnik
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