Presseschau vom 14. Januar 2019 – die Berliner Zeitung über die prekäre Struktur der Freien Szene
Zuwenig für zuwenige
14. Januar 2019. In der Berliner Zeitung berichtet Petra Kohse über ein vom Kultursenat beauftragtes Gutachten zur Neuvergabe der städtischen Konzeptförderung für die Freie Szene der Journalist*innen Ute Büsing und Frank Schmidt und der Theaterwissenschaftlerin Sandra Umathum – das zum Ergebnis kommt, dass die derzeitigen Förderstrukturen sowie die Künstler*innen selbst prekäre Strukturen aufrecht erhalten und trotzdem nicht genug Geld für alle da ist, die in Berlin arbeiten.
Presseschau vom 12. Januar 2019 – Die FAZ plant eine Artikelserie für eine diversere Gestaltung der Theater-Spielpläne
Neuer Kanon
12. Januar 2019. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung in Person von Theaterredakteur Simon Strauß will der Verengung der Theaterspielpläne auf einen überschaubaren Kanon wieder und wieder nachinszenierter Stücke (von Tschechow, Büchner, Shakespeare & Co.) etwas entgegensetzen und kündigt eine Artikelserie für eine neue, diversere Spielplangestaltung an.
Presseschau vom 10. Januar 2019 – Theater Kosmos in Bregenz gibt FPÖ-Mitgliedern freien Eintritt
Freier Eintritt gegen Populismus
10. Januar 2019. Bei der gestrigen Programmpräsentation des Theater Kosmos in Bregenz teilte Hubert Dragaschnig einer der beiden künstlerischen Leiter mit, dass FPÖ-Mitglieder für die vier Produktionen dieses Jahres freien Eintritt im Theater erhalten werden. Das schreibt der ORF Vorarlberg auf seiner Website.
Presseschau vom 5. Januar 2019 – Der Mannheimer Morgen spricht mit dem Intendanten des Mannheimer Nationaltheater Christian Holtzhauer über seine ersten 100 Tage
"Vielleicht interessieren sie sich für ein anderes Theater?"
5. Januar 2019. Der Kulturchef des Mannheimer Morgen Stefan Dettlinger spricht mit dem Intendanten des Mannheimer Nationaltheater Christian Holtzhauer über dessen erste 100 Tage an der Spitze des "größten Vier-Sparten-Theaters der Welt".
Presseschau vom 22. Dezember 2018 – Der Bund interviewt die Stiftungsratspräsidentin des Konzert Theaters Bern Nadine Borter
Sozial kompetente Person gesucht
22. Dezember 2018. Im Interview mit Sophie Reinhardt und Lena Rittmeyer von der Berner Tageszeitung Der Bund sagt die Stiftungsratspräsidentin des Konzert Theaters Bern Nadine Borter zur laufenden Suche nach einem neuen Intendanten (nach dem Rücktritt von Stephan Märki im Juli 2018), man suche keinen Regie führenden Intendanten: "Regie zu führen, ist eine grosse Aufgabe und an viele Ressourcen gebunden. Aus Sicht des Stiftungsrats kommt das darum bei der neuen Intendanz nicht infrage, die eine genügend grosse Führungsaufgabe zu erfüllen hat."
Presseschau vom 20. Dezember 2018 – Der Chef der Dramaturgischen Gesellschaft Harald Wolff zur Aufgabe der Theater in einer bedrohten Demokratie
Neue Erzählungen müssen her
20. Dezember 2018. Im Interview mit Karin Fischer vom Deutschlandfunk sprach der Vorsitzende der Dramaturgischen Gesellschaft und Chefdramaturg des Stadttheaters Gießen Harald Wolff über die künftigen Aufgaben des Theaters.
Presseschau vom 13. Dezember 2018 – Wiener Medien zur Zukunft des Volkstheater Wien
Wiener Volkstheater auf Identitätssuche
13. Dezember 2018. Die Direktion des Wiener Volkstheaters wird im Januar 2019 neu ausgeschrieben. Die bisherige Chefin Anna Badora hat ihren bis 2010 laufenden Vertrag nicht verlängert. Was soll aus dem dritten großen Wiener Theater, neben Burg und Josefstadt, werden?
Presseschau vom 5. Dezember 2018 – Der Standard berichtet über FPÖ-Drohungen in Graz gegen kritische Kultur-Institution
FPÖ fordert mehr "diplomatisches Geschick"
5. Dezember 2018. Colette M. Schmidt berichtet in der Wiener Zeitung Der Standard (2.12.2018) von einer steiermärkischen Posse, von der wir hier aber trotzdem berichten, weil es sein könnte, dass es sich um ein Mentekel für Kommendes handelt.
Presseschau vom 29. November 2018 – Kai van Eikels im Merkur über eine notwendige Ästhetik der Beschäftigung
Warum Theater?
29. November 2018. "Was fangen wir heute an mit den Schauspielern, Regisseurinnen, Dramaturginnen, Szenen- und Kostümbildnern und mit all den Angestellten in den Gewerken? Wozu sind die gut?“ In einem Essay im Merkur kommt Kai van Eikels über #metoo und der Kritik an den Machtverhältnissen am Theater auf die These, dass es weder ästhetisch noch gesellschaftlich zwingende Gründe dafür gebe, weiter Theater zu spielen wie bisher. "Warum sollte nicht anderes Theater, andere Kunst als Theater an dessen Stelle treten oder gar Kunst insgesamt etwas ganz anderes werden als das, was die bürgerliche Gesellschaft im 18. und 19. Jahrhundert unter diesem Namen geschätzt hat?“