medienschau
Unsere auswahl ist subjektiv
Presseschau vom 18. September 2014 – Die Zeit interviewt Peter Handke
(Fehlender) Dämon
18. September 2014. Peter Kümmel hat sich für die Zeit bei Paris mit dem diesjährigen International Ibsen Award-Träger Peter Handke getroffen; sie sprechen auf einer Zeitungsseite u.a. über Zorn, Dankbarkeit, Kunst (Handke: "Kunst kommt vom Lassen") und Michael Haneke.
Presseschau vom 17. September 2014 – Armin Petras in der Stuttgarter Zeitung über sein Faible für Romane und die Münchner Kammerspiele
Ich bin ein Neokonservativer
Stuttgart, 17. September 2014. Armin Petras freut sich im Interview mit Roland Müller von der Stuttgarter Zeitung (17.9.2014) über die positive Resonanz der Fachpresse auf seine erste Spielzeit als Stuttgarter Schauspieldirektor und verrät, weshalb er in letzter Zeit öfter mal vor den Vorhang tritt, wenn seinen Regisseuren wieder mal ein Buh-Orkane um die Ohren fegt: "Immer wenn ich rauskomme, wird es eine sehr erfolgreiche Produktion."
Presseschau vom 16. September 2014 – Die Rheinische Post aus Düsseldorf hat gehört, dass Wilfried Schulz Intendant des Schauspielhauses werden könnte
Schwindel auf dem Intendantenkarussel
16. September 2014. Eben noch wähnte der Wiener Standard den amtierenden Dresdener Schauspielintendanten Wilfried Schulz auf dem Weg in die Intendanz des Wiener Burgtheaters. Nun hat die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post gehört, Schulz könne Intendant des Düsseldorfer Schauspielhauses werden, das derzeit von Interimsmann Günther Beelitz geleitet wird.
Presseschau vom 10. September 2014 – Christian Baron im Neuen Deutschland über die postmoderne Krise des Gegenwartstheaters
Auslöschung der Arbeiterwelt
10. September 2014. Ein Gespenst geht um in der Kulturszene, es ist das "Gespenst der Postmoderne". In Anlehnung an die berühmte Eröffnung des "Kommunistischen Manifests" von Marx/Engels holt der Theaterkritiker Christian Baron in einer Polemik für das Neue Deutschland (10.9.2014) zum Schlag gegen das zeitgenössische Theater und seine, wie er es schildert, intellektualistische Kastenbildung aus.
Presseschau vom 9. September 2014 – Positionspapier von SPD und Grünen zur Zukunft der Bad Hersfelder Festspiele
Weiter mit Holk Freytag
9. September 2014. Die Stadtverordnetenfraktionen von SPD und Bündnis 90/Grüne haben ein Zukunftskonzept für die Bad Hersfelder Festspiele als Positionspapier und Diskussionsgrundlage vorgelegt, das Ideen von Ex-Intendant Holk Freytag, von Helgo Hahn (vom Verein "Freund der Stiftsruine"), aber auch Punkte von Bürgermeister Thomas Fehling (FDP) aufnimmt. Das meldet das Regionalnachrichtenportal lokalo24.de.
Presseschau vom 6. September 2014 – Das Monatsmagazin Cicero schaut sich in der kriselnden deutschen Theaterlandschaft um
Stagione-Prinzip als Krisenlösung?
6. September 2014. Der stellvertretende Chefredakteur des "Magazins für politische Kultur" Cicero, Alexander Marguier, ist für die September-Ausgabe des Blattes ein wenig durch die deutsche Theaterlandschaft gereist.
Presseschau vom 2. September 2014 – Die Neue Zürcher Zeitung über das Erfolgsmodell der Bürgerbühne
Abwehrreflex auf Castorf und Co.?
2. September 2014. In einem lagen Aufsatz für die Neue Zürcher Zeitung (online 1.9.2014) stellt Dagrun Hintze das Erfolgskonzept der Bürgerbühne vor. Zunächst am Beispiel des Staatsschauspiels Dresden, das hierbei eine Vorreiterrolle einnimmt. Bürgerbühnen sollten auf keinen Fall mit Laientheater verwechselt werden, sie müssten sich vielmehr im professionellen Repertoire des Hauses behaupten. Die Aufführungen stünden in der Tradition von Ariane Mnouchkine, Christoph Schlingensief, Volker Lösch und Rimini Protokoll, speisten sich "vom Geist des englischen Community-Theatre und des lange vergessenen Arbeitertheaters". Als "Probebühne des Lebens" wolle die Dresdener Bürgerbühnen-Leiterin Miriam Tscholl ihr Format begriffen wissen, als "Theater als öffentliche Plattform der Menschen in dieser Stadt".
Presseschau vom 31. August 2014 – Stefan Bachmann in der Kölnischen Rundschau über sein erstes Jahr als Intendant des Schauspiels Köln
Den ganzen Weg gehen
31. August 2014. Im Gespräch mit Hartmut Wilmes von der Kölnischen Rundschau (30.8.2014) blickt Stefan Bachmann auf seine erste Spielzeit als Intendant am Schauspiel Köln zurück. Nicht alles lief rund, so erfährt man. Die Interimsspielstätten bereiteten enorme technische Herausforderungen. Eine herausragende Inszenierung fehlte. Hausregisseur Rafael Sanchez habe selbst "Nachholbedarf" eingeräumt, während der vor der Saison vergleichsweise unbekannte Hausregisseur Moritz Sostmann einen "Superlauf hatte", wie Bachmann sagt.
Presseschau vom 30. August 2014 – Die Welt porträtiert den künftigen Mainzer Intendanten Markus Müller
Chance, wahrgenommen zu werden
30. August 2014. In der Welt (30.8.2014) porträtiert Stefan Grund den bisherigen Oldenburger und jetzt in Mainz neu startenden Intendanten Markus Müller als Mann, dem Opern- und Sprechtheaterleitungen angetragen worden seien, der aber als bekennender Liebhaber des Vier-Spartenhaus-Modells doch lieber in der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz seine noch junge Karriere fortsetzen möchte. "Als jemand, der aus der Allgäuer Provinz kam, empfand ich es als zutiefst beglückend, über die Arbeit auch mit Oper und Tanz zu tun zu bekommen", sagt Müller über seine Anfänge als Referent des Intendanten in Mannheim.
Presseschau vom 29. August 2014 – Im NDR zieht Karin Beier Bilanz ihrer ersten Spielzeit am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und schaut nach vorne
Wenn, dann brutal
29. August 2014. "Schon jetzt weiß sie, dass die Arbeit von Frank Castorf, den sie erstmals wieder ans Schauspielhaus holt, das Hamburger Publikum vermutlich nicht in Begeisterungsstürme versetzen wird", tut die Intendantin des Deutschen Schauspielhauses Hamburg Karin Beier Katja Weise vom NDR kund, nachdem sie gut erholt aus den Sommerferien nach ihrer ersten Spielzeit zurückgekehrt ist. "Aber: Das müsse einfach sein", so der verschriftlichte Radiobeitrag. Dafür gebe es in der kommenden Spielzeit "quasi als Ausgleich" zusätzlich eine Komödie, von Beier selbst inszeniert.
Presseschau vom 29. August/1. September 2014 – Die Presse und Die Süddeutsche Zeitung blicken kritisch zurück auf die Salzburger Festspiele
Teilweise zu altvaterisch
29. August 2014. "Klar, Salzburg braucht in der Kunst große Namen und verlässliche Partner, die Qualität ist hoch, echte Pleiten sind selten. Aber der Spielraum für wirklich Originelles und Risiko wird augenscheinlich seit Jahren immer kleiner, und das liegt nicht nur an der Unlust der öffentlichen Hand, mehr Geld zu geben", schreibt Barbara Petsch in einer ins Universelle ausholenden Bilanz der diesjährigen Salzburger Festspiele in der heutigen Ausgabe der Wiener Tageszeitung Die Presse.
Presseschau vom 27. August 2014 – CDU-Kultursprecher sieht Ziel der Theaterreform in Mecklenburg-Vorpommern nicht erreicht
Ziel nur gemeinsam zu erreichen
27. August 2014. Wie das Neue Deutschland berichtet (22.8.2014), hat der kulturpolitische Sprecher der CDU im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, Marc Reinhardt, zugestanden, dass das Ziel der Theaterreform im Lande verfehlt worden sei.
Presseschau vom 26. August 2014 – Ein-Milo Rau-Interview im Zürcher Tagesanzeiger
26. August 2014
Im geraubten Reichtum eingerichtet
Morgen kommt in Zürich beim Theaterspektakel Milo Raus neues Projekt "Civil Wars" heraus: Ein Kammerspiel mit Bach-Untermalung und Schauspieler-Quartett, mit Tschechow-Szenen und Seelen-Erforschung, wie der Zürcher Tagessanzeiger herausgefunden hat. "Ist das noch Milo Rau?" will das Blatt also wissen und hat Alexandra Kedves zum Interview mit Rau geschickt.
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