meldungen

"Verrücktes Blut" will nicht zum Festival "Augenblick mal!"

Erwachsenenköpfe

29./30. Januar 2011. Wie aus einer Mitteilung des Kinder-und Jugendtheatertreffens Augenblick mal! hervorgeht, hat die erfolgreiche Produktion Verrücktes Blut die Einladung zur 11. Ausgabe dieses renommierten Festivals ausgeschlagen. Die Inszenierung von Nurkan Erpulat ist eine Produktion von Kultursprünge im Berliner Ballhaus Naunynstraße und kam im September 2010 als Koproduktion mit der Ruhrtriennale in Duisburg heraus. Das Festival des Kinder- und Jugendtheaterzentrums der Bundesrepublik Deutschland "Augenblick mal!" findet vom 14. bis 19. Mai 2011 in Berlin statt.

Halle: Einigung über Haustarifvertrag für die Kultur GmbH, Thalia Theater besteht weiter

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Das Thalia Theater Halle ist gerettet

Halle, 27. Januar 2011. Die Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter haben sich auf einen Haustarifvertrag für die Kultur GmbH geeinigt, das berichtet die online-Ausgabe der Mitteldeutschen Zeitung. Der Tarifvertrag habe eine Laufzeit bis 2016 und sehe im Kern einen Gehaltsverzicht durch die etwa 400 Mitarbeiter und somit spürbare Kosteneinsparungen vor. "Wir gehen davon aus, dass wir ab März mit dem Haustarif arbeiten können", so Rolf Stiska, Geschäftsführer der Theater, Oper und Orchester GmbH Halle. Die Vertragsparteien seien sich einig und man richte sich "darauf aus, dass das Thalia weiter bestehen kann".

Hamburg wünscht sich Karin Beier für die Schauspielhausintendanz

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Die Nachfolgerin

Hamburg/Köln, 26./27. Januar 2011. Heute morgen spekulierte das Hamburger Abendblatt (26.1.2001) noch, es gebe berechtigte Hinweise darauf, dass Karin Beier die neue Intendantin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg wird. "Eigentlich sollte vertraulich bleiben, was die Kulturbehörde seit ein paar Wochen mit Karin Beier verhandelt hat, der Intendantin des Schauspiels Köln. Dass sie nämlich die beste Kandidatin für die Nachfolge auf dem Intendantenposten am Deutschen Schauspielhaus wäre und man sie deshalb gerne auch dafür gewinnen würde", hieß es.

Heidelberger Theater baut wieder eigene Tanzsparte auf

Genauso teuer wie die Kooperation

22. Januar 2011. Das Theater Heidelberg will wieder eine eigene Tanzsparte aufbauen. Das kündigte der Neuen Osnabrücker Zeitung zufolge der designierte Intendant des Heidelberger Theaters, Holger Schultze an, der gestern auf einer Pressekonferent am Neckar sein Team und seine Pläne für Heidelberg vorgestellt hat.

Opernintendant Laufenberg droht Kölner Politik mit Rücktritt

Interimsprobleme

Köln, 20. Januar 2011. Neuer Ärger bahnt sich an in der Kölner Kulturpolitik. Einem Bericht der Kölner Rundschau (19.1.2011) zufolge, droht Opernintendant Uwe Eric Laufenberg mit seinem Rücktritt, falls die SPD ihren Vorschlag umsetze, das Bonner Opernhaus oder eine Mehrzweckhalle als Interimslösung für die derzeit ausgelagerte Kölner Oper zu etablieren. "Weiß Herr Börschel, was er macht?", zitiert das Blatt Laufenberg. "Hat er für 2012 schon einen neuen Opernintendanten? Wenn er so weitermacht, wird er einen brauchen."

NRW-Finanzspritze für die kommunale Theaterlandschaft nur "Tropfen auf den heißen Stein"

"Es gibt keine Theaterkrise"

Düsseldorf/Hagen, 19. Januar 2011. Mit zusätzlich 4,5 Millionen Euro will Nordrhein-Westfalens Kulturministerin Ute Schäfer (SPD) die kommunale Theaterlandschaft unterstützen. Wie die Frankfurter Rundschau meldet, sagte Schäfer die Hilfen am Montagabend bei einem Treffen mit den Oberbürgermeistern und Kulturdezernenten der 21 nordrhein-westfälischen Städte mit eigenen Theatern und Orchestern zu. Wie das zusätzliche Geld verwendet wird, soll auf einer regelmäßig stattfindenden Theaterkonferenz von Vertretern des Ministeriums und der Kommunen mit den Intendanten entschieden werden.

Angeschlagener Intendant von Altenburg/Gera wird offenbar doch nicht verlängert

Intendant auf Abruf?

Gera/Altenburg, 19. Januar 2010. Erst einen guten Monat ist es her, dass eine Verlängerung Matthias Oldags als Intendant des krisengeschüttelten Theaters Altenburg/Geras als sicher galt. Nun stellt sich die Lage anders dar: Nachdem Altenburgs Oberbürgermeister Michael Wolf, bislang ein Fürsprecher Oldags, in seiner Neujahrsrede sagte: "Den Nachfolger für Matthias Oldag werden wir in diesem Frühjahr finden", stehen die Zeichen auf Wechsel, wie die Thüringer Allgemeine meldet.

Finanzstreit um Wiener Schauspielhaus

Explodierte Verbindlichkeiten

16. Januar 2011. Einem Bericht der Wiener Tageszeitung Der Standard zufolge ist das Wiener Schauspielhaus überschuldet. Dies gehe aus einem Bericht des Kontrollamts der Stadt Wien hervor. Zwischen 2006 und 2009 hätten sich, so das Kontrollamt, die Umsatzerlöse des Theaters von 463.648 auf 212.713 Euro um mehr als die Hälfte verringert, während die Personalkosten von 743.607 Euro auf 1,24 Millionen gestiegen seien. Und dies, obwohl 2007 bei Umwandlung des zuvor als Kooperationshaus betriebenen Schauspielhauses in ein Autorentheater durch den neuen Leiter Andreas Beck ein ungeheurer Werbeaufwand betrieben worden sei.

Ärger mit Aschenputtel in Kamtschatka

In Russland gehen die Uhren anders

13. Januar 2011. Wie die Webseite von RIA novosti meldet, sorgt ein Skandal in der Region Kamtschatka "für Aufsehen in ganz Russland: Die Provinzverwaltung will in einem Schauspiel über Aschenputtel subversive Anspielungen auf eine umstrittene Kreml-Initiative entdeckt haben."

Den Skandal ausgelöst hatte ein Blog-Beitrag von Michail Maschkowzew, des früheren Gouverneurs von Kamtschatk. In den Silvesterferien habe das Schauspielhaus eine Aufführung über die Abenteuer von Aschenputtel aufgeführt. "Im Märchen stellt der König die Uhr zurück, damit das Aschenputtel den Ball nicht verlässt. Und auf Kamtschatka ließ der Gouverneur kürzlich ebenfalls die Uhren zurückstellen, um Moskau näher zu werden, was auf Massenproteste der Bevölkerung stieß. Vor diesem Hintergrund löste die Szene im Schauspiel heftigen Beifall aus."

Christoph Marthaler erhält Hans-Reinhart-Ring

Hohe Ring-Ehren

Basel, 10. Januar 2011. Wie die Basler Zeitung (10.1.2011) meldet, wird Christoph Marthaler für die "kreative Originalität seines Schaffens und die grosse Resonanz auf der internationalen Bühne" mit dem Hans-Reinhart-Ring von der in Basel ansässigen Schweizerischen Gesellschaft für Theaterkultur ausgezeichnet. Der Ring gilt als höchste Auszeichnung des Schweizer Theaterbetriebs und wird seit 1957 jährlich verliehen.

Intendant & Kaufmännischer Direktor gesucht, Kündigungen angedroht bei der Theater Vorpommern GmbH

Drohender Kahlschlag

8. Januar 2011. Gestern Spätnachmittag kündigte der Aufsichtstrat der Theater Vorpommern GmbH in einer schriftlichen Erklärung überraschend an, "Personalmaßnahmen zu prüfen". Das berichtet die Ostsee-Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe. Aufsichtsratschef Eckehard Nitschke (CDU) habe auf Nachfrage klargesellt, dass er Kündigungen als eine Möglichkeit betrachte, um die Kosten in den Häusern zu senken. Den Beschäftigten seien die Einschnitte am Donnerstag auf einer Betriebsversammlung angekündigt worden.

Gertrud-Eysoldt-Ring 2011 für Kirsten Dene und Alexander Khuon

Starke Präsenz und nachhaltige Wirkung

7. Januar 2011. Wie die Akademie der Darstellenden Künste bereits im Dezember bekannt gab, wird der Gertrud-Eysoldt-Ring in diesem Jahr anlässlich der 25. Verleihung zweimal vergeben, und zwar an Schauspielerin Kirsten Dene (Jahrgang 1943) und an den Schauspieler Alexander Khuon (Jahrgang 1979) ausgezeichnet.

Landesbühnen Sachsen suchen neuen Intendanten

Stelle frei!

Radebeul, 5. Dezember 2010. Die Landesbühnen Sachsen suchen einen neuen Intendanten. Wie Theater der Zeit meldet, erfolgt die Neubesetzung im Zusammenhang mit der geplanten Umstrukturierung vom Staatsbetrieb in eine Rechtsform des Privatrechts.

Freiburger Haushaltsloch gefährdet notwendige Theatersanierung

Warten bis die Baupolizei einschreitet?

2. Januar 2011. Einem Bericht der Badischen Zeitung zufolge hat der Freiburger Kulturbürgermeister Ulrich von Kirchbach in der letzten Kulturausschußsitzung des Jahres drastische Sparmaßnahmen angekündigt. Das kommunale Haushaltloch von 100 Millionen Euro bedroht der Badischen Zeitung zufolge auch die bereits beschlossene und dringend notwendige Sanierung der Bühnentechnik. Die Sanierung des maroden Apparats jedoch könne aus Sicht des kaufmännischen Direktors des Theaters Klaus Engert auf keinen Fall um weitere zwei oder drei Jahre verschoben werden.

Das irakische Bildungsministerium verbietet Theater- und Musikstudium

Unter dem Druck religiöser Parteien

1. Januar 2011. Das irakische Bildungsministerium hat den Meldungen verschiedener Medien zufolge der Fakultät der Schönen Künste der Universität Bagdad verboten, ab 2011 Theaterkunst und Musik zu unterrichten. "Das bedeutet den Tod für uns", zitiert das Deutschlandradio den stellvertretenden Dekan der Universität Falah al-Mussadi. Das Ministerium habe diese Entscheidung unter dem Druck religiöser Parteien getroffen, die das Land ins Mittelalter zurückbringen wollten. Professoren und Studenten der Universität befürchten einem Bericht der Nachrichtenplattform alarabiya.net zufolge, das Verbot könnte bald auch auf andere Sparten wie Fotografie, Regie, Bildhauerei und Malerei ausgedehnt werden.

(sle)

 

Junges Theater Göttingen ab 1.1. mit neugegründeter Unternehmensgesellschaft

Neustart mit ausgelagerter Buchhaltung

Göttingen, 31. Dezember 2010. Bereits im November ist die Unternehmergesellschaft (UG) "Neues Junges Theater Göttingen" gegründet worden, die ab Januar 2011 den Theaterbetrieb fortführen wird. An der inhaltlichen Arbeit solle sich zunächst nichts ändern, berichtet das Göttinger Tageblatt, in der Führungsspitze allerdings schon. Die Diplomkauffrau Miriam Winterstein, die eine Hausverwaltung leitet, übernimmt die kaufmännische Geschäftsführung des Theaters. Auch der Aufsichtsrat ist neu besetzt. Zum Vorsitzenden des Gremiums wurde der CDU-Politiker Harald Noack gewählt ingesamt gehören sieben Personen zum Aufsichtsrat.

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