lexikon

Suche nach Begriffen
Begriff Definition
Gockel, Jan-Christoph

Jan-Christoph Gockel, 1982 in Gießen geboren, ist Regisseur.

Gockel studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Frankfurt sowie Regie an der Hochschule Ernst Busch in Berlin. Schon während des Studiums entstanden erste Regiearbeiten beim Festival de Liège und an der Berliner Schaubühne am Lehninerplatz. Gemeinsam mit dem Schauspieler, Puppenbauer und -spieler Michael Pietsch gründete er 2017 seine eigene Kompanie: peaches&rooster. Von 2014 bis 2020 war er Hausregisseur am Staatstheater Mainz und Mitglied der Künstlerischen Leitung. Seit der Spielzeit 2020/21 ist er Hausregisseur und Teil der künstlerischen Leitung der Münchner Kammerspiele. 

Beiträge  von Jan-Christoph Gockel auf nachtkritik.de:

revolution burkina faso – Jan-Christoph Gockel ist in Burkina Faso, als dort der Präsident gestürzt wird  (10/ 2014)


Nachtkritiken zu Inszenierungen von Jan-Christoph Gockel:

Deutschlandsaga 1 an der Schaubühne Berlin (11/2007)

Deutschlandsaga 2 an der Schaubühne Berlin (1/2008)

Deutschlandsaga 3 an der Schaubühne Berlin (1/2008)

h ha hamlet am bat Berlin (2/2008)

Deutschlandsaga 4 an der Schaubühne Berlin (2/2008)

Deutschlandsaga 5 an der Schaubühne Berlin (3/2008)

Deutschlandsaga 6 an der Schaubühne Berlin (4/2008)

Die Wissenden an der Schaubühne Berlin (2/2009)

Harry Lime lebt! am Schauspielhaus Wien (1/2010)

Baal am Staatstheater Oldenburg (9/2010)

Die Pappenheimer oder Das O der Anna O. am Wiener Schauspielhaus (11/2010)

Amok am Theater Osnabrück (4/2011)

Der talentierte Mr. Ripley an der Schaubühne Berlin (9/2011)

Hamlet am Staatstheater Oldenburg (2/2012)

Trilogie der Träumer (Lilly Link oder Schwere Zeiten für die Rev... / Die Kaperer / Genannt Gospodin) Konzert Theater Bern (9/2012)

Vaudeville. Open Air! am Theater Basel (5/2013)

Öl! am Theater Heidelberg (6/2013)

Metropolis am Theater Bonn (11/2013)

Kongo Müller am Theater Rampe Stuttgart (1/2014)

Ich bereue nichts am Badischen Staatstheater Karlsruhe (10/2014)

Herz der Finsternis am Theater Bonn (4/2015)

Merlin oder Das wüste Land am Schauspielhaus Graz (9/2015)

Macbeth am Staatstheater Mainz (5/2016)

Die Verwandlung am Schauspiel Bochum (10/2016)

Der Auftrag: Dantons Tod am Schauspielhaus Graz (3/2017)

Der siebte Kontinent am Theater im Bauturm (4/2017)

Meister und Margarita am Staatstheater Mainz (6/2017)

Moby Dick am Staatstheater Stuttgart (1/2018)

Die Nibelungen am Staatstheater Mainz (4/2018)

Die Revolution frisst ihre Kinder! am Schauspielhaus Graz (11/2018)

sklaven leben am Schauspiel Frankfurt (1/2019)

Ljod - Das Eis - Die Trilogie am Staatstheater Mainz (4/2019)

Woyzeck am Staatsschauspiel Dresden (10/2019)

Orestie am Schauspiel Frankfurt (2/2020)

Eine Jugend in Deutschland an den Münchner Kammerspielen (10/2020)

"Wir Schwarzen müssen zusammenhalten". Eine Erwiderung an den Münchner Kammerspielen (3/2021)

Öl! am Schauspiel Frankfurt (9/2021)

Eure Paläste sind leer (all we ever wanted) an den Münchner Kammerspielen (11/2021)

Wer immer hofft, stirbt singend an den Münchner Kammerspielen (4/2022)

Der unsichtbare Reaktor am Staatstheater Nürnberg (5/2022)

Les statues rêvent aussi. Vision einer Rückkehr an den Münchner Kammerspielen (10/2022)

Das Reich: Hospital der Geister am Schauspielhaus Graz (1/2023)

Green Corridors an den Münchner Kammerspielen (4/2023)

Der Auftrag/Psyche 17 am Deutsches Theater Berlin (10/2023)

Der Sturm / Das Dämmern der Welt an den Münchner Kammerspielen (12/2023)

 

Link:

peachesandrooster.de

Goebbels, Heiner

Heiner Goebbels, geboren 1952, ist Komponist, Musiktheater-Entwickler und Professor am Institut für angewandte Theaterwissenschaften der Justus-Liebig-Universität Gießen, seit 2003 auch dessen Leiter.

Goebbels begann Mitte der 1980er Jahre nach zahlreichen Kompositionen für Theater und Film "Hörstücke" zu komponieren, meist nach Texten von Heiner Müller. "Szenische Konzerte" und Orchesterkompositionen folgten. Seit Mitte der 1990er Jahre liegt der Schwerpunkt seiner Arbeit auf eigenen Musiktheater-Stücken, die er selbst inszeniert und die weltweit zu Theater- und Musik-Festivals eingeladen werden. Neben nationalen und internationalen Preisen erhielt Goebbels zwei Grammy-Nominierungen (für "Surrogate Cities" und "Eislermaterial"), den "Europäischen Theaterpreis - Neue Realitäten", den Preis des ITI zum Welttheatertag und den Kunstpreis des Landes Rheinland-Pfalz. Seit Herbst 2006 ist Goebbels Präsident der Hessischen Theaterakademie. Von 2012 bis 2015 leitete er die Ruhrtriennale.

Nachtkritiken zu Projekten Heiner Goebbels:

Max Black am Theatre Vidy Lausanne (4/1998, besprochen als Teil des Interferences-Festivals Cluj)

Stifters Dinge bei den Berliner Festspielen (10/2007)

Industry and Idleness am Zürcher Schauspielhaus (5/2010)

Europeras 1 & 2 bei der Ruhrtriennale in Bochum (8/2012)

Everything that happened and would happen bei der Ruhrtriennale in Bochum (8/2019)

 

Nachtkritik-Texte von Heiner Goebbels:

Stuttgarter Rede zur Zukunft der Kultur (5/2013)

Andere Beiträge zu Heiner Goebbels:

Meldung: Heiner Goebbels ist Franco-Quadri-Preisträger 2015 (12/2015)


Link:

www.heinergoebbels.com

Goerden, Elmar

Elmar Goerden, 1963 in Viersen/Nordrhein-Westfalen geboren, ist Regisseur.

Nach einem Studium der Anglistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften an der Universität Köln gründete Goerden 1986 zunächst gemeinsam mit Karin Beier die international zusammengesetzte freie Gruppe "Countercheck Quarrelsome" (CCQ), die orginalsprachige Shakespeare-Aufführungen herausbrachte. Seine Stadttheaterlaufbahn begann er als Regieassistent an der Berliner Schaubühne, wo er u.a. mit Luc Bondy, Peter Stein und Robert Wilson zusammenarbeitete. An der Schaubühne entstand mit Sam Shepards "Liebestoll" 1994 auch Goerdens erste Regiearbeit. Von 2001 bis 2005 war Goerden Dieter Dorns Oberspielleiter am Bayerischschen Staatsschauspiel in München. 2005 wurde er Intendant des Bochumer Schauspielhauses. Im Mai 2008 kündigte Goerden seinen Rücktritt von der Intendanz in Bochum an: hier seine Erklärung im O-Ton samt Nachtkritik-Kommentar. Im November 2008 traf Christian Rakow Goerden in Bochum zum Gespräch. Seit 2010 arbeitet Goerden als freier Regisseur.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Elmar Goerden:

Besuch bei dem Vater am Schauspielhaus Bochum (4/2007)

Der Alptraum vom Glück bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen (6/2007)

Wie es euch gefällt am Schauspielhaus Bochum (10/2007)

Maria Stuart am Schauspielhaus Bochum (1/2008)

Geschichten aus dem Wiener Wald am Schauspielhaus Bochum (5/2008)

Der Kaufmann von Venedig am Schauspielhaus Bochum (10/2008)

Work, Sex and Politics am Schauspielhaus Bochum (4/2009)

König Lear am Schauspielhaus Bochum (10/2009)

Sieben Türen am Schauspielhaus Bochum (1/2010)

Nora am Schauspielhaus Bochum (5/2010)

Judith am Grazer Schauspielhaus (1/2011)

Wozzeck am Theater Basel (9/2011)

John Gabriel Borkman am Theater in der Josefstadt Wien (3/2012)

Die Wildente am Nationaltheater Mannheim (3/2014)

Die Verdammten am Theater in der Josefstadt Wien (11/2016)

Die Abweichungen am Schauspiel Stuttgart (11/2018)

Rosmersholm am Theater in der Josefstadt Wien (11/2019)

Am Ende Licht am Schauspiel Stuttgart (11/2021)

Ein dunkles, dunkles, dunkles Blau am Schauspiel Stuttgart (1/2024)

Andere Beiträge zu Elmar Goerden:

Interview mit dem Bochumer Intendanten Elmar Goerden – Interview (11/2008).

Goetz, Rainald

Rainald Goetz, geboren 1954 in München, ist Schriftsteller.

Der sowohl in Geschichte wie in Medizin promovierte Autor schrieb in den späten 1970er Jahren als Journalist für die Süddeutsche Zeitung, für Spex, das Kursbuch und den Merkur. Kultstatus erlangte er mit seinem Auftritt 1983 beim Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, als er sich bei seiner Lesung mit einer Rasierklinge eine Wunde in die Stirn ritzte und seinen Vortrag schwer blutend zu Ende brachte. Seither avancierte Goetz zu einem für Feuilleton und Fachgermanistik gleichermaßen zentralen Gegenwartsautoren. 1998 hielt er die renommierten Frankfurter Poetik-Vorlesungen.

Wegen seines 1998 im Internet geführten Tagebuches "Abfall für alle", das später als "Roman eines Jahres" auch in Buchform veröffentlicht wurde, wird Rainald Goetz
häufig als erster deutscher Blogger bezeichnet. Goetz' breites, bei Suhrkamp verlegtes Werk umfasst Theatertexte, Essays, Blogs und journalistische Arbeiten sowie Romane und Erzählungen, die Themen der Psychiatrie, populäre Gegenwartskulturphänomene (Rave, Techno) und neue Theorien (etwa die Soziologie Niklas Luhmanns) in stark diskursgesättigten Texturen verarbeiten.

Mit seinen Theaterstücken "Krieg", "Katarakt" und "Jeff Koons" gewann Goetz den Mülheimer Dramatikerpreis 1988, 1993 und 2000. 1991 erhielt er den Heinrich-Böll-Preis, 1999 den Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis, 2000 den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis, 2012 den Berliner Literaturpreis, 2015 den Georg-Büchner-Preis. Regelmäßig werden Goetz' Texte auch von anderen pop- und theorieaffinen Theatermachern in Stücke hinein gesampelt, etwa bei Angela Richter in Vive la crise! und Berghain Boogie Woogie, oder bei Wanda Golonka in RRUNGS!

Nachtkritiken zu Stücken von Rainald Goetz:

Jeff Koons am Theaterlabor Bremen (6/2008)

Festung am HAU Berlin (12/2008)

Jeff Koons an den Münchner Kammerspielen (1/2011)

Mjunik Disco an den Münchner Kammerspielen (4/2011, Textbeiträge)

Krieg am Theater Rottstraße 5 Bochum (12/2014)

Krieg am Berliner Ensemble (3/2018)

Jeff Koons an der Schaubühne Berlin (6/2018)

Reich des Todes am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (9/2020)

Reich des Todes am Schauspielhaus Düsseldorf/ Schauspiel Köln (9/2021)

Reich des Todes am Akademietheater Wien (4/2022)

Baracke am Deutschen Theater Berlin (9/2023)

Johann Holtrop am Staatstheater Mainz (3/2024)

 

Andere Beiträge zu Rainald Goetz:

Johann Holtrop – Buchkritik (9/2012)

Goetze, Heike Marianne

Heike M. Goetze, geboren 1978 in Osnabrück, ist Regisseurin, Kostüm- und Bühnenbildnerin.

Heike Marianne Goetze studierte Regie an der Zürcher Hochschule der Künste. Mit ihrer Diplominszenierung von Juli Zehs "Spieltrieb" gewann sie beim Körber Studio Junge Regie 2008 den Preis als beste Nachwuchsregisseurin. Inszenierungen u.a. in Tübingen, Essen, Bochum, Hannover, Luzern und am Schauspielhaus Zürich. Ihr dortige Inszenierung von "Stiller" nach dem gleichnamigen Roman von Max Frisch wurde 2010 zum Festival Radikal jung eingeladen.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Heike M. Goetze:

Stiller am Schauspielhaus Zürich (10/2010)

Mutter Kramers Fahrt zur Gnade am Schauspielhaus Bochum (5/2013)

Geister sind auch nur Menschen am Theater Luzern (5/2015)

Biedermann und die Brandstifter am Zürcher Theater Neumarkt (11/2017)

Michael Kohlhaas am Hessischen Staatstheater Darmstadt (6/2019) (Bühne und Kostüme)

Liebe / eine argumentative Übung an den Münchner Kammerspielen (10/2020)

Geschichten aus dem Wiener Wald am Hamburger Schauspielhaus (11/2020)

King Lear am Theater Luzern (9/2021)

Jeeps am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (11/2022)

Andere Beiträge zu Heike M. Goetze:

Bericht: Körber Studio Junge Regie 2008 – Der Regie-Nachwuchs präsentiert sich (3/2008)

Bericht: Lauter Neustarts – Barbara Freys Vorstellungsrunde in Zürich (5/2009)

Meldung: Auswahl für das Festival Radikal Jung 2011 (2/2011)

Golonka, Wanda

Wanda Golonka, 1958 in Lyon geboren, ist Choreografin und Tanztheaterregisseurin.

Nach einer Tanzausbildung an der Essener Folkwanghochschule gründete Wanda Golonka 1985 die Gruppe "Freier Tanz", die sie bis 1995 leitete. Von 1998 bis 2000 war sie Artiste in Residence am Münchner Marstall, von 2001 bis 2009 Hausregisseurin am Schauspiel Frankfurt. Über ihre Arbeit im Theater und in der Stadt berichtete damals Esther Boldt.

Nachtkritiken zu Choreografien und Inszenierungen von Wanda Golonka:

Erzählung des Gleichgewichts 4.W im Schauspiel Frankfurt (5/2007)

Iphigenie auf Tauris im Schauspiel Frankfurt (8/2007)

Die Stunde da wir nichts voneinander wußten im Schauspiel Frankfurt (2/2009)

RRUNGS! in der Berliner Volksbühne (4/2010)

Andere Beiträge zu Wanda Golonka:

Wanda Golonka am Schauspiel Frankfurt – Bericht von Esther Boldt (7/2007)

Link:
wandagolonka.com

Górnicka, Marta

Marta Górnicka, geboren 1975 in Włocławe (Polen), ist Regisseurin und Sängerin.
Sie ist bekannt für ihre chorischen Arbeiten mit Schauspielprofis und -laien. Das chorische Sprechen nutzt sie als Mittel, die soziale, kulturelle, ökonomische oder religiöse Geformtheit des Menschen kritisch zu reflektieren.

Ausgebildet wurde Marta Górnicka an der Fakultät für Regie der Theaterakademie Aleksander Zelwerowicz, der Musikhochschule Frédéric Chopin und der Universität in Warschau sowie an der Staatlichen Schauspielschule in Krakau. Von 2009 bis 2014 arbeitete sie mit dem Warschauer Theaterinstitut Zbigniew Raszewski an ihrer Idee für ein Chor-Theater und entwickelte ein eigenes Vokal- und Aktionstraining für Stimme und Körper.

2010 gründete sie mit Unterstützung des Warschauer Theaterinstituts den "Chor der Frauen" und zeigte im gleichen Jahr ihre erste Inszenierung, Hier spricht der Chor. 2011 folgte "Magnificat", mit dem sie 2012 die Preisträgerin bei "Fast Forward – europäisches Festival für junge Regie" am Staatstheater Braunschweig war. 


Nachtkritiken zu Inszenierungen von Marta Górnicka:

Hier spricht der Chor beim Zürcher Theaterspektakel (8/2012)

M(other) Courage am Staatstheater Braunschweig (9/2015)

Jedem das Seine an den Münchner Kammerspielen (5/2018)

Grundgesetz am Maxim Gorki Theater Berlin (10/2018)

Still Life. A Chorus for Animals, People and all other Lives am Maxim Gorki Theater (7/2021)

 

Weitere Beiträge zu Marta Górnicka:

Meldung: Marta Górnicka gewinnt beim Festival "Fast Forward" (9/12)

Meldung: Regisseurin Marta Górnicka übernimmt Leipziger Bertolt Brecht Gastprofessur (5/2022)

 

Link:

www.martagornicka.com

Gosch, Jürgen

Jürgen Gosch, am 9. September 1943 in Cottbus geboren und am 11. Juni 2009 in Berlin gestorben, war Regisseur.

Nach seinem Studiem an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" war er als Schauspieler in Parchim und Potsdam engagiert. In Potsdam entstand auch seine erste Regiearbeit. Von Fritz Marquardt wurde er an die Berliner Volksbühne geholt. Nachdem seine dortige Inszenierung von Georg Büchners "Leonce und Lena" aus politischen Gründen 1978 abgesetzt wurde, zog Gosch in die Bundesrepublik Deutschland.

Er inszenierte in Hannover, Bremen, Köln und unter der Intendanz von Jürgen Flimm am Hamburger Thalia Theater. 1989 übernahm er als Nachfolger von Luc Bondy die Leitung der Berliner Schaubühne, die er nach einer Saison wieder verließ. Danach arbeitete er wesentlich in Frankfurt am Main, am Schauspielhaus Bochum und von 1993 bis 1999 am Deutschen Theater Berlin. Zuletzt entstanden seine Inszenierungen vor allem in Düsseldorf, Hannover, Zürich und ab 2004 auch wieder am Deutschen Theater. Im März 2009 wurde ihm der Preis des deutschen ITI und gemeinsam mit seinem Bühnenbildner Johannes Schütz der Berliner Theaterpreis zugesprochen.

Am 11. Juni 2009 starb Jürgen Gosch und wurde auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin beigesetzt.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Jürgen Gosch:

Wie es euch gefällt am Schauspiel Hannover (4/2007)

Der Gott des Gemetzels als Gastspiel des Zürcher Schauspielhauses beim Berliner Theatertreffen (5/2007)

Ein Sommernachtstraum am Deutschen Theater Berlin (5/2007)

Das Reich der Tiere am Deutschen Theater Berlin (9/2007)

Was ihr wollt am Schauspielhaus Düsseldorf (10/2007)

Onkel Wanja am Deutschen Theater Berlin (1/2008)

Calypso am Hamburger Schauspielhaus (2/2008)

Hier und Jetzt am Zürcher Schauspielhaus (4/2008)

Die Möwe am Deutschen Theater Berlin (12/2009)

Idomeneus am Deutschen Theater Berlin (4/2009)

Die Bakchen bei den Salzburger Festspielen (Lesung als Hommage an Jürgen Gosch, 7/2009)

Nachtkritik-Texte zu Jürgen Gosch:

Zum Tod von Jürgen Gosch – Die zärtliche Beobachtung des sinnlosen Lebens von Katrin Bettina Müller (6/2009)

Andere Beiträge zu Jürgen Gosch:

Die Tageszeitung Die Welt erinnert an Jürgen Gosch – Presseschau (5/2014)

Tobias Hockenbrink: Theater ohne Ende. Die Theaterarbeit des Regisseurs Jürgen Gosch – Buchbesprechung (6/2014)

Gößner, Sergej

Sergej Gößner, geboren 1988 in Ludwigshafen, ist Schauspieler, Autor und Regisseur.

Gößner studierte Schauspiel an der Schauspielschule Mainz und stand unter anderem am Staatstheater Wiesbaden, am Theater Pforzheim, am Tiroler Landestheater Innsburck und am Jungen Schauspielhaus Hamburg auf der Bühne.

Mit seinem Debütstück "Irreparabel" war 2016 für den Autorenpreis des Heidelberger Stückemarkts nominiert und wurde mit dem JugendStückePreis ausgezeichnet. Gößner hat sich insbesondere mit Stücken für junges Publikum einen Namen gemacht. "Die überraschend seltsamen Abenteuer des Robinson Crusoe" war für den Deutschen Kindertheaterpreis 2020 nominiert, "Die fabelhafte Die" lief 2022 im "KinderStücke"-Wettbewerb der Mühlheimer Theatertage.

Nachtkritiken zu Arbeiten von und mit Sergej Gößner:

Die bleichen Füchse am Theater Pforzheim (Schauspiel, 6/2016)

Schau der Mau! am Landestheater Schwaben in Memmingen (3/2024)

Mehr zu Sergej Gößner:

Essay: Gender und Identitätsfragen – Wie queere Themen das Theater für junges Publikum bereichern von Georg Kasch (2/2023)

 

Gosselin, Julien

Julien Gosselin, geboren 1987 in Oye-Plage im Norden von Frankreich, ist Theaterregisseur.

Als ausgebildeter Schauspieler gründete er gemeinsam mit sechs Kolleg:innen von der École professionnelle supérieure d’art dramatique in Lille 2009 die Theaterkompagnie Si vous pouviez lécher mon cœur (dt: "Wenn Sie mein Herz lecken könnten"). 2010 inszenierte er ihr erstes Stück "Gênes 01" von Fausto Paravidino am Théâtre du Nord in Lille. Es folgten diverse weitere freie Arbeiten, die schon bald auf den großen internationalen Festivals in Europa liefen und weltweit tourten. Gosselin gastierte wiederholt beim Festival d'Avignon. Er nimmt sich viel Zeit für seine Stücke (in denen er oft diverse literarische Vorlagen zusammenspannt) und produziert regelmäßig nur eine Inszenierung pro Saison.

Nachtkritiken zu Arbeiten von Julien Gosselin:

Elementarteilchen / Les Particules élémentaires beim Festival "radikal jung" in München (4/2014)

Vallende Man am Internationaal Theater Amsterdam (3/2019)

Sturm und Drang – Geschichte der Deutschen Literatur I an der Berliner Volksbühne (6/2022)

Extinction bei den Wiener Festwochen (6/2023)

Mehr zu Julien Gosselin:

Meldung: Julien Gosselin gewinnt Publikumspreis bei Radikal Jung (4/2014)

Medienschau: Zeit – Regisseur Julien Gosselin im Porträt (9/2023)