Goetz, Rainald
Begriff | Definition |
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Goetz, Rainald | Rainald Goetz, geboren 1954 in München, ist Schriftsteller. Der sowohl in Geschichte wie in Medizin promovierte Autor schrieb in den späten 1970er Jahren als Journalist für die Süddeutsche Zeitung, für Spex, das Kursbuch und den Merkur. Kultstatus erlangte er mit seinem Auftritt 1983 beim Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, als er sich bei seiner Lesung mit einer Rasierklinge eine Wunde in die Stirn ritzte und seinen Vortrag schwer blutend zu Ende brachte. Seither avancierte Goetz zu einem für Feuilleton und Fachgermanistik gleichermaßen zentralen Gegenwartsautoren. 1998 hielt er die renommierten Frankfurter Poetik-Vorlesungen. Wegen seines 1998 im Internet geführten Tagebuches "Abfall für alle", das später als "Roman eines Jahres" auch in Buchform veröffentlicht wurde, wird Rainald Goetz Mit seinen Theaterstücken "Krieg", "Katarakt" und "Jeff Koons" gewann Goetz den Mülheimer Dramatikerpreis 1988, 1993 und 2000. 1991 erhielt er den Heinrich-Böll-Preis, 1999 den Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis, 2000 den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis, 2012 den Berliner Literaturpreis, 2015 den Georg-Büchner-Preis. Regelmäßig werden Goetz' Texte auch von anderen pop- und theorieaffinen Theatermachern in Stücke hinein gesampelt, etwa bei Angela Richter in Vive la crise! und Berghain Boogie Woogie, oder bei Wanda Golonka in RRUNGS! Jeff Koons am Theaterlabor Bremen (6/2008) Festung am HAU Berlin (12/2008) Jeff Koons an den Münchner Kammerspielen (1/2011) Mjunik Disco an den Münchner Kammerspielen (4/2011, Textbeiträge) Krieg am Theater Rottstraße 5 Bochum (12/2014) Krieg am Berliner Ensemble (3/2018) Jeff Koons an der Schaubühne Berlin (6/2018) Reich des Todes am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (9/2020) Reich des Todes am Schauspielhaus Düsseldorf/ Schauspiel Köln (9/2021) Reich des Todes am Akademietheater Wien (4/2022) Baracke am Deutschen Theater Berlin (9/2023) Johann Holtrop am Staatstheater Mainz (3/2024)
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