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Ramm, Carsten

Carsten Ramm, 1958 in Hannover geboren, ist Regisseur.

Nach dem Studium der Theaterwissenschaften und Publizistik in Berlin war er an verschiedenen Theatern als Dramaturg und/oder Regisseur tätig, so am Rheinischen Landestheater Neuss und den Landesbühnen Sachsen in Radebeul. An beiden Häusern arbeitete er auch mehrere Jahre als Oberspielleiter. Seit 1998 ist Carsten Ramm Intendant der Badischen Landesbühne in Bruchsal.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Carsten Ramm:

Goethe Lenau Faust an der Badischen Landesbühne Bruchsal (2/2010)

Schmerzliche Heimat an der Badischen Landesbühne Bruchsal (2/2017)

Es wird schon nicht so schlimm! an der Badischen Landesbühne Bruchsal (11/2017)

Der Illegale an der Badischen Landesbühne Bruchsal (9/2019)

Industrielandschaft mit Einzelhändlern an der Badischen Landesbühne Bruchsal (11/2022)

Andere Beiträge zu Carsten Ramm:

Meldung: Badische Landesbühne verlängert Intendanten Carsten Ramm (9/2014)

Meldung: Badische Landesbühne verlängert Intendanten (12/2018)

Rasche, Ulrich

Ulrich Rasche, geboren 1969, ist Regisseur.

Nach einem Kunstgeschichts-Studium in Bochum sammelte Rasche erste Theatererfahrungen bei Jürgen Kruse in Bochum und bei Edith Clever und Dieter Sturm an der Berliner Schaubühne. Außerdem war er Stipendiat an Robert Wilsons Watermill Center bei Southampton (USA). Es folgten Arbeiten am Staatstheater Stuttgart, der Volksbühne Berlin, dem Theater Bonn, den Sophiensaelen Berlin sowie bei den Wiener Festwochen und dem Schauspiel Frankfurt. 2013 wurde Rasche mit dem Kunstpreis der Akademie der Künste Berlin ausgezeichnet. Mit seiner Inszenierung Die Räuber wurde er 2017 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. 2018 erfolgte eine weitere Einladung für Woyzeck am Schauspielhaus Basel.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Ulrich Rasche:

Salome am Staatstheater Stuttgart (10/2009)

Seestücke an der Berliner Volksbühne (11/2009)

Die Entführung aus dem Serail in den Sophiensaelen Berlin (2/2010)

Wilhelm Meister am Schauspiel Frankfurt (8/2010)

30. September am Staatstheater Stuttgart (9/2011)

Die Apokalypse am Staatstheater Stuttgart (1/2013)

Die kosmische Oktave an den Sophiensaelen Berlin (3/2014)

Dantons Tod am Schauspiel Frankfurt (3/2015)

Das Erdbeben in Chili am Theater Bern (10/2015)

Die Räuber am Residenztheater München (9/2016)

Sieben gegen Theben/Antigone am Schauspiel Frankfurt (2/2017)

Woyzeck am Schauspielhaus Basel (9/2017)

Das große Heft am Staatsschauspiel Dresden (2/2018)

Die Perser bei den Salzburger Festspielen (8/2018)

Elektra am Residenztheater München (2/2019)

Das große Heft beim Berliner Theatertreffen (5/2019)

Die Bakchen am Wiener Burgtheater (9/2019)

4.48 Psychose am Deutschen Theater Berlin (1/2020)

Das Erdbeben in Chili am Residenztheater München (9/2020)

Oedipus am Deutschen Theater Berlin (8/2021)

Leonce und Lena am Deutschen Theater Berlin (1/2023)

Johannes-Passion an der Staatsoper Stuttgart (4/2023)

Nathan der Weise bei den Salzburger Festspielen (7/2023)

Agamemnon am Residenztheater München (12/2023)

Iphigenie auf Tauris am Akademietheater Wien (2/2024)

 

Weitere Beiträge zu Ulrich Rasche:

Meldung: Kunstpreis der AdK Berlin an Ulrich Rasche (1/2013)

Meldung: Einladungen zum Theatertreffen 2017 (2/2017)

Meldung: Die Sieger der Theater heute-Jahresumfrage 2017 (8/2017)

Meldung: Nestroy-Preise 2017 verliehen (11/2017)

Meldung: Einladungen zum Berliner Theatertreffen 2018 (1/2018)

Recherche: Streit am Frankfurter Schauspiel – Eine Rekonstruktion (5/2019)

Presseschau: Rasche-Choristen gegen prekäre Arbeitsbedingungen am Burgtheater Wien (1/2020)

Meldung: Hein-Heckroth-Bühnenbildpreis an Ulrich Rasche (3/2023)

Rast, Christina

Christina Rast, geboren 1968 in Luzern, ist eine Schweizer Theaterregisseurin.

Rast studierte Germanistik, Filmwissenschaft und Russistik an der Universität Zürich und assistierte am Schauspielhaus Zürich, wo sie u.a. mit Christoph Marthaler zusammengearbeitet hat. 2002 gründete sie ebenda mit Michel Schröder und Ingo Berk die Spielstätte "bunk r!". Es folgten Inszenierungen u.a. am Schauspielhaus Graz, am Thalia Theater Hamburg, am Luzerner Theater, am Theater Rampe in Stuttgart, am Landestheater in Tübingen und am Theater Aachen. Aktuell inszeniert sie in Zürich, St. Gallen und Dresden. Christina Rast ist ausserdem an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg als Mentorin und Dozentin für Regie tätig.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Christina Rast:

Friss und stirb am Theater Rampe Stuttgart (4/2010)

wirkinderdesnetzes am Schauspielhaus Graz (1/2009)

Willkommen in Theben am Staatstheater Oldenburg (9/2012)

Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend
am Schauspielhaus Graz (4/2014)

Das Haus mit Verein für Raum und Zeit e.V. in Spangenberg (8/2014)

89/90 am Staatsschauspiel Dresden (8/2016)

Man bleibt wo man hingehört ... am Theater Luzern (11/2016)

Matto regiert am Theater St. Gallen (1/2018)

Die Nibelungen am Theater Aachen (3/2019)

König Lear am Theater St. Gallen (4/2021)

Rau, Milo

Milo Rau, geboren 1977 in Bern, ist Theater-  und Filmemacher und mit Beginn der Spielzeit 2018/19 künstlerischer Leiter des Nederlands Toneel Gent (NT Gent).

Rau studierte Germanistik, Romanistik und Soziologie in Zürich, Berlin und Paris. Als Theaterautor und -regisseur ist Rau ebenso in der freien Szene wie an Stadttheatern tätig gewesen. 2007 gründete er das International Institute of Political Murder (IIPM) als Produktionsfirma für seine "multimediale Bearbeitung historischer oder gesellschaftspolitischer Konflikte".

2012 wurde Rau mit "Hate Radio", einem Reenactment einer Sendung des Völkermordradios RTLM in Ruanda, zu "Radikal jung" und zum Berliner Theatertreffen eingeladen. 2014 wurde er mit einem der neu ins Leben gerufenen Schweizer Theaterpreise sowie für "Civil Wars" mit dem Preis des Festivals Politik im Freien Theater ausgezeichnet. Im November 2015 erhielt Milo Rau den ersten Konstanzer Konzilspreis "für europäische Begegnungen und Dialog". 2017 übernahm er die Saarbrücker Poetikdozentur.

Texte von Milo Rau auf nachtkritik.de:

Eröffnungsrede zu "Das Kongo Tribunal"  (5/2015), auch auf Französisch

Das Genter Manifest zum Stadttheater der Zukunft (5/2018)

Der Schauspieler des 21. Jahrhunderts – Rede zur Alfred-Kerr-Preis-Verleihung beim Berliner Theatertreffen 2018 (5/2018)

Nachtkritiken zu Arbeiten von Milo Rau:

Die letzten Tage der Ceaușescus am Hebbel-am-Ufer in Berlin (12/2009)

Hate Radio am Hebbel-am-Ufer in Berlin (12/2011)

Breiviks Erklärung am Nationaltheater Weimar (10/2012)

Die Moskauer Prozesse am Andrej-Sacharow-Zentrum Moskau (03/2013)

Die Zürcher Prozesse. Erster Sitzungstag am Zürcher Theater Neumarkt (5/2013)

Die Enthüllung des Realen in den Sophiensaelen Berlin (11/2013)

Werkschau von Milo Rau an den Berliner Sophiensälen  (11/2013)

Moskauer Prozesse Filmkritik (3/2014)

The Civil Wars beim Zürcher Theaterspektakel (8/2014)

The Dark Ages am Münchner Residenztheater (4/2015)

Das Kongo Tribunal in den Sophiensaelen in Berlin (6/2015)

Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs an der Schaubühne Berlin (1/2016)

Five Easy Pieces beim Kunstenfestival Brüssel (5/2016)

Empire beim Zürcher Theaterspektakel (9/2016)

Die 120 Tage von Sodom am Schauspielhaus Zürich (2/2017)

Lenin an der Schaubühne Berlin (10/2017)

General Assembly an der Schaubühne Berlin (11/2017)

Die Wiederholung. Histoire(s) du théâtre, Teil 1 vom NT Gent, Gastspiel am Théâtre Vidy-Lausanne (5/2018)

Lam Gods am NT Gent (9/2018)

Orest in Mossul am Schauspielhaus Bochum (5/2019)

Das neue Evangelium/Die Revolte der Würde in Matera/Italien (10/2019)

Familie am NT Gent (1/2020)

Everywoman bei den Salzburger Festspielen (8/2020)

Das Neue Evangelium Ein Film (12/2020)

La Clemenza di Tito am Grand Théâtre de Genève (2/2021)

Wilhelm Tell am Schauspielhaus Zürich (4/2022)

Antigone im Amazonas bei den Wiener Festwochen (5/2023)



Weitere Beiträge zu Milo Rau:

Debatte: Kritik der Eröffnungsrede zu Milo Raus "Kongo Tribunal" von Esther Slevogt (5/2015)

Essay: Aktivistisches Theater – die Suche nach politischer Wirksamkeit in Zeiten der polarisierten Öffentlichkeit (u.a. über Milo Rau) von Sophie Diesselhorst (12/2015)

Filmkritik: Kongo Tribunal – Milo Raus Dokumentarfilm über seinen fiktiven Gerichtshof in Bukavu und Berlin zur Untersuchung von Verbrechen im Ostkongo (11/2017)

Meldung: Milo Raus Film "Das Kongo Tribunal" erhält Zürcher Filmpreis (11/2017)

Meldung: Milo Raus Münchner Projekt "Jeanne d'Arc" abgesagt (11/2017)

Presseschau: Milo Rau im Berner Bund über seine Ausladung von einem Debattenforum des Ringier-Verlages (12/2017)

Theaterpodcast 5: Susanne Burkhardt und Elena Philipp über die Schauspielkritik von Fabian Hinrichs und Milo Rau und über Mitarbeiterproteste in Köln und Cottbus (6/2018)

Meldung: Akademische Ehren für Milo Rau (4/2019)

Buchkritik: Das geschichtliche Gefühl – Milo Raus Saarbrücker Poetikdozentur erscheint als Buch (5/2019)

Bericht: Das neue Evangelium/Die Revolte der Würde Milo Rau dreht im süditalienischen Matera einen Jesus-Film und gründet eine Kampagne (10/2019)

Meldung: Milo Rau erhält Gerty-Spies-Literaturpreis (3/2020)


Links:

international-institute.de

althussers-haende.org

Raum + Zeit

Raum+Zeit ist ein Theaterkollektiv, bestehend aus den Dramaturginnen Alexandra Althoff, Male Günther und Juliane Hendes, Sounddesigner Knut Jensen, Soundesignerin Julia Krause, Autor Lothar Kittstein, Regisseur Bernhard Mikeska und Bühnenbildnerin Steffi Wurster. 

Seit 2009 erarbeitet die Gruppe in wechselnden Konstellationen in der Schweiz und in Deutschland hybride Installationen. Ihre Arbeit Antigone :: Comeback wurde zum Schweizer Theatertreffen 2019 eingeladen, die Produktion "Berlau :: Königreich der Geister" erhielt 2022 den Friedrich-Luft-Preis für die beste Berliner Theaterinszenierung der Spielzeit 2021/22.


Nachtkritiken zu Arbeiten von Raum+Zeit:

Remake :: Rosemarie am Schauspiel Frankfurt (12/2009)

Opening Night :: Alles über Laura am Residenztheater München (10/2015)

Goethe: Vom Verschwinden beim Kunstfest Weimar (8/2016)

In deinem Pelz am Theater Heidelberg (11/2016)

Camera Obscura :: Lenz beim Kunstfest Weimar (8/2017)

Playing :: Karlstadt am Münchner Residenztheater (5/2018)

Antigone :: Comeback am Theater Chur (10/2018)

Requiem am Theater Bielefeld (1/2020)

Berlau::Königreich der Geister am Berliner Ensemble (5/2022)

Going Home :: Wer ist Gerda? am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin (4/2023)

Link:

www.raumundzeit.art

Rausch, Tobias

Tobias Rausch, 1972 in Frankfurt/Main geboren, ist Regisseur und Autor.

Nach einem Studium der Philosophie, Biologie und Literaturwissenschaften promovierte er am Lehrstuhl für Kulturphilosophie und Philosophische Anthropologie der Berliner Humboldt-Universität.

Tobias Rauschs Arbeit wird dem Dokumentartheater zugeordnet, seine Stücke entstehen auf Basis von Recherchen und Interviews. 2001 gründete er das Theater- und Performancekollektiv "lunatiks produktion". Inszenierungen u.a. am Deutschen Theater Berlin, Schauspiel Hannover, Staatstheater Stuttgart, Schauspiel Frankfurt, Theater Basel, Hebbel am Ufer Berlin, LOFFT Leipzig, an den Sophiensaelen Berlin, den Three Mills Island Studios London.

Rausch wurde ausgezeichnet mit dem Dr.-Otto-Kasten-Preis 2012, dem Bremer Autoren- und Produzentenpreis 2007, dem Humboldt-Preis 2001 sowie dem Literaturförderpreis der Stadt Mainz 1997. Von 2009 bis 2011 war er Jurymitglied beim Fonds Heimspiel der Kulturstiftung des Bundes. Seit der Spielzeit 2019/20 ist Rausch Leiter der Bürgerbühne Dresden.

Texte von Tobias Rausch auf nachtkritik.de:

Essay: Recherchetheater – Von jetzt an ist alles Material (gemeinsam mit Ruth Feindel) (1/2016)

Essay: Staging Nature – Über die Schwierigkeit, die Natur auf die Bühne zu bringen (10/2019)


Nachtkritiken zu Inszenierungen und Projekten von Tobias Rausch:

Schicht C. Eine Stadt und die Energie am Theater Vorpommern (10/2008)

Statisten des Skandals am Theater Kiel (4/2009)

Wachsen oder weichen – Drei Jahre nach dem Ende der Menschheit am Schauspiel Hannover ("Botanisches Langzeittheater" ab 11/2010)

Oder Bruch am Deutschen Theater Berlin (2/2012)

Felix Krull und seine Erben am Theater Kiel (4/2012)

Einigkeit und … am Theater Heidelberg (6/2012)

Fluchtpunkt Berlin am Deutschen Theater Berlin (1/2013)

Dunkle Materie. Ein Weltraumabenteuer über Liebe am Theater Bielefeld (5/2015)

Demetrius (Exporting Freedom) am Nationaltheater Mannheim (6/2017)

Links:

www.tobiasrausch.de

www.lunatiks.de

Recke, Anta Helena

Anta Helena Recke, geboren 1989 in München, ist Theaterregisseurin und Performerin.

Recke studierte Szenische Künste an der Universität Hildesheim. Von 2015 bis 2017 war sie Regieassistentin an den Münchner Kammerspielen bei Intendant Matthias Lilienthal. Ihre 2017 an den Kammerspielen entwickelte Schwarzkopie der Münchner "Mittelreich"-Inszenierung von Anna-Sophie Mahler im Stile der Appropriation Art wurde 2018 zu Radikal Jung und zum Berliner Theatertreffen eingeladen und 2019 mit dem ITI-Preis ausgezeichnet, ihr "Angstpiece" 2019 zum Festival Radikal Jung eingeladen.

Recke arbeitet in der freien Szene mit der*m Performer*in Julia*n Meding und in unregelmäßigen Abständen mit dem Schwabinggradballett zusammen. Als Performerin stand sie beim Künstlerduo Ginterdorfer/Klaßen auf der Bühne. 2017 erhielt Recke das Theaterstipendium der Stadt München.

 

Nachtkritiken zu Arbeiten von Anta Helena Recke:

Not Punk, Pololo am Theater Bremen (3/2014, Performerin)

Mittelreich an den Münchner Kammerspielen (10/2017)

Mittelreich beim Berliner Theatertreffen 2018 (5/2018)

Angstpiece beim Festival Save your Soul in den Berliner Sophiensaelen (11/2018)

Die Kränkungen der Menschheit an den Münchner Kammerspielen (9/2019)

1000 Serpentinen Angst am Maxim Gorki Theater Berlin (8/2021)

 

Weitere Beiträge zu Anta Helena Recke:

Presseschau: Der Freitag interviewt die Münchner Regisseurin Anta Helena Recke zu ihrem Remake von Anna-Sophie Mahlers "Mittelreich" an den Kammerspielen (10/2017)

Essay: Vorkämpferinnen für mehr Diversität – Drei Schwarze Theatermacherinnen stellt die Theaterwissenschaftlerin Azadeh Sharifi vor (9/2018)

Buchkritik: Allianzen. Kritische Praxis an weißen Institutionen – Der Sammelband (mit einem Beitrag von Anta Helena Recke) resümiert den Status Quo an deutschsprachigen Bühnen (6/2019)

 
Reese, Oliver

Oliver Reese, geboren 1964 in Schloss Neuhaus bei Paderborn, ist Dramaturg, Regisseur und Intendant des Berliner Ensemble.

Reese studierte Neuere Deutsche Literatur, Theaterwissenschaft und Komparatistik in München. Danach war er Regieassistent an den Münchner Kammerspielen, am Schauspielhaus Düsseldorf und am Bayerischen Staatsschauspiel, wo er 1989 Dramaturg wurde. 1991 wechselte Reese als Chefdramaturg an das Ulmer Theater. 1994 ging er mit Bernd Wilms ans Maxim Gorki Theater Berlin. Als Wilms 2001 als Intendant das Deutsche Theater Berlin übernahm, wurde Reese sein Stellvertreter und Chefdramaturg. In der Spielzeit 2008/09 überbrückte Oliver Reese als Interims-Intendant am DT Berlin die Zeit zwischen Bernd Wilms' Weggang und dem Amtsantritt von Ulrich Khuon. Danach leitete er das Schauspiel Frankfurt und seit 2017 das Berliner Ensemble.

 

Nachtkritiken zu Inszenierungen und Texten von Oliver Reese:

Ritter Dene Voss am Deutschen Theater Berlin (10/2008)

Phädra am Schauspiel Frankfurt (12/2009)

Bartsch, Kindermörder am Theater Trier (Text, 11/2011)

Hamlet am Schauspiel Frankfurt (12/2011)

Bacon talks am Städel Museum in Frankfurt (5/2012)

Wir lieben und wissen nichts am Schauspiel Frankfurt (12/2012)

Wille zur Wahrheit. Bestandsaufnahme von mir am Schauspiel Frankfurt (11/2013)

Die Blechtrommel am Schauspiel Frankfurt (1/2015)

Terror / Der zerbrochne Krug am Schauspiel Frankfurt (10/2015)

Auslöschung im Theater in der Josefstadt Wien (2/2016)

Eine Familie am Schauspiel Frankfurt (1/2017)

Panikherz am Berliner Ensemble (2/2018)

Wheeler am Berliner Ensemble (12/2018)

Gott am Berliner Ensemble (9/2020)

Mein Name sei Gantenbein am Berliner Ensemble (1/2022)

Der Theatermacher am Berliner Ensemble (10/2022)

Fremder als der Mond am Berliner Ensemble (8/2023)

Ellen Babić am Berliner Ensemble (2/2024)

 

Weitere Beiträge zu Oliver Reese:

Presseschau: Die Frankfurter Rundschau über den Streit um das Frankfurter Intendantengehalt (6/2012)

Presseschau: Oliver Die taz kritisiert Oliver Reeses erstes Jahr am Berliner EnsembleReese verteidigt das Intendanten-Modell in der FAZ (10/2016)

Presseschau: Oliver Reese spricht sich für einen Theaterneubau in Frankfurt aus (4/2017)

Bericht/Kommentar: Die Pressekonferenz von Oliver Reese und seinem Team zum Intendanzstart am Berliner Ensemble 2017/2018 (5/2017)

Presseschau: Die taz kritisiert Oliver Reeses erstes Jahr am Berliner Ensemble (7/2018)

Recherche: Berliner Ensemble – Warum das Autorenprogramm des Hauses bislang mehr Unmut als Stücke produziert (2/2020)

Meldung: Oliver Reese bleibt bis 2027 am Berliner Ensemble (11/2020)

Regener, Sven

Sven Regener, geboren 1961 in Bremen, ist Schriftsteller und Musiker.

Nach Bundeswehr und Zivildienst und einem Jahr in Hamburg zog Regener 1982 nach Berlin und spielte dort Trompete bei der Band Zatopek. 1985 gründete er mit anderen die Band Element of Crime, die als eine der prägenden deutschen Indie-Bands gilt. 2001 veröffentlichte Regener seinen ersten Roman "Herr Lehmann". Seither schrieb er zahlreiche Romane, die teils für die Bühne adaptiert wurden. Eine enge Zusammenarbeit verbindet Regener mit dem Regisseur Leander Haußmann, der seinen Debütroman "Herr Lehmann" 2003 verfilmte und mit ihm unter anderem an den Kultfilm "Hai-Alarm am Müggelsee" drehte (in dem auch die Intendanten Frank Castorf und Jürgen Flimm einen Gastauftritt haben). Regener und Haußmann arbeiteten wiederholt am Theater zusammen.

Nachtkritiken zu Arbeiten von Sven Regener:

Der kleine Bruder am bat Studiotheater Berlin (12/2009)

Der kleine Bruder am Maxim Gorki Theater Berlin (4/2012)

Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt am Altonaer Theater Hamburg (5/2015)

Die Danksager am Berliner Ensemble (4/2017)

Intervention! am Thalia Theater Hamburg (3/2022)

Reinhardt, Max

Max Reinhardt, 1873 in Baden bei Wien geboren und 1943 im New Yorker Exil gestorben, war Schauspieler, Regisseur, Theaterleiter und -erfinder.

1894 engagierte Otto Brahm Max Reinhardt ans Deutsche Theater in Berlin, wo er bis 1902 Schauspieler war und das er 1905 erwarb. 1905 gründete er die Berliner Schauspielschule (Heute HfS Ernst Busch). Von 1905 bis 1930 leitete Reinhardt das Berliner Deutsche Theater, in dessen Nebengebäude er 1906 die Kammerspiele gründete. Von 1915-1918 hat Reinhardt auch die Berliner Volksbühne geleitet. Am Kurfürstendamm gründete er 1924 die Komödie am Kurfürstendamm und erwarb wenig später auch das danebenliegende Theater am Kurfürstendamm. 1920 begründete Reinhardt die Salzburger Festspiele. 1933 musste Reinhardt emigrieren, erst nach Österreich, 1938 in die USA, wo er 1943 verarmt gestorben ist. Das Deutsche Theater und weitere Theaterimmobilien, darunter das ehemalige Große Schauspielhaus zwischen Schiffbauerdamm und der heutigen Reinhardtstraße in Berlin, wurden von den Nationalsozialisten enteignet und Reinhardts Erben nach 1989 entschädigt.

Nachtkritik-Texte zu Max Reinhardt:

Essay: Max Reinhardt und das Deutsche Theater (2005)

Buchkritik: Peter W. Marx Vom bürgerlichen Theater zur metropolitanen Kultur (1/2007)

Nachtkritik: Sommernachtstraum - Die Salzburger Festspiele feiern ihren Erfinder (7/2010)

Filmkritik: Da geht ein Mensch - Alexander Granach (12/2012)

Buchkritik: Fritz und Alfred Rotter – Peter Kambers materialreiches Buch über zwei zu Unrecht vergessene Unterhaltungskönigsbrüder (3/2020)

Siehe auch: Salzburger Festspiele