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Rottkamp, Stephan

Stephan Rottkamp, am 23. Mai 1971 in Köln geboren, ist Regisseur.

Rottkamp studierte Theaterwissenschaften und Neuere Deutsche Literatur in München. Danach war er Regieassistent am Bayerischen Staatsschauspiel München und am Wiener Burgtheater, unter anderem bei Andreas Kriegenburg und Peter Zadek. Eigene Inszenierungen entstanden am Burgtheater Wien, am Thalia Theater Hamburg, an den Münchner Kammerspielen, am Schauspielhaus Bochum, am Staatstheater Stuttgart und am Theater Freiburg. Von 2006 bis 2010 war Rottkamp leitender Regisseur am Düsseldorfer Schauspielhaus bei Intendantin Amélie Niermeyer.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Stephan Rottkamp:

Die Familie Schroffenstein am Düsseldorfer Schauspielhaus (10/2008)

Übergewicht, unwichtig: Unform am Staatstheater Stuttgart (1/2009)

Die Beteiligten (UA) am Düsseldorfer Schauspielhaus (4/2009)

Good Morning, Boys and Girls (UA) am Düsseldorfer Schauspielhaus (4/2010)

Bekannte Gesichter, gemischte Gefühle am Schauspielhaus Düsseldorf (12/2010)

Der blaue Boll am Staatstheater Stuttgart (03/2011)

Halali am Residenztheater München (10/2011)

Das Ballhaus am Staatstheater Braunschweig (1/2013)

Die Wildente am Staatstheater Braunschweig (4/2014)

Hamlet am Staatstheater Braunschweig (10/2014)

Betrunkene am Staatstheater Braunschweig (3/2017)

Verzicht auf zusätzliche Beleuchtung bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen (5/2018)

Synonyme - korr. jnm 6.4.2011
Ruch, Philipp

Philipp Ruch, geboren 1981 in Dresden und nach 1989 in der Schweiz aufgewachsen, ist Aktionskünstler und Gründer der Gruppe Zentrum für politische Schönheit.

Philipp Ruch besuchte die Handelsschule in Bern (1996 bis 1999) und studierte von 2003 bis 2009 politische Philosophie an der Humboldt Universität zu Berlin. Er promoviert bei Herfried Münkler und Hartmut Böhme mit einer Arbeit über Ehre und Recht. 2008 gründete Ruch die Aktionskunstgruppe Zentrum für politische Schönheit. 2015 veröffentlichte Ruch sein politisches Manifest "Wenn nicht wir, wer dann?" (hier die nachtkritik.de-Rezension). 2019 erschien sein Buch "Schluss mit der Geduld" (hier die nachtkritik.de-Rezension)

Texte zu Arbeiten von Philipp Ruch siehe: Zentrum für politische Schönheit.

 

Rudolph, Hannes

Hannes Rudolph, 1977 in der DDR geboren, ist Regisseur.

Rudolph studierte zunächst Psychologie in Leipzig und Tübingen, bevor er als Regieassistent ans Theater ging. Seine ersten Regiearbeiten am Zürcher Schauspielhaus brachten Rudolph 2006 die begehrte Nominierung als "Bester Nachwuchskünstler 2006" der Fachzeitschrift "Theater heute" ein.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Hannes Rudolph:

Die Wahlverwandtschaften am Staatstheater Mainz (3/2008)

hamlet ist tot. keine schwerkraft am Luzerner Theater (9/2008)

Leonce und Lena am Staatstheater Mainz (3/2009)

Uns kriegt ihr nicht (UA) am Staatstheater Mainz (12/2009)

Biedermanns. Umgezogen (UA) am Theater Luzern (3/2011)

Link:

www.hannesrudolph.net

Rudolph, Niels-Peter

Niels-Peter Rudolph, 1940 in Wuppertal geboren, ist Regisseur.

Anfang der Sechziger Jahre begann er seine Theaterlaufbahn als Regieassistent von Hans Schalla am Schauspielhaus Bochum. 1972 wurde er Schauspieldirektor des Theaters Basel. Von 1979 bis 1984 war er Intendant des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. Zuletzt hat Niels-Peter Rudoph auch an der Hamburger Theaterakademie unterrichtet.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Niels-Peter Rudolph:

Baby Doll am Wiener Volkstheater (9/2010)

Rueb, Gustav

Gustav Rueb, am 25. Mai 1975 in Zürich geboren, arbeitet als Regisseur im Sprech- und Musiktheater. In Berlin studierte Rueb Kunstgeschichte und Philosophie und begann dort auch seine Theaterlaufbahn, u. a. an der Berliner Schaubühne als Regieassistent von Klaus Michael Grüber. Am Düsseldorfer Schauspielhaus entstanden 2005 erste eigene Inszenierungen. 2009 erhielt Rueb in Marburg des Preis der Hessischen Theatertage für seine Inszenierung der "Bakchen" des Euripides in Kassel.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Gustav Rueb:

Lieblingsmenschen am Staatstheater Dresden (5/2008)

Torquato Tasso am Staatstheater Kassel (3/2010)

Die Jungfrau von Orleans am Staatstheater Kassel (11/2013)

Jenseits von Fukuyama am Theater Osnabrück (5/2014)

Hochzeit bei den Cromagnons am Staatstheater Kassel (4/2015)

Drift am Theater Heidelberg (4/2019)

Othello am Staatstheater Darmstadt (9/2019)

Wilhelm Tell: Im Reich des Schmerzes am Hessischen Staatstheater Darmstadt (11/2023)

Link:

www.gustavrueb.de

Rühle, Günther

Günther Rühle, geboren 1924 in Gießen, ist Theaterkritiker, Theaterhistoriker und ehemaliger Theaterintendant.

Rühle arbeitete seit 1953 als Theaterkritiker u.a. für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, deren Feuilleton-Chef er von 1974 bis 1985 war. Von 1985 bis 1990 war er Intendant des Schauspiels Frankfurt. Anschließend wechselte er zum Berliner Tagesspiegel, dessen Kulturredaktion er bis 1994 leitete. Von 1993 bis 1999 war Rühle Präsident der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste in Frankfurt, deren Ehrenpräsident er heute ist. 2009 wurde der im Rahmen der Woche junger Schauspielerinnen und Schauspieler verliehene Preis für die beste darstellerische Leistung in "Günther-Rühle-Preis" umbenannt. Von 1999 bis 2017 war Rühle Präsident der Alfred-Kerr-Stiftung. Er ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland sowie Träger zahlreicher Auszeichnungen, u.a. der Ehrenbürgerwürde der Stadt Bensheim. Seine Studien "Theater in Deutschland 1887–1945" und "Theater der Republik" sind Standardwerke der Theatergeschichtsschreibung.

Kritiken zu Werken von Günther Rühle:

Buchkritik: Theater in Deutschland 1945 bis 1966 (3/2015)

Buchkritik: Theater in Deutschland 1967-1995 (10/2022)

Andere Beiträge zu Günther Rühle:

Bericht: Abschlußdiskussion der TT-Jury (5/2007)

Meldung: Binding-Kulturpreis für Günther Rühle (4/2010)

Meldung: Rahel Varnhagen von Ense-Medallie für Günther Rühle (9/2013)

Kolumne: Als ich noch ein Zuschauer war – Wolfgang Behrens blickt auf große Theater-Abschiede zurück (6/2017)

Presseschau: Die FAZ spricht mit Günther Rühle über das deutsche Theaterwesen und seine große Theatergeschichte (6/2019)

Kolumne: Esther Slevogt widmet dem bald einhundertjährigen Kritiker und Theatermenschen Günther Rühle und seinem neuen Buch "Ein alter Mann wird älter" ein Feuilleton.

Rüping, Christopher

Christopher Rüping, 1985 in Hannover geboren, ist Theaterregisseur.

Christopher Rüping assistierte am Schauspiel Hannover, bevor er an der Theaterakademie Hamburg und an der Zürcher Hochschule der Künste Regie studierte. Seine am Schauspiel Frankfurt entstandene Romanadaption "Der große Gatsby" wurde 2012 zum "Radikal jung"-Festival am Volkstheater München eingeladen. In den Jahren 2014 und 2015 wurde Rüping in der Kritikerumfrage der Theaterzeitschrift Theater heute zum Nachwuchsregisseur des Jahres gewählt; 2019 und 2021 wurde er "Regisseur des Jahres". Mit Das Fest (nach dem Film von Thomas Vinterberg und Mogens Rukov) aus Stuttgart gastierte er 2015 erstmals beim Berliner Theatertreffen. Es folgten Theatertreffen-Einladungen mit Trommeln in der Nacht (Einladung 2018, Münchner Kammerspiele), mit dem zehnstündigen Antikenprojekt "Dionysos Stadt" (Einladung 2019, Münchner Kammerspiele), "Einfach das Ende der Welt" (Einladung 2021, Schauspielhaus Zürich) und die Dante-Auseinandersetzung "Das neue Leben" (eingeladen 2022, Schauspielhaus Bochum). 2016 bis 2019 war Rüping Hausregisseur an den Münchner Kammerspielen; seit der Spielzeit 2019/20 gehört er in derselben Funktion zum Team von Nicolas Stemann und Benjamin von Blomberg am Schauspielhaus Zürich.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Christopher Rüping:

Der große Gatsby am Schauspiel Frankfurt (11/2011)

Titus Andronikus  Brief an den Vater am Theaterhaus Jena (4/2013)

Brandung bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen und am Deutschen Theater Berlin (6/2013)

Dekalog am Schauspiel Frankfurt (12/2013)

Das Fest am Staatstheater Stuttgart (4/2014)

Die lächerliche Finsternis am Thalia Theater Hamburg (11/2014)

Frühstück bei Tiffany am Schauspielhaus Zürich (1/2015)

Romeo und Julia am Deutschen Theater Berlin (3/2015)

Peer Gynt am Staatstheater Stuttgart (6/2015)

100 Sekunden (wofür leben) am Deutschen Theater Berlin (10/2015)

Der Spieler an den Münchner Kammerspielen (12/2015)

23 am Schauspiel Hannover (2/2016)

Lolita (ein Drehbuch) am Schauspiel Stuttgart (11/2016)

Hamlet an den Münchner Kammerspielen (1/2017)

It Can't Happen Here am Deutschen Theater Berlin (9/2017)

Trommeln in der Nacht an den Münchner Kammerspielen (12/2017)

Panikherz am Thalia Theater Hamburg (3/2018)

Dionysos Stadt an den Münchner Kammerspielen (10/2018)

In der Sache J. Robert Oppenheimer am Deutschen Theater Berlin (1/2019)

Früchte des Zorns am Schauspielhaus Zürich (10/2019)

Im Dickicht der Städte an den Münchner Kammerspielen (1/2020)

Dekalog: Folge 1 auf der Webseite des Schauspielhauses Zürich (4/2020)

paradies fluten/hungern/spielen am Thalia Theater Hamburg (9/2020)

Einfach das Ende der Welt am Schauspielhaus Zürich (12/2020)

Das neue Leben am Schauspielhaus Bochum (9/2021)

Der Ring des Nibelungen am Schauspielhaus Zürich (1/2022)

Eier und Brüste am Thalia Theater Hamburg (4/2022)

Border am Schauspielhaus Zürich (9/2022)

Gier am Schauspielhaus Zürich (3/2023)

Il Ritorno / Das Jahr des magischen Denkens an der Bayerischen Staatsoper (5/2023)

"Noch wach?" am Thalia Theater Hamburg (9/2023)

Die Möwe am Schauspielhaus Zürich (12/2023)

Trauer ist das Ding mit Federn am Schauspielhaus Bochum (3/2024)

Weitere Beiträge zu Christopher Rüping:

Presseschau: Interview mit Nicolas Stemann und Christopher Rüping zur Münchner-Kammerspiele-Debatte (12/2016)

Presseschau: Regisseur Christopher Rüping im Deutschlandfunk Kultur über strukturellen Sexismus im Theaterbetrieb (10/2017)

Das Berliner Theatertreffen 2018 von außen betrachtet: Gastautorin Johanna Schall über Christopher Rüpings Inszenierung von "Trommeln in der Nacht" (5/2018)

nachtkritikstream:  "Trommeln in der Nacht" mit Live-Chat (3/2020)

Der Theaterpodcast (24):  Monika Gintersdorfer und Christopher Rüping sprechen über die Coronakrise, Theater im digitalen Raum und den hyperaktiven Stillstand (4/2020)

Auswahl für Schweizer Theatertreffen 2024 bekantgegeben (3/2024)

Rupp, Katharina

Katharina Rupp, geboren 1959 in Bern, ist Regisseurin und Schauspielerin.

Rupp studierte Schauspiel an der Folkwang-Hochschule in Essen. Danach arbeitete sie zwölf Jahre als Schauspielerin u.a. am Schauspiel Frankfurt/Main, am Bayerischen Staatsschauspiel München, am Theater in der Josefstadt Wien und am Theater Basel. 1997 wechselte sie ins Regiefach. Seither inszenierte sie u.a. an den Staatstheatern Karlsruhe und Saarbrücken, am Deutschen Nationaltheater Weimar sowie in Salzburg, Augsburg, Münster, St.Gallen und Bern und drehte drei Dokumentarfilme. Seit der Spielzeit 2007/08 leitet sie das Schauspiel am Theater Biel-Solothurn.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Katharina Rupp:

Genannt Gospodin am Theater Biel-Solothurn (3/2009)

Ein Volksfeind am Theater Biel-Solothurn (1/2011)

Das Land, das ich Dir zeige am Theater Biel-Solothurn (5/2011)

Hedda Gabler am Theater Münster (12/2012)

Barbaren am Theater Biel-Solothurn (3/2013)

Tahrir am Theater Biel - Solothurn (11/2014)

Das heilige Experiment am Theater Biel - Solothurn (9/2017)

Rupprecht, Lilja

Lilja Rupprecht, geboren 1984 in Hamburg, ist Regisseurin.

Lilja Rupprecht begann ihre Theaterlaufbahn Regieassistentin am Thalia Theater Hamburg bei Regssieuren wie Andreas Kriegenburg, Nicolas Stemann und Stefan Kimmig. Später studierte sie Regie an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin. Seit 2014 Regiearbeiten am Deutschen Theater Berlin, Thalia Theater Hamburg, Münchner Volkstheater, Schauspielhaus Wien und am Deutschen Theater in Göttingen. Seit 2015 ist sie Mitglied des Berliner Künstlerkollektivs "Like a Wild Beast's Fur". Aktuell arbeitet sie schwerpunktmäßig am Schauspiel Hannover.

Nachtkritiken zu Arbeiten von Lilja Rupprecht:

Ich war nie da am Schauspielhaus Wien (2/2013)

Groß und klein am Schauspiel Köln (10/2016)

Iwanow am Theater Lübeck (4/2017)

Mary Page Marlowe am Schauspiel Köln (11/2017)

Die Frauen vom Meer am Theater RambaZamba Berlin (2/2018)

Amerika am Schauspiel Stuttgart (4/2018)

Jeff Koons an der Berliner Schaubühne (6/2018)

Überwältigung bei den Nibelungenfestspielen Worms (7/2019)

Ode am Deutschen Theater Berlin (12/2019)

Woyzeck am Schauspiel Hannover (4/2021)

Anatomy of a Suicide am Schauspiel Hannover (11/2021)

Am Ende Licht am Akademietheater Wien (2/2022)

Die Ratten mit dem Theater RambaZamba (3/2022)

Der Steppenwolf am Deutschen Theater Berlin (5/2022)

Die schmutzigen Hände am Schauspiel Frankfurt (10/2022)

Caligula am Deutschen Theater Berlin (12/2022)

Peer Gynt am Schauspiel Hannover (4/2023)

Sonne/Luft am Schauspiel Frankfurt (12/2023)


Link

www.lawbf.com

Salazar, Mario

Mario Salazar, geboren 1980 in Berlin, ist Dramatiker.

Salazar, Sohn eines chilenischen Vaters und einer deutschen Mutter, studierte Lateinamerikanistik, Politikwissenschaft und Nordamerikastudien an der Freien Universität Berlin und der Universidad de Chile. Nach seinem Magister nahm er ein Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig auf. 2011 debütierte er als Dramatiker mit seinem Stück "Heimat" am Berliner Maxim Gorki Theater. Im selben Jahr erhielt er für "Alles Gold was glänzt" den Hörspielpreis des Berliner Stückemarkts. Mit "Am Leben werden wir nicht scheitern" nahm er 2012 am Heidelberger Stückemarkt teil (mehr über das Stück auf dem nachtkritik.de-Festivalportal für Heidelberg). 2013 erhielt Salazar den Förderpreis zum Schillergedächtnispreis des Landes Baden-Württemberg des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft.

Nachtkritiken zu Stücken von Mario Salazar:

Alles Gold was glänzt als Szenische Lesung beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens (5/2011)

Alles Gold was glänzt am Theater Heidelberg (11/2012)

Hieron. Vollkommene Welt am Deutschen Theater Berlin (8/2013)

Am Leben werden wir nicht scheitern am Theater Bielefeld (11/2013)

Die Welt mein Herz am Schauspiel Köln (1/2014)

Alles Gold was glänzt im Rahmen des Projekts "Deutschland – Wunder und Wunden" am Staatstheater Cottbus (11/2014)

Annie Ocean am Theater Bielefeld (11/2015)

Schimmelmanns – Verfall einer Gesellschaft am Theater Oberhausen (9/2017)

Amir nach Motiven des Dramas von Mario Salazar (4/2019)

Weitere Beiträge zu Mario Salazar:

Essay: Jenseits der Filterblase – Wie sich neue Theaterarbeiten dem Phänomen Rechtspopulismus nähern (11/2017)