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Heckel, Georg

Georg Heckel, geboren 1967 in Saarbrücken, ist Opern- und Schauspielregisseur und Theaterleiter.

Heckel wuchs in Aachen auf und studierte zunächst Musikwissenschaft und Germanistik an der Universität zu Köln, bevor er ein Gesangsstudium an den Musikhochschulen von Freiburg und Köln aufnahm. Es folgten Festengagements als Sänger am Landestheater Coburg sowie an der Oper Köln, außerdem Gastengagements unter anderem in Freiburg, Basel, Leipzig, Saarbrücken und Palermo. An der Fernuniversität Hagen absolvierter Heckel ein Kulturmanagement-Studium.

2006 wurde Heckel als Chefdisponent an das Staatstheater Darmstadt engagiert, ab der Spielzeit 2010/11 bekleidete er dort den Posten des Operndirektors. 2014 wechselte er in die Leitung der Musiktheatersparte am Theater Augsburg, wo er noch im selben Jahr zum stellvertretenden Intendanten ernannt wurde. In der Spielzeit 2017/18 war Heckel künstlerischer Betriebsdirektor sowie Spartenleiter für das Musiktheater am Theater Freiburg, bevor er 2018 ans Landestheater Detmold wechselte. Ab der Spielzeit 2024/25 übernimmt Heckel die Generalintendanz am Oldenburgischen Staatstheater.

Heckmanns, Martin

Martin Heckmanns, 1971 in Mönchengladbach geboren, ist Dramatiker.

Heckmanns studierte Philosophie, Geschichte und Komparatistik, bevor er Theatertexte zu schreiben begann, deren Figuren immer stark von der Sprache her gedacht sind. Und der Frage, wie das Sprechen oder Subjektkonstruktionen mit dem verdinglichten Material des Sprach- und Ideologiemülls der Gegenwart (und seiner Jargons) überhaupt noch möglich sein können. Heckmanns' Durchbruch als Dramatiker war 2003 das Stück "Schieß doch, Kaufhaus", das mit Ernst-Jandelschem Aberwitz die Hilf- und Sinnlosigkeit gegenwärtiger Revolten und Subjektbildungsversuche untersuchte und den Publikumspreis der Mülheimer Theatertage gewann. Auch "Kränk", das darauffolgende Stück, erhielt 2004 den Publikumspreis der Mülheimer Theatertage. Von 2009 bis 2012 war Martin Heckmanns Hausautor und Dramaturg am Staatsschauspiel Dresden.

Nachtkritiken zu Stücken von Martin Heckmanns:

Kommt ein Mann zur Welt am Schauspiel Köln (4/2007)

Ein Teil der Gans am Deutsche Theater Berlin (10/2007)

Ein Teil der Gans am Theater Heidelberg (4/2008)

Das wundervolle Zwischending am Zürcher Schauspielhaus (6/2008)

Zukunft für immer am Staatsschauspiel Dresden (9/2009)

Hier kommen wir nicht lebendig raus am Düsseldorfer Schauspielhaus (4/2010)

Ins Offene am Staatstheater Nürnberg (10/2010)

Vater Mutter Geisterbahn am Staatsschauspiel Dresden (5/2011)

Wir sind viele und reiten ohne Pferd am Staatstheater Stuttgart (5/2012)

Einer und eine am Nationaltheater Mannheim (11/2012)

Hier kommen wir nicht lebendig raus am Schauspiel Hannover (12/2012)

Es wird einmal am Schauspielhaus Bochum (12/2013)

Einer und eine am Theater Der Keller Köln (2/2014)

Ein Teils der Gans im Haus der Lüge am Zürcher Theater Neumarkt (9/2014)

Die Zuschauer am Staatsschauspiel Dresden (9/2015)

Mein Herz ist rein am Staatsschauspiel Dresden (9/2016)

Der Schwindel und sein Gegenteil (UA) am Neumarkt Theater Zürich (6/2018)

Der eingebildete Kranke nach Molière am Theater Bonn (12/2019)

Mein Vater und seine Schatten am Theater Münster (2/2020)

Etwas Besseres als den Tod finden wir überall am Staatstheater Kassel (9/2022)



Texte von Martin Heckmanns auf nachtkritik.de:

Das Theater als Raum einer anderen Gemeinschaft (6/2014)

Hegemann, Carl

Carl Hegemann, geboren 1949 in Paderborn, ist Autor und Dramaturg.

Hegemann studierte Philosophie, Gesellschafts- und Literaturwissenschaften in Frankfurt am Main, wo er 1979 mit einer Arbeit über Johann Gottlieb Fichte und Karl Marx promovierte. Seit Beginn der Intendanz von Frank Castorf an der Berliner Volksbühne 1992 war Hegemann mit Unterbrechungen Dramaturg und Chefdramaturg des Hauses. Er gilt als eine der prägenden Figuren dieser Intendanz und verantwortete zahlreiche Publikationen des Hauses. Als Dramaturg arbeitete Hegemann auch bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, am Stadttheater in Freiburg im Breisgau, am Schauspielhaus Bochum, am Berliner Ensemble, bei den Bayreuther Festspielen und am Hamburger Thalia Theater. Seit 1997 arbeitete er regelmäßig mit Christoph Schlingensief zusammen. Hegemann war von 2006 bis 2014 Professor für Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig. 2016 war er als Gast auf einem Panel der Konferenz "Theater und Netz" von nachtkritik.de und der Heinrich Böll Stiftung. Er ist Vater der Schriftstellerin Helene Hegemann.

Beiträge zu Arbeiten von Carl Hegemann:

Faust, eine Lektion am Schauspiel Hannover (10/2007)

Szenen aus dem Leben der heiligen Johanna an der Deutschen Oper Berlin (4/2008)

Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er singt bei den Schillertagen am Nationaltheater Mannheim (6/2009)

Unsterblichkeit kann töten. Sterben lernen! am Theater Neumarkt Zürich (12/2009)

Baby Jane am Theater Neumarkt Zürich (4/2010)

Via Intolleranza II beim Kunstenfestivaldesarts Brüssel (5/2010)

Die Banditen am Theater Neumarkt Zürich (6/2010)

METANOIA – über das denken hinaus an der Staatsoper Berlin (10/2010)

Der Gesamtkünstler Christoph Schlingensief – Ein Wiener Symposium versucht zu verstehen (4/2011)

Tannhäuser bei den Bayreuther Festspielen (7/2011)

Der Fremde am Thalia Theater Hamburg (10/2011)

Videointerview mit Carl Hegemann zur Spielplan-Abstimmung am Hamburger Thalia Theater (12/2011)

Kommentar zur Debatte um die Spielplanabstimmung des Hamburger Thalia Theaters (12/2011)

Herzzentrum I–IV am Thalia Theater Hamburg (8/2012)

Theatercamp – Das Thalia Theater Hamburg organisiert ein Barcamp zu Theater & Internet (11/2012)

Die Protokolle von Toulouse am Thalia Theater Hamburg (1/2013)

Leeres Theater am Thalia Theater Hamburg (1/2013)

Die Ehe des Herrn Mississippi am Thalia Theater Hamburg (4/2013)

Kommune der Wahrheit bei den Wiener Festwochen (6/2013)

Die Ratten am Thalia Theater Hamburg (1/2014)

Romeo und Julia am Thalia Theater Hamburg (9/2014)

Tagebuch einer Hospitantin – Annika Krump erzählt von den berühmten ersten Jahren der Castorf-Intendanz an der Volksbühne (2/2015)

Antigone am Burgtheater Wien (5/2015)

Videodokumentation der Konferenz "Theater und Netz. Vol. 4" in Berlin 2016 (5/2016)

Apokalypse bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen (6/2016)

Flüchtlinge Fressen – Not und Spiele. Die Show am Gorki Theater Berlin (6/2016)

Presseschau vom 19. Mai 2017 – Castorfs Dramaturg Carl Hegemann kritisiert in der Berliner Morgenpost die Pläne von Chris Dercon für die künftige Volksbühne Berlin (5/2017)

Hunger bei den Salzburger Festspielen (8/2018)

Hegemann, Helene

Helene Hegemann, geboren 1992 in Freiburg/Breisgau, ist Autorin und Regisseurin.

Hegemann wuchs als Tochter des Dramaturgen Carl Hegemann ab ihrem dreizehnten Lebensjahr in Berlin auf. 2007 kam ihr Theaterstück "Ariel 15" am Berliner Ballhaus Ost heraus und wurde 2008 vom Deutschlandradio als Hörspiel realisiert. 2010 debütierte Hegemann mit dem Roman "Axolotl Roadkill", der in mehr als 20 Sprachen übersetzt wurde. Bei Erscheinen zog das Buch eine Plagiats- und Intertextualitätsdebatte nach sich, weil einzelne Passagen vom Berliner Blogger Airen abgeschrieben waren. In Zusammenarbeit mit der Berliner Puppenspielgruppe Das Helmi verarbeitete Hegemann die Debatte in dem Trash-Abend Axel hol den Rotkohl am Ballhaus Ost. 2013 erschien Hegemanns zweiter Roman "Jage zwei Tiger", 2018 der Roman "Bungalow", der 2019 am Düsseldorfer Schauspielhaus uraufgeführt wurde. Hegemann feierte ihr Drehbuch- und Regiedebüt 2008 mit dem Streifen "Torpedo", der mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet wurde. 2013 inszenierte sie an der Oper Köln Musik. I make hits motherfucker.

Nachtkritiken zu Arbeiten von Helene Hegemann:

Deine Fassade beginnt zu bröckeln am Schauspiel Köln (4/2010)

Axel hol den Rotkohl am Ballhaus Ost Berlin (5/2010)

Axolotl Roadkill am Thalia Theater Hamburg (11/2010)

Musik. I make hits motherfucker an der Oper Köln (12/2013)

Kinder der Nacht am Schauspiel Köln (1/2019)

Bungalow am Düsseldorfer Schauspielhaus (9/2019)

Weitere Beiträge zu Arbeiten von Helene Hegemann:

Presseschau vom 22. September 2014 – Helene Hegemann rezensiert Jette Steckels "Romeo und Julia" am Thalia Theater (9/2014)

Presseschau vom 30. November 2014 – Helene Hegemann kotzt in der FAS über Politik im Freien Theater ab (11/2014)

 

Heicks, Michael

Michael Heicks, geboren 1956 in Kranenburg, ist Regisseur und Theaterintendant.

Heicks studierte von 1979 bis 1984 Schauspiel und Regie an der Akademie der darstellenden Kunst, Otto-Falckenberg-Schule, München. Er arbeitete zunächst als freier Regisseur in Schauspiel und Oper. 2000 wurde er Schauspieldirektor am Theater Bielefeld und wechselte 2005 in die Intendanz des Hauses. Mit Beginn der Spielzeit 2018/19 übernahm er zudem die Intendanz der Rudolf-Oetker-Halle (Konzerthaus Bielefeld). Heicks führt das Theater Bielefeld ab der Spielzeit 2023/24 zusammen mit der Regisseurin Nadja Loschky bevor er sich 2025 aus dieser Doppelspitze verabschiedet.

Nachtkritiken zu Arbeiten von Michael Heicks:

Elende Väter am Theater Bielefeld (11/2007)

Shoppen am Theater Bielefeld (11/2008)

Paare. Liebe ist eine schwere Geisteskrankheit am Theater Bielefeld (Bühnenbild, 6/2017)

Kaleidoscope_to the Dark Side of the Moon am Theater Bielefeld (11/2018)

Warten auf´n Bus am Theater Bielefeld (11/2021)

Hein, Christoph

Christoph Hein, geboren am 8. April 1944 in Heinzendorf (heute: Jasienica), Schlesien, ist Dramatiker, Schriftsteller, Übersetzer und Essayist.

Hein wuchs in der Kleinstadt Bad Düben bei Leipzig auf. Da er als Sohn eines Pfarrers nicht auf die Erweiterte Oberschule gehen durfte, arbeitete er als Montagearbeiter, Buchhändler, Kellner, Journalist, Schauspieler und Regieassistent. 1964 legte er sein Abitur an der Abendschule ab. In Berlin und Leipzig studierte er zwischen 1967 und 1971 Philosophie und Logik. Danach wurde er Dramaturg und Autor an der Volksbühne in Ost-Berlin. Seit 1979 arbeitet er als freier Schriftsteller. Seinen Durchbruch hatte Hein mit der Novelle "Der fremde Freund". Sein erfolgreichstes Stück "Die Wahre Geschichte des Ah Q" wurde 1983 publiziert. Als Übersetzer bearbeitete er Werke von Jean Racine und Molière. Von 1998 bis 2000 war Christoph Hein erster Präsident des gesamtdeutschen PEN-Clubs. 2004 galt Hein für wenige Monate als designierter Intendant des Deutschen Theaters in Berlin. 2008 erhielt er den Walter-Hasenclever-Preis.

Nachtkritiken zu Texten von Christoph Hein:

Horns Ende am Schauspiel Leipzig (3/2006)

In seiner frühen Kindheit ein Garten am Theater Heilbronn (6/2009)

Die wahre Geschichte des Ah Q am Landestheater Neustrelitz (11/2009)

Tilla an den Kammerspielen des Deutschen Theaters Berlin (10/2012)

Weiskerns Nachlass am Nationaltheater Weimar (9/2013)

Andere Beiträge zu Christoph Hein:

Meldung: Walter-Hasenclever-Preis für Christoph Hein (2/2008)

Glückwunsch: Wir gratulieren Christoph Hein zum 70. Geburtstag (4/2014)

Hein, Jan

Jan Hein, geboren 1967, ist Dramaturg und Regisseur. Seit Beginn 2013 ist er Chefdramaturg am Schauspiel Stuttgart.

Hein studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie in Köln und arbeitete danach als Regieassistent bei Peter Palitzsch und Dimiter Gotscheff, als Dramaturg in Bielefeld, Hamburg, Frankfurt und von 2007 bis 2013 unter Intendantin Karin Beier am Schauspiel Köln.

Von 1996 bis 2012 arbeitete er mit dem 1969 geborenen Regisseur Thorsten Lensing zusammen. Für die Arbeit dieses Regie-Duos, lässt er sich jeweils von der Arbeit am Theater freistellen. Lensing/Hein starten ihre akribisch und sehr langfristig vorbereiteten Projekte nicht, bevor die ideale Besetzung gefunden ist: bisher unter anderem Schauspieler wie Miriam Goldschmidt, Katharina Schüttler, Viviane de Muynck, Matthias Habich, Theater-Heute-Gründer Henning Rischbieter, Josef Ostendorf, Clemens Schick, Charly Hübner oder Ursina Lardi.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Thorsten Lensing und Jan Hein:

Onkel Wanja in den Berliner Sophiensaelen (3/2008)

Der Lauf zum Meer bei der spielzeit europa Berlin (1/2009)

Die Kleider der Frauen im Pumpenhaus Münster (2/2011)

Der Kirschgarten in den Berliner Sophiensaelen (12/2011)

Siehe auch: Thorsten Lensing

Heinzelmann, Markus

Markus Heinzelmann, 1968 in Karlsruhe geboren, ist Regisseur.

Bis 1999 arbeitete er frei an Häusern in verschiedenen Städten. Von 2004 bis 2012 war Heinzelmann künstlerischer Geschäftsführer und künstlerischer Leiter des Theaterhaus Jena. Seitdem inszenierte als freier Regisseur u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Theater Heidelberg, am Theater Basel, am Staatstheater Nürnberg, am Stadttheater Ingolstadt und am Staatstheater Braunschweig.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Markus Heinzelmann:

Die Orestie am Theaterhaus Jena (7/2007)

Neues Glück mit totem Model am Staatsschauspiel Dresden/Theaterhaus Jena (12/2007)

Die Kümmerer am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (3/2008)

Der Sturm am Theaterhaus Jena (7/2008)

Wilhelm Tell am Theaterhaus Jena (7/2009)

Wenn Ihr Euch totschlagt, ist es ein Versehen bei den Ruhrfestspielen/Dt. Schauspielhaus Hamburg (5/2010)

Gotham City I am Theaterhaus Jena (10/2010)

Discount Diaspora (UA) an der Neuköllner Oper (3/2011)

Der große Gatsby am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (1/2012)

Männer Frauen Arbeit am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (12/2012)

Vaudeville. Open Air! am Theater Basel (5/2013)

Helmut Kohl läuft durch Bonn am Theater Bonn (12/2013)

Ein Sommernachtstraum am Theater Basel (4/2014)

Helbling, Niklaus

Niklaus Helbling, geboren in Zürich, ist Theaterregisseur.

Nach dem Studium der Germanistik war er 1988 bis 1998 Dramaturg am Thalia Theater in Hamburg. Zusammen mit Musiker Martin Gantenbein gründete er die freie Gruppe Mass & Fieber.

Nachtkritiken gibt zu Inszenierungen von Niklaus Helbling:

Miss Sara Sampson am Schauspielhaus Zürich (1/2008)

Ende gut, alles gut am Burgtheater Wien (10/2008)

Warum wir also hier sind. Kein Traumspiel am Schauspiel Frankfurt (1/2009)

Das letzte Feuer am Staatsschauspiel Dresden (3/2009)

Die Dreigroschenoper am Schauspielhaus Zürich (5/2009)

Nur nachts am Burgtheater Wien (2/2010)

Geld und Gott beim Theater Spektakel Zürich (8/2010)

Der Boxer oder Die zweite Luft des Hans Orsolics am Burgteater Wien (2/2011)

Amphitryon am Theater Lübeck (04/2011)

Tartuffe am Theater Lübeck (1/2012)

Fallout Girl. Radioaktive Roadshow am Theaterhaus Jena (3/2012)

Black Face: Die Villa am Theaterhaus Jena (5/2013)

Das Fähnlein der sieben Aufrechten am Theater Basel (10/2013)

Die Sirenen des Titan am Staatstheater Mainz (1/2015)

Sturm in Patumbah bei den Festspielen Zürich (6/2015)

Link

www.massundfieber.ch

Heller, Friederike

Friederike Heller, geboren 1974 in Berlin, ist Regisseurin und Dramaturgin.

Heller studierte von 1996 bis 2000 Regie in Hamburg (u.a. bei Jürgen Flimm). Ihre ersten Arbeiten entstanden am Theater in der Fabrik (TIF) Dresden unter der Intendanz von Eva Heldrich. In den Jahren 2000 bis 2004 inszenierte sie dort regelmäßig. Mit einer Inszenierung von "Elementarteilchen" nach Michel Houllebecqs Roman wurde sie bekannt.

2004 wurde Friederike Heller für ihre Handke-Inszenierung "Untertagsblues" am Wiener Burgtheater in der Kritiker-Umfrage von Theater heute zur Nachwuchsregisseurin des Jahres gewählt und arbeitete danach an Theatern in Wien, München, Graz, Stuttgart, Köln und Frankfurt. Von 2009 bis 2012  gehört sie als Dramaturgin und Regisseurin zum Ensemble der Berliner Schaubühne. Ein längere Arbeitsbeziehung verbindet Heller mit der Hamburger Indie-Band Kante.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Friederike Heller:

Spuren der Verirrten am Wiener Burgtheater (5/2007)

Die Dummheit am Staatstheater Stuttgart (7/2007)

Doktor Faustus am Wiener Burgtheater (11/2008)

Dann heul doch! am Thalia Theater Hamburg (2/1009)

Trilogie des Wiedersehens am Staatstheater Stuttgart (7/2009)

Wilhelm Meisters Lehrjahre am Staatstheater Dresden (9/2009)

Der gute Mensch von Sezuan an der Berliner Schaubühne (4/2010)

Antigone an der Berliner Schaubühne (2/2011)

Einsame Menschen an der Berliner Schaubühne (9/2011)

Candide oder der Optimismus am Residenztheater (12/2011)

Jonas Jagow als szenische Lesung beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens (5/2012)

Die Dreigroschenoper am Staatstheater Dresden (9/2012)

The Black Rider an der Berliner Schaubühne (11/2012)

Nach Europa am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (11/2013)

Dämonen am Staatsschauspiel Dresden (5/2014)

Dantons Tod am Staatsschauspiel Dresden (5/2015)

Archiv der Erschöpfung am Deutschen Theater Berlin (6/2015)

Was tun? Ein Festakt am Theater Neumarkt Zürich (1/2016)

Wie kann ich dich finden, zu mir ziehen und überreden zu bleiben? am Nationaltheater Mannheim (9/2017)

In seiner frühen Kindheit ein Garten am Staatstheater Dresden (11/2017)

I Love Dick am Theater Neumarkt in Zürich (9/2018)

Ein Sommernachtstraum am Staatsschauspiel Dresden (11/2018)

Wolken.Heim am Schauspiel Stuttgart (5/2019)

The Writer am Schauspiel Hannover (10/2019)

Peter Holtz. Sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst am Staatsschauspiel Dresden (2/2020)

Zdeněk Adamec bei den Salzburger Festspielen (8/2020)

Etwas Besseres als den Tod finden wir überall am Staatstheater Kassel (9/2022)

Johann Holtrop am Staatstheater Mainz (3/2024)