Veiel, Andres

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Veiel, Andres

Andres Veiel, geboren 1959 in Stuttgart, ist Film- und Theaterregisseur und Schriftsteller.

Nach dem Studium der Psychologie in West-Berlin absolvierte er eine Regie- und Dramaturgie-Ausbildung am Berliner Künstlerhaus Bethanien, u.a. bei dem polnischen Filmemacher Krzysztof Kieślowski. Einem breiten Publikum wurde Veiel als Filmregisseur mit der Dokumentation "Blackbox BRD" von 2001 bekannt (die die Schicksale des Bankenmanagers Alfred Herrhausen und des RAF-Terroristen Wolfgang Grams einander gegenüberstellt) und mit dem RAF-Spielfilm "Wer wenn nicht wir" über die Vorgeschichte der RAF, der auf der 61. Berlinale 2011 den Alfred-Bauer-Preis und später den Deutschen Filmpreis in Bronze gewann. In seinem mit dem Publikumspreis der 54. Berlinale 2004 prämierten Dokumentarfilm "Die Spielwütigen" widmete sich Veiel vier jungen Schauspielschülern an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin.

Veiel verarbeitet seine Recherchen immer wieder auch in Sachbüchern. Gemeinsam mit Gesine Schmidt schrieb er das Dokumentarstück "Der Kick" über die Ermordung des Jugendlichen Marinus Schöberl 2002 im brandenburgischen Dorf Potzlow. Das Stück kam 2005 am Theater Basel und am Berliner Maxim Gorki Theater zur Uraufführung und wurde zum Berliner Theatertreffen 2006 eingeladen. 2013 schrieb Veiel auf Grundlage von Interviews mit deutschen Bankern sein Theaterstück "Das Himbeerreich".

Nachtkritiken zu Arbeiten von Andres Veiel:

Das Himbeerreich am Staatstheater Stuttgart (1/2012)

Der Kick am Theater Eisenach (6/2013)

Das Himbeerreich am Staatstheater Kassel (9/2013)

Das Himbeerreich am Theater Freiburg (12/2013)

Let them eat money am Deutschen Theater Berlin (9/2018)

Ökozid in der ARD (11/2020)

Ökozid am Schauspiel Stuttgart (9/2021)