Die Nominierten des Heidelberger Stückemarktes 2011
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Heidelberg, 14. Februar 2011. Die zehn Teilnehmer des Wettbewerbs um die Preise des Heidelberger Stückemarkts 2011 stehen fest. Nominiert sind Jérôme Junod, Konradin Kunze, Stephan Lack, Christian Lehnert, Sascha Macht, Bonn Park, Rike Reiniger sowie die türkischen Autoren Berkun Oya, Ahmet Sami Özbudak und Fehime Seven.
Die Stücke für den Hauptwettbewerb wurden aus insgesamt 79 Einsendungen von nicht uraufgeführten deutschsprachigen Stücken ausgewählt. Zur Einreichung aufgefordert waren Theaterverlage aus dem deutschsprachigen Raum, Autorinnen und Autoren des Heidelberger Stückemarktes seit 1996, Dozenten der Studiengänge "Szenisches Schreiben" in Berlin, Leipzig, Bern und Graz. Die achtköpfige Vorjury besteht Dramaturgen und Schauspielern des Heidelberger Theaters und hat sich in diesem Jahr dazu entschlossen, den Kreis der deutschsprachigen Finalisten von sechs auf sieben Autoren zu erweitern.
Die ausgewählten Stücke werden am 7. und 8. Mai in szenischen Lesungen und Publikumsgesprächen vorgestellt:
- Sascha Macht: "Die gewaltige Schlacht um die Herzen der Menschen" (empfohlen von Jens Groß)
- Bonn Park: "Die Leiden des jungen SuperMario in 2D" (empfohlen von John von Düffel)
- Rike Reiniger: "Zigeuner-Boxer" (Theaterstückverlag)
- Christian Lehnert: "Der Ring" (Suhrkamp Theaterverlag)
- Konradin Kunze: "foreign angst" (empfohlen von Kristo Šagor)
- Stephan Lack: "Verfassung der Strände" (Sessler Verlag)
- Jérôme Junod: "Text" (empfohlen von Anna Maria Krasnigg)
Die drei Stücke aus dem diesjährigen Gastland Türkei wurde von der Vorjury unter acht Vorschlägen des Scouts Dilek Altuntaş ausgewählt. Sie werden eigens für das Festival übersetzt und am 1. Mai in szenischen Lesungen präsentiert:
- Berkun Oyas: "Schöne Dinge sind auf unserer Seite" (Güzel Şeyler Bizim Tarafta)
- Ahmet Sami Özbudak: "Die Spur" (İz)
- Fehime Seven: "Der Türkei-Stein" (Türkiye Kayası)
Mit insgesamt 23.500 Euro Preisgeld gehört der Heidelberger Stückemarkt zu den am höchsten dotierten Förderwettbewerben für neue Dramatik. Über die Vergabe von Hauptpreis (10.000 Euro, gestiftet von der Manfred Lautenschläger Stiftung), Innovationspreis (6.000 Euro, gestiftet von der Volksbank Kurpfalz H & G Bank) und dem Europäischer Autorenpreis für das beste Stück aus dem Gastland (5.000 Euro, gestiftet vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg) entscheidet eine Fachjury. Der Preis des Freundeskreises wird vom Publikum vergeben (2.500 Euro). Das Heidelberger Theater wird mindestens eines der ausgezeichneten Stücke in der Spielzeit 2011/12 uraufführen.
Preisträger der letzten Jahre sind Philipp Löhle (2008) und Nis-Momme Stockmann (2009). 2010 wurden keine Preisträger gekürt, sondern das Geld zu gleichen Teilen unter allen Nominierten verteilt – eine Entscheidung, die nicht zuletzt auf nachtkritik.de heftige Diskussionen auslöste.
(www.heidelberger-stueckemarkt.de / ape)
Hier finden Sie eine Übersicht zu den Diskussionen über Neue Dramatik auf nachtkritik.de.
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(als es möglich wurde). Es lief in der Tat einiges unglücklich, manches aus dem Ruder,
keine Frage - vielleicht hilft der Griff an die eigene Nase, anstatt sie an der Scheibe
plattzudrücken. Nicht jedes gute Argument, das man im letzten Jahr gehört hat, besser:
das "man" so für ein gutes Argument hielt, hatte letztlich viel Bestand, befürchte ich,
in den diese Argumente Vorbringenden. Ich jedenfalls habe damals nur Einblick in zwei Stücke genommen, dann. Ja, ja, ich weiß schon: "Schiedsrichtersprech, medioker" wird es wohlmöglich wieder heißen: ich denke trotzdem, daß wir Kommentierenden gelegentlich auch gründlicher sein könnten, auch beharrlicher allerdings denen gegenüber, welche nur Kürze zulassen wollen und in Threads den merkwürdigen Anspruch verfolgen, "Entscheidenes" zu hören. Ich hoffe, Heidelberg wird dieses Jahr genießbar, nicht nur vom "Heidelberger Platz" aus..