In Szene gesetzt

24. Mai 2023. Ihr gehört stets der erste Auftritt: der Bühne. Die Szenographie erfährt derzeit eine Aufwertung – in diesem Jahr wird beim Theatertreffen erstmals eine Bühnenbildnerin mit dem 3sat-Preis ausgezeichnet. Wir sprechen mit der Preisträgerin Mirjam Stängl und ihrem Kollegen Matthias Koch über die Kunst, einen Raum zu gestalten.

Von Susanne Burkhardt und Elena Philipp

Mirjam Stängls Bühnenbild für "Der staubige Regenbogen" am Staatstheater Mainz © Andreas Etter

24. Mai 2023. "Diese Bühne hält sich nie vornehm zurück. Sie spielt mit, greift ein, sorgt für anhaltendes Staunen“, heißt es in der Jurybegründung für den 3sat-Preis 2023.

 

Damit sei ihre Arbeit gut getroffen, findet Mirjam Stängl. Für Rieke Süßkows Inszenierung von "Zwiegespräch" am Wiener Burgtheater hat sie einen schlangenlangen Paravent erdacht, der sich quietschend über die Bühne schiebt und den Figuren in einem Altenheim Platz verschafft oder nimmt.

Mit Leerstellen arbeiten?

Matthias Koch hat für Antú Romero Nunes die Ausstattung von "Ein Sommernachtstraum" am Theater Basel übernommen. Er arbeitet weniger mit großen Objekten denn mit "Leerstellen", die die Phantasie der Zuschauer:innen füllen kann. Stand im "Moby Dick" ein Schiff auf der Bühne oder nicht?

Zwei Künstler*innen, zwei Positionen

Wie sie eine Bühne gestalten und ob sie Angst vor dem leeren Raum haben, erzählen Matthias Koch und Mirjam Stängl im Theaterpodcast 57.

 

 

 In Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur.

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