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Aktionsnetzwerk für Nachhaltigkeit gegründet

Mit Vorbildcharakter

19. September 2020. In Wuppertal hat sich das Aktionsnetzwerk "Nachhaltigkeit in Kultur und Medien" gegründet, gefördert durch das Staatsministerium für Kultur und Medien (BKM). Sein Ziel ist es, Aspekte des Umwelt- und Klimaschutzes im gesamten Kultur- und Medienbereich stärker zu verankern, wie das BKM mitteilt. Zu dem Netzwerk zählen die Kulturpolitische Gesellschaft, der Deutsche Kulturrat, das Humboldt Forum, die Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH, der Deutsche Bühnenverein, die Energieagentur.NRW, die IHK Köln sowie die im Bereich Nachhaltigkeit und Kultur tätige Organisation Julie's Bicycle aus Großbritannien.

Generationenaufgabe

"Deutschland hat sich vorgenommen, bis 2030 den Ausstoß an Klimagasen um 55% zu reduzieren. Erreicht werden diese Ziele nur, wenn ALLE ihren Teil dazu beitragen", heißt es auf der Website des Aktionsnetzwerks. "Dabei haben beispielhafte Aktionen relevanter kultureller Akteure Vorbildcharakter für die nötige Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen. Hier hat der kulturelle Sektor durch seinen Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung eine große Mitverantwortung bei der Erreichung der vereinbarten CO2- Reduktionsziele". Es gelte, "neue Erzählungen und Erlebnisse zu entwickeln, die die gesamte Gesellschaft in diese Generationenaufgabe mit einbeziehen und diese als bewältigbar erfahrbar machen".

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters (CDU), weist bei der Gründung des Netzwerks darauf hin, dass im Dienste der Nachhaltigkeit "auch Kultureinrichtungen wie Museen, Theater oder Kinos ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern" müssten. "Nachhaltige Kunstproduktion ist möglich, ohne den künstlerischen Reichtum oder den Gestaltungsspielraum zu beschränken." Die Kulturstaatsministerin fördert das Netzwerk in den kommenden drei Jahren mit insgesamt bis zu 300.000 Euro.

(BKM / chr)


Mehr zu den ökologischen Forderungen an die Kunst in der Klimakrise lesen Sie in unserer Klimareihe "Inside Endzeit" von Christian Tschirner und Lynn Takeo Musiol.

Hier finden Sie unser Dossier zu Klimakrise und Theater.

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