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IT Amsterdam beendet Arbeit mit Ivo Van Hove

23. August 2024. Das International Theater Amsterdam (ITA) hat laut Mitteilung vom gestrigen Mittwoch die Zusammenarbeit mit seinem Regisseur und langjährigen künstlerischen Leiter Ivo Van Hove beendet, wie diverse Medien, darunter die New York Times, berichten.

Vor wenigen Tagen waren Vorwürfe bekannt geworden, nach denen während Van Hoves Ägide (die sich über 23 Jahre erstreckte) Machtmissbrauch und ein "Klima der Angst" am Haus geherrscht hätten. Das ITA hat selber eine unabhängige Untersuchung eingeleitet, die in der Befragung von 285 aktuellen und ehemaligen Mitarbeiter*innen diverse Fälle von Fehlverhalten wie Mobbing, Einschüchterung oder Anschreien von Personen festgestellt habe, so die New York Times.

Ivo Van Hove war bereits im letzten Jahr aus der Leitung des ITA ausgeschieden, blieb dem Theater aber weiterhin als bezahlter Berater und Regisseur verbunden. Laut Aussage von Van Hove habe er sich mit dem Theater in beiderseitigem Einvernehmen getrennt.

Ivo Van Hove hat in diesem August seine neue, für drei Jahre angesetzte Intendanz der Ruhrtriennale angetreten und das alljährliche Festival mit seiner eigenen, gefeierten Produktion I Want Absolute Beauty eröffnet. "Die Beendigung des ITA-Vertrags habe auf die Tätigkeit Ivo Van Hoves als Intendant der Ruhrtriennale keine Auswirkungen, heißt es seitens der Ruhrtriennale", schreibt die Westdeutsche Allgemeine Zeitung.

(nytimes.com / Westdeutsche Allgemeine Zeitung / chr)

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Kommentare  
Vorwürfe Ivo Van Hove: Zweierlei Maß
Trifft der Vorwurf des Machtmissbrauchs und des Klimas der Angst auf die Queerfeministische Community, so scheint das irgendwie nicht so wichtig zu sein. Wie man an der Anzahl der Kommentare hier ja schon bemerken kann.
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