nachtkritik-Theatertreffen 2016: die Nominierungen
Wählen Sie die wichtigsten Inszenierungen des Jahres!
20. Januar 2016. Hier veröffentlichen wir eine Vorschlagsliste mit 47 Inszenierungen (samt kurzer Begründung), die von den nachtkritik.de-Korrespondent*innen und -Redakteur*innen als die wichtigsten der letzten zwölf Monate nominiert worden sind. Jede/r Korrespondent*in und jede/r Redakteur*in hatte genau eine Stimme. Nominiert werden konnten Produktionen, deren Premiere im Zeitraum vom 21. Januar 2015 bis 16. Januar 2016 lag.
Vom 20. bis 27. Januar 2016 haben die Leserinnen und Leser von nachtkritik.de nun ihrerseits die Möglichkeit, ihre Stimme für 1 bis 10 Inszenierungen dieser Liste abzugeben (dazu einfach 1 bis 10 Inszenierungen anklicken). Die zehn am häufigsten gewählten Produktionen werden gelobt und gepriesen und bilden die Auswahl des virtuellen nachtkritik-Theatertreffens 2016.
Für die Inszenierung mit den meisten Stimmen winkt – nun bereits zum zweiten Male – auch ein konkreter Preis: Sofern realisierbar, wird nachtkritik.de gemeinsam mit dem Gewinner-Theater eine Veranstaltung organisieren: das nachtkritik-Theatertreffen-Kritikergespräch 2016, im Anschluss an eine Vorstellung der siegreichen Produktion. Einmal mehr möchte nachtkritik.de damit das Gespräch über Theater erweitern und vertiefen.
Das Ergebnis veröffentlichen wir am 29. Januar 2016.
Hier die regional gereihten Vorschläge der Korrespondent*innen für das nachtkritik-Theatertreffen 2016 (zur Abstimmung bitte nach unten scrollen oder springen). Durch einen Klick auf die einzelnen Kandidaten öffnet sich die jeweilige Begründung der/s Nominierenden sowie, wenn vorhanden, ein Link zur Nachtkritik:
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Bremen
Hamburg
Hessen
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Sachsen
Thüringen
Schweiz
Österreich
Zur Abstimmung! Zur Abstimmung! Zur Abstimmung!
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Aus diesem Grund wäre eine ausgewogenere Berichterstattung über die theaterlandschaft sehr wünschenswert.
sicherlich eine schöne Auswahl - aber soweit ich weiß liegt Rudolstadt immernoch in Thüringen und nicht in Sachsen (dies nur als kleiner Spießer-Hinweis).
(Lieber Geograf, Spießer-Hinweise sind uns immer willkommen. Wir haben Rudolstadt prompt nach Thüringen zurückverlegt! Vielen Dank, wb für die Red.)
mit dem Pauschalurteil "Schnelligkeit vor Qualität" kann ich, ehrlich gesagt, wenig anfangen. Ich halte die Annahme eines automatischen Zusammenhangs zwischen Textabgabefrist und Textqualität für falsch.
Was die Ausgewogenheit angeht: Vielstimmigkeit ist bei uns Prinzip. So sind wir unter anderem bemüht, mit unseren Kritikenrundschauen, die seit Anbeginn zu nachtkritik.de gehören, ein möglichst breites Meinungsbild zu geben und damit dem gesamten Diskurs, nicht nur der Stimme unseres/r Nachtkritikers*in, Aufmerksamkeit zu verschaffen.
Apropos Freie Szene: Haben Sie mal auf die Nominierungen aus Wien geschaut? Sie finden von dort das Werk X, das Brut, das Tanzquartier Wien, außerdem das HAU, die Sophiensaele und die Kaserne Basel. Im letzten Jahr wurde beim nachtkritik-Theatertreffen eine Inszenierung aus der Freien Szene zum Gewinner gekürt, "Spiel des Lebens" von Prinzip Gonzo und mit einem Kritikergespräch gewürdigt.
Beste Grüße,
Anne Peter
(Werter mikel,
warum die jeweils Nominierenden die Inszenierung wichtig fanden, können Sie immerhin an den Begründungen ablesen, die sich aufklappen, wenn Sie auf die einzelnen Kandidaten klicken.
MfG, Anne Peter / Redaktion)
Wir haben keine Bundesländer ausgeschlossen (es fehlen übrigens auch das Saarland, Schleswig-Holstein, Brandenburg), die Liste ergab sich schlicht aus der Nominierungslogik unserer Autor*innen und Redakteur*innen. Jeder konnte für einen Kandidaten votieren, und dieses Tableau hat sich ergeben. Kulturpolitische "Klugheit" spielte hier keine Rolle.
Beklemmend gut! Geradezu grandios.
erhellend, erweckend, anregend.
Bin ich froh, dabeigewesen zu sein. Wann gibt es wieder Aufführungen?
Renate Pistek 65 Jahre aus Wien
Arbeiten wie die in Frankfurt sind halt schon so vorformatiert, dass ihre Ästhetik den Kritikern theatertreffentauglich erscheint. Das ist mit Arbeiten in Mainz nicht so. Deswegen findet das interessanteste Theater ja auch nicht beim Theatertreffen statt, wo eben nur solcherart Vorformatiertes hinkommt. Nachtkritik hätte da ein schönes Gegengewicht schaffen können, was vielleicht sogar ein bisschen klappt.
Nach längerem Dienen am Staatstheaterbetrieb bin ich bewusst an einem kleinen Privattheater gelandet. Die Schauspieler und Regisseure,ebenfalls alle vom Stadttheaterbetrieb kommend, haben sich irgendwann aus verschiedenen Gründen dafür entschieden, eben diesen Massentheaterproduktioduktionsstätten den Rücken zu kehren. Jetzt sind sie bei uns und dürfen wieder "sein" und sind sehr glücklich genau darüber und das Publikum, wegen oft berührt . Bei uns verlässt niemand den Saal. Höchstens halt nach der Vorstellung. Es ist so schön auf Kritiken in altbewährten Form, nämlich in Papierform, zu warten. Kümmert euch weiter um euch. Feiert euch selbst. Es ist so schön ohne diesen Druck von Außen produzieren zu können. Soll sich die Nachtkritik von mir aus um die angeblich maßgeblichen Theater kümmern. Es ist mir wurscht.Schönen Tag!
dass nicht alles dabei sein kann, ist doch normal, schaut euch doch nur mal das theatertreffen an, dass in den händen einer kleinen schickeria liegt, und zu dem nach gleichem muster immer wieder dieselben regisseure, theater und stile eingeladen werden. von herrn oberender, einem lautstarken kritiker der verhältnisse, sollten wir eine radikale abkehr von diesem muster erwarten. wir dürfen also auf den tag der verkündung gespannt sein.
und nun, lieber herr eib..., dass in thüringen nichts los ist...
wir haben nichts anderes vermutet, nun wird ja ohnehin alles miteinander verschmolzen, nicht wahr?
Und lilienthal, was denn bitte? was ist denn in münchen gekommen? nada.
und neoliberal ist hier gar nichts. habt ihr alle, die ihr über diesen begriff schwadroniert, eigentlich ein einziges mal nach der definition dieses begriffes geschaut?
(Liebe*r Dr. Belemann-Smit, und auch liebe*r Christian Schmeiser – Ihnen ist bewusst, dass Sie sich hier nicht im Abstimmungs-, sondern im Kommentarbereich befinden? Wo Sie selbstverständlich kundtun dürfen, wofür Sie gestimmt haben... Zur Sicherheit: Zur Abstimmung geht es per Link ganz unten in der Liste. Mit freundlichem Gruß, die Redaktion)
Ich finde die Kooperation zwischen der "Landesbühne Nord" und der Künstlergruppe "Das Letzte Kleinod" spannend und sehr gelungen. An dunklen Spielorten in Beton machen sie es den Besuchern möglich, die Zeit der damaligen Angst nachzuspüren!
Großartige Darstellung! Sehr berührend!
Fliegeralarm
Bremer Theater - beklemmend, nachdenklich und gut!
aber auch österreich hat bundesländer, darum hier noch eine empfehlung: Joel Pommerat Mein Kühlraum in der Arena in linz am landestheater
ich stimme für Nr .2: kleiner Mann, was nun?
Barbara