Ophelia's Got Talent - Volksbühne Berlin
Um die Vulva weht der Wind der Weltmeere
16. September 2022. Fraglich, ob in Florentina Holzingers neueste Inszenierung an der Berliner Volksbühne noch mehr reingepasst hätte. Ein Abend wie ein feministischer Wasserfall – kraftvoll und schamlos; der auch zeigt, was Bühnentechnik alles kann.
Von Gabi Hift
16. September 2022. Eine überbordende Show, schäumend und glitzernd, gefährlich und trashig, tief und beglückend schamlos. Die riesige Volksbühnenbühne zeigt, was sie kann: trägt gigantische Wasserbecken und lässt Flugzeuge aus dem Himmel stürzen. Es gibt so ziemlich alles zu sehen, was man sich zum Thema Wasser nur vorstellen kann – und vor allem massenhaft von nackten Frauen rückeroberte Männerfantasien.
Talentshow mit Twist
Los geht's mit einer Talentshow. Während drinnen bunte Lichtkegel den Zuschauerinnen übers Gesicht irren, sieht man im Video einen Helikopter vor der Volksbühne landen, eine nackte Diva mit Piratenhut, Vollbart und Zahnfäule entsteigt und betritt unter Applaus den Saal: die Showmasterin Annina Machaz als Captain Hook. Die dreiköpfige Jury fährt darauf mit Luxuslimousine vor, lässt sich auf Drehstühlen nieder und überzieht die nervösen Kandidatinnen bald mit schmieriger Fernseheinfühlsamkeit. Um den Titel konkurrieren alle Arten von Künstlerinnen. Es sind echte Stars aus der Welt des Varietés mit je eigenem perversem Twist in ihren Nummern.
Eine Schwertschluckerin schickt einem großen Schluck blauer Flüssigkeit eine Magensonde mit kleiner Kamera hinterher, mit der man in ihr Innerstes eintaucht. Zora Schemm, Gast aus dem Ramba Zamba Ensemble, singt verträumt "Ich war noch niemals in New York" und legt einen Regenschirmtanz à la Gene Kelly hin. Dann folgt eine Unterwasser-Entfesselungsnummer in einer Glaskabine – bei der etwas schief geht. Das letzte Schloss geht nicht auf, Florentina Holzinger springt zur Rettung der Kollegin ins Wasser, Techniker kommen auf die Bühne gelaufen: ein Notfall, (wahrscheinlich) inszeniert. Nun sitzt man jedenfalls auf Nadeln, befürchtet und hofft zugleich, dass wieder etwas passieren könnte – wie es sich für den Zirkus gehört.
Dann öffnet sich die gigantische Wasserwelt: ein riesiger Pool mit vier Bahnen, dahinter ein mehrere Meter breites Aquarium, rundherum Kameras, die alle Arten von Luft und Unterwasseraufnahmen ermöglichen und das Universum der Wasserballettfilme von Esther Williams aus den 40er Jahren aufrufen. Zuerst wird alles erkundet, was an Mythen und Fantasien auf dem Wasser stattfindet: Piraten, Matrosen, Geisterschiffe. Aber die Frauen in der Show sind keine von Seemännern an Ufern Verlassenen: Sie sind selbst die Matrosinnen, tragen Matrosenhemden, untenrum nackt, sehnen sich nach der großen Freiheit, lassen sich den Wind der Weltenmeere um die Vulva wehen. Florentina Holzinger ist eine begnadete Choreographin. Im "Sailors dance" vereinen sich professionelle Tänzerinnen mit den Performerinnen aus anderen Disziplinen zu einer mitreißenden Ensemblenummer. "What shall we do with a drunken sailor" mündet in eine Massenschlägerei, die in jedem Hollywoodfilm Furore machen würde.
Generationeneinfluss
Nachdem Captain Hook eine Crew aus dem Publikum anheuert und eine Gruppe Kinder findet, wird geangelt. Der Schiller'sche Taucher ertrinkt, und mit Ophelias Tod taucht der Abend in die Tiefe der See. Nixen tauchen auf und Performerinnen erzählen persönliche Geschichten, die alle mit Flüssigkeiten zu tun haben. Eine erzählt, wie sie von einem Tätowierer vergewaltigt wurde und wie es ihr, als er eingeschlafen war, gelungen ist, aus den Fesseln zu schlüpfen und zu entkommen. Jetzt bekommen die Entfesselungsnummern ein anderes Gesicht: Fesseln sprengen als Talent, das einer Frau das Leben retten kann. Die Art, wie die Performerinnen erzählen, ist lakonisch und mündet immer in eine überraschende theatrale Umsetzung – das erinnert an die Arbeitsweise von Pina Bausch, wo ebenfalls persönliche Geschichten in Tanznummern überführt wurden. Florentina Holzinger stellt sich immer wieder in Traditionen, die sie für sich souverän weiterverfolgt: die Wiener Aktionisten, Bausch, aber der Abend hat auch viel von Schlingensief. Es entsteht eine Kontinuität und ein ganzes Universum, das man schon untergegangen geglaubt hat.
Plötzlich dreht sich alles um 180 Grad. Die Bühne verwandelt sich in eine ungeheure, großartige und trashige Sexfantasie der Frauen, in der alles auf den Kopf gestellt wird. Von oben kommt wieder der Helikopter geflogen, rund um ihn schwebt an Bühnenzügen ein ganzer Schwarm von Wasserwesen. Die Propellermaschine sendet Notrufe aus, die Wasserfrauen docken an seine Wände, beginnen sich zu winden, stoßen mit den Hüften und es wird klar: der Helikopter wird das Opfer eines Gangbangs. Nach dem kollektiven Orgasmus der Frauen stürzt er ins Wasser, und aus ihm ziehen sie eine schwangere Nix. Sie gebiert in einer gigantischen Special-Effect-Splatter-Sauerei ein Alien und verwandelt dabei das Wasser in Blut. In dieses Blutbad mit sterbenden Nixen holt Captain Hook die Kinder zum Abschluss der Talentshow. Sie sind zwischen all dem Blut bester Dinge und performen den Song "Bad Habits". Die Nixen steigen ein, und danach folgt die unmittelbarste Standing Ovation, die ich je erlebt habe.
Feminismus als Kampfkunst
Die Art, wie die Künstlerinnen in dieser fulminanten Show ihre Körper gleichzeitig als Kampfmaschinen und als selbstbestimmte sexuelle Körper einsetzen, ist großartig. Wie sie Männerfantasien als verfaultes Material mit Sonden und Schläuchen aus ihrem Inneren herausziehen und sie dann, statt es naserümpfend zu vernichten, in eigene Trash-Sexfantasien umwandeln: Das ist ungeheuer lustig, befreiend und mitreißend. Hier wird Feminismus als Kampfkunst behandelt und ist als solche "state of the art".
Ophelia's Got Talent
Konzept & Regie: Florentina Holzinger
Sounddesign: Stefan Schneider, Musik: Paige A. Flash, Urška Preis, Stefan Schneider, Bühne: Nikola Knežević, Lichtdesign: Anne Meeussen, Videodesign: Melody Alia, Jens Crull, Max Heesen, Live-Kamera: Melody Alia, Live-Schnitt: Max Heesen, Dramaturgie: Renée Copraij, Sara Ostertag, Fernando Belfiore, Michele Rizzo, Dramaturgie Volksbühne: Johanna Kobusch, Produktionsmanagement: Dana Tucker, Stephan Werner, Management & International Distribution Something Great: Katharina Wallisch
Mit: Melody Alia, Saioa Alvarez Ruiz, Inga Busch, Renée Copraij, Sophie Duncan, Fibi Eyewalker, Paige A. Flash, Florentina Holzinger, Annina Machaz, Xana Novais, Netti Nüganen, Urška Preis, Zora Schemm und Stella Adriana Bergmann, Greta Grip, Golda Kaden, Izzy Kleiner, Lea Schünemann, Nike Strunk, Laila Yoalli Waschke, Zoë Willens.
Premiere am 15. September 2022
Dauer: 2 Stunde 40 Minuten, keine Pause
www.volksbuehne.berlin
Kritikenrundschau
Einen rauschhaften Spielzeit-Auftakt nennt Fabian Wallmeier die Inszenierung im rbb24 (16.9.2022). Bei Holzinger seien Zumutungen und Grenzüberschreitungen niemals hohles Schock-Geprahle, sondern "affirmative feministische Ansagen". All das gebe es auch dieses Mal, nur ziehe es sich ein bisschen. Der Abend "brummt und surrt zwar so furios von einer Stimmungslage und Thematik in die nächste, dass er niemals ernsthaft langweilig zu drohen wird. Aber ohne Längen ist er nicht."
Was als Talentshow-Parodie beginnt, "zerfällt unter Beteiligung einer sage und schreibe fünfköpfigen Produktionsdramaturgie schnell zu einem Assoziationsprogramm, das sich um solche vermutlich männlich indoktrinierten und hierarchisch organisierten Kategorien wie Wertung und Wirkung wenig kümmert und sich mit Lust in Spiel und Athletik verschwendet," schreibt Ulrich Seidler in der Berliner Zeitung (16.9.2022). Letztlich füge sich alles, was "fließt, spritzt, dampft, regnet und tränt, alles, was irgendwie nass ist, in die allumfassende Untergangsmetaphorik des Abends."
"Trotz TV-Titel, einigen verdächtig nah am 'Musikantenstadl'-Ufer gebauten Szenen und der üblichen Holzinger-Folklore - diesmal: Oberlippen-Piercing mit Angelhaken -, ist der Abend geglückt", schreibt Dorion Weickmann in der Süddeutschen Zeitung (16.9.2022). "Was sich zum einen den phänomenalen Akteurinnen verdankt, die den ebenfalls üblichen Holzinger-Nudismus zwei Stunden lang als geradezu züchtiges Kostümbild verkaufen. Zum anderen spielt 'Ophelia's Got Talent' mit der Pop-, Kunst- und Tanztradition, ohne auf das Seifenoper-Niveau der Vorgänger-Produktionen (namentlich die hochgejazzte Ballettabrechnung 'Tanz' und die höllische Dante-Variante 'A divine comedy') abzudriften."
"Was hier stattfindet, ist nicht einfach nur die viel beschworene Dekonstruktion", argumentiert Christine Wahl im Tagesspiegel (17.9.2022). "Es geht nicht darum, dass das angestammt Angestaubte hinterher (bestenfalls) in seinen Einzelteilen auf dem Bühnenboden liegt. Sondern Holzinger setzt in unmissionarischster Selbstverständlichkeit ureigene Bilder dagegen." Zugleich beschere sie der Volksbühne zum Spielzeitauftakt eine gigantische Party, die "im besten Sinne komplett bei sich und deshalb extrem infektiös ist".
Mehr als die literarischen Zitate gäben die beiden ungeschützten Erzählungen von Vergewaltigung und Magersucht einen Spannungsrahmen, so Katrin Bettina Müller in der taz (17.9.2022). "Tief unter den vielen protzigen Gesten der Selbstermächtigung liegt ein Unglück, das die kulturelle Bildproduktion über das Weibliche immer wieder neu hervorgebracht hat und hervorbringt."
Im nd (16.9.2022) stört sich Erik Zielke an der vollkommenen Ästhetisierung des Abgründigen: "Jeder Schockeffekt schließt formvollendet an leichtere, wenn nicht humorvolle Szenen an und wird damit verstärkt. Ob man nun seine Bühnenpartnerin tätowiert oder sich selbst pierct. Aber insbesondere die Schilderung einer Vergewaltigung, die dazu noch durch das Bühnengeschehen eine Illustration erfährt, ist eine Zumutung – vielleicht, darf man hinzufügen, auch eine wichtige Konfrontation mit brutaler Realität. Dass das szenische Gesamtgefüge das Extreme aber zu harmonisieren versteht, alles in einen Fluss bringt, was doch nicht zu ertragen sein kann, ist zumindest verstörend."
All die Sirenen, Undinen und Melusinen seien reine Männerphantasien, "in denen sich Verführungskraft und Gefahr mischen, Lust und Kastrationsangst", schreibt Georg Kasch in der Berliner Morgenpost (17.9.2022). "Wasser wird hier zum Symbol einer kaum zu fassenden Natur, die man unbedingt unter Kontrolle bringen muss." Der Abend sei um 20 Minuten zu lang und franse gegen Ende etwas aus. Dennoch entfessele er "einen magischen Sog, eine Bildgewalt, eine Verführungskraft, wie man sie derzeit kaum anderswo erleben kann".
Holzingers Theater sei ein "Das mache ich auch gerne"-Theater, so Wiebke Hüster in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (19.9.2022), "ein Theater, in dem echtes Blut fließt, wenn sich Haken durch Wangenfleisch bohren, in dem eine kleinwüchsige Darstellerin einen Anker auf den Hintern tätowiert bekommt, eine Kamera Live-Bilder einer Speiseröhre zeigt, ein Lustekel- und Gruseltheater, das ständig den Bizeps anspannt und sagt, schaut her, all diese krassen Sachen machen wir Weiber hier oben, ist das geil". Dabei beklagt Hüster "das undurchdachte Offene-Türen-Einrennen von Florentina Holzingers Tanztheaterspektakel, das Johann-Kresnik-Hafte".
Das Spiel von Holzinger beziehe von der grenzenlosen Zurschaustellung seine Kraft. "Autonomie bedeutet hier: Den Grad der Auslieferung an eure Schau- und Sensationslust bestimme ich selbst, ich mache meine Stunts ohne Schutznetz, und ich verantworte auch die Verletzung meines Körpers allein", schreibt Peter Kümmel in der Zeit (22.9.2022). "'Ophelia’s Got Talent' ist teilweise technisch, kalt, abgekartet, es wirkt alles ausgezählt, selbst die Pannen sind geplant.“ Es sei bisweilen "völlig abstruser Privatmythenquatsch, der hier ausgepinselt wird".
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Als der Abend zu versanden droht, ziehen sich Holzinger und ihr Team am eigenen Schopf aus der Misere. In Hollywood-artigen Breitband-Szenen, mit Helikopter-Einsatz und zu Helene Fischers „Atemlos“ baut die Wiener Choreographin starke, wuchtige Szenen. Auch thematisch kristallisiert sich die Todessehnsucht als Bindeglied mehrerer autobiographischer – oder autofiktionaler? – Geschichten heraus. Subtil ist weiterhin nichts an diesem Abend, aber seine Bildgewalt kommt in der Volksbühne voll zur Geltung.
Jubelnd springt der größte Teil des Publikums nach mittlerweile fast drei Stunden von den Sitzen, der Intendant René Pollesch strahlt zur Eröffung seiner zweiten Spielzeit nach dem holprigen ersten Jahr. Vor einem Jahr scheiterte Holzinger an selber Stelle mt Holzhammer-Pipi-Kacka-Theater in „A Divine Comedy“, in ihrer neuen Produktion droht sie zwar zwischendurch abzustürzen, zeigt aber, dass sie selbst einen so schwer und nur mit dem nötigen Wumms zu bespielenden Raum wie die Volksbühne meistern kann.
Florentina´s got talent, too.
Komplette Kritik: https://daskulturblog.com/2022/09/15/ophelias-got-talent-volksbuhne-kritik/
„Ernster zu nehmen ist der Einwand, daß jede Strategie eines Einbruchs des Realen in das Spiel dieses nicht nur seiner ‚höheren‘ künstlerischen Qualität beraubt, sondern moralisch verwerflich und wahrnehmungslogisch verlogen sei. Schechner stellt den Grenzfall der Selbstverletzungen von Performance-Künstlern mit den berüchtigten ‚Snuff Films‘ und Gladiatorenkämpfen insofern auf eine Stufe, als hier überall ‚Lebewesen zu symbolischen Agenten verdinglicht werden. Solche Verdinglichung ist abscheulich. Ich verurteile sie ohne Ausnahme.‘“ (Lehmann, Hans-Thies: Postdramatisches Theater. Frankfurt a. M.: Verlag der Autoren 1999, S. 172 f.)
Dieser ausnahmslosen Verurteilung schließe ich mich an.
(Die heutige Vorstellung wurde wegen eines familiären Notfalls bei einer der Performerinnen kurzfristig abgesagt, wie uns die Volksbühne auf Nachfrage mitgeteilt hat. Viele Grüße aus der Redaktion 2022-09-19 17:15h)
Abgesehen davon, dass mich interessieren würde, ob Frau Holzinger bewusst keine Trans-Frauen mit auf die Bühne gebracht (und damit eine Rückfrage an ihr Verständnis von Frau*), bin ich hin und weg.
Die dreistündige Kraft der Körper, die in allen Choreografien und Szenen sich unglaublich beeindruckend in Fragilität, Schmerz und Müdigkeit über die Zustände der Welt auflösen, um gleich darauf wieder zu einem Ensemble zu verschmelzen - großartig!
Helikopter-Fick-Szenen, die unter minutenlangen Regenwänden und mit Blut volllaufenden Pools, Stürmen, in Gebärszenen enden, während eine Horrorversion von Helene Fischer sich ekstatisch aufbäumt und über das Publikum schwappt - absolut großes Theater! Zitate aus einer Welt, in der der männliche Blick Geschichten, Bewegung, Haltung und Miteinander bestimmt, um sie dann hier von diversen, nackten Frauenkörpern dekonstruiert zu sehen - verdammt befreiendes Gefühl!
Lang lebe die freie Vulva! Ein Glück für Pollesch, das es die Holzinger gibt!