"Ich bin nicht optimistisch"

5. Juni 2013. "Wie viel Libanon lässt sich über die Kunst vermitteln?", fragt im Tagesspiegel Patrick Wildermann den libanesischen Performer und bildenden Künstler Rabih Mroué – Hintergrund  sind Matthias Lilienthals X-Wohnungen in Beirut. "Jeder soll gern für ein paar Tage kommen! Aber unter einer Bedingung: bitte nicht versuchen, irgendetwas zu begreifen", antwortet Mroué – in so kurzer Zeit könne man nichts verstehen.

Die Spannung im Land sei hoch. "Es gibt laufend Zusammenstöße zwischen Sunniten und Schiiten. Und nach der Ankündigung der Hisbollah, sich in Syrien einzumischen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Krieg übergreift. Die Hisbollah erfüllt den Wunsch des Assad-Regimes, einen Flächenbrand zu entfachen. Ich bin nicht optimistisch."

Anlass für das Interview ist Mroués Abend "The White Sheets of Berlin", mit dem heute das Nahost-Festival "Den eigenen Blick unbewohnbar machen" im Hebbel am Ufer eröffnet.

(geka)

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