Schweriner Intendant Kümmritz übernimmt auch Neubrandenburg / Neustrelitz
Doppelt hält besser?
21. Januar 2014. Der Generalintendant des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin Joachim Kümmritz wird auch Intendant und Geschäftsführer der Theater- und Orchester-Gesellschaft Neubrandenburg/Neustrelitz. Das meldet der NDR. Kümmritz übernimmt in Neubrandenburg/Neustrelitz die Nachfolge von Wilhelm Denné, der sein Amt dem NDR zufolge zum Jahresende 2013 niedergelegt hatte.
Damit sei die Theater- und Orchestergesellschaft im begonnenen Umstrukturierungsprozess voll handlungsfähig, zitiert der NDR die Gesellschafter und vermutet, dass die Personalie bedeutet, dass "das Musiktheater in Neustrelitz (...) künftig womöglich von Schwerin bespielt werden könnte".
(NDR / sd)
Mehr zur Lage der Theater in Mecklenburg-Vorpommern:
- Theater Parchim verlegt Spielbetrieb wegen Baumängeln in die Stadthalle – Meldung vom 17. Januar 2014
- Ständige Konferenz der Theaterintendanten in Mecklenburg-Vorpommern gegründet – Meldung vom 19. November 2013
- Mecklenburg-Vorpommerns Kultusminister will Schwerin und Parchim fusionieren – Meldung vom 15. Oktober 2013
- Mecklenburg-Vorpommern wird Staatstheater-Gesellschafter – Meldung vom 15. August 2013
- Wolfgang Bordel übernimmt Schauspiel in Neubrandenburg / Neustrelitz - Meldung vom 6. Dezember 2011
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(NDR / sd)
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http://www.presseportal.de/pm/65393/2548380/ostsee-zeitung-schweriner-schauspieldirektor-uebernimmt-2014-regie-bei-stoertebeker-festspielen-in
http://www.ndr.de/regional/mecklenburg-vorpommern/dehler103.html
in der Lage, auch Herr Kümmritz nicht. Allein schon die Entfernung
von gut 145 Kilometern zwischen Schwerin und Neustrelitz spricht
dagegen (nach Neubrandenburg ist es noch etwas weiter). Die zwei
Theater befinden sich zwar in den beiden ehemaligen Residenzen
Mecklenburgs, weisen in ihren Traditionen und gegenwärtigen Verhältnissen aber Unterschiede auf. Das Ganz hat den Anschein, als soll mit aller Macht eine Fusion angestrebt werden. Klappe es bisher nicht mit Rostock und Schwerin, warum es nicht einmal mit Schwerin und Neustrelitz/Neubrandenburg versuchen? Erinnert werde
ich in diesem Zusammenhang und bei dem Gutachten dieser Beraterfirma aus München an einen Plan aus den 1940er Jahren. Damals hatte Hans Anselm Perten, er war später lange, zu lange, Generalintendant in Rostock, vorgeschlagen, eine Generalintendanz
für alle mecklenburgischen Theater zu schaffen, natürlich mit ihm an der Spitze. Das Kultusministerium lehnte ab, da man befürchtete,
es würde eine zu große Bürokratie (!) und ein Gleichförmigkeit in den Spielplänen entstehen. Das waren noch Zeiten, als sich Kulturpolitiker ernsthaft Gedanken machten.
Herr Kümmritz sollte noch einmal gründlich überlegen, dann wird ihm hoffentlich klar werden, dass er bei einer Doppelintendanz weder für Schwerin noch für Neustrelitz/Neubrandenburg seiner Verantwortung voll gerecht werden kann und das zum Schaden beider Häuser. Er müsste es besser wissen als die offensichtlich fachlich
überforderten Politiker auf Landes- und kommunaler Ebene.
Exmecklenburger
Frage in die Runde: Was spricht dagegen?
http://www.svz.de/mv-uebersicht/mv-kultur/intendant-kuemmritz-uebernimmt-id5496526.html
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/media/nordmagazin21225.html