Presseschau vom 30. November 2015 - In der Berliner Zeitung spricht Gorki-Schauspielerin Ruth Reinecke über Schauspielkunst im Wandel der Zeiten
So konfus wie die Welt ist, so konfus ist auch das Theater
30. November 2015. In der Berliner Zeitung (online 29.11.2015) führt Arno Widmann ein langes Gespräch mit der Schauspielerin Ruth Reinecke, die seit 1979 im Ensemble des Berliner Maxim Gorki Theaters aktiv ist. Die große Bühnenkünstlerin spricht nicht nur eindringlich vom "Stellenwert des Theaters in der Stadt im jeweiligen historischen Moment", der wesentlich von der "Interaktion von Theater und Publikum" abhänge (eine Position, die u.a. auch der designierte Düsseldorfer Intendant Wilfried Schulz gegenüber k.west mit Vehemenz vertritt).
Presseschau vom 30. November 2015 - In k.west spricht der designierte Düsseldorfer Intendant Wilfried Schulz über die Theaterlandschaft in NRW
Ich würde etwas Demut erwarten
30. November 2015. Wie sieht Wilfried Schulz die Theaterlandschaft in Nordrhein-Westfalen? Das Kulturmagazin k.west hat ihn in Person von Chefredakteur Andreas Wilink gefragt. In seiner Antwort macht Schulz die unterschiedlichen Standpunkte von Kritik und Theaterleuten deutlich. Wir geben die entsprechende Passage aus der Dezember-Ausgabe im Wortlaut:
Presseschau vom 26. November 2015 - Die NZZ über eine aufgeladene Kulturdebatte im Zürcher Stadtparlament
Absolut unterstützungswürdig
26. November 2015. Gestern hatte sich bei der Kulturdebatte im Zürcher Stadtparlament ein Eklat angedeutet: Zum ersten Mal seit langem stehen sich im Stadtparlament die kulturfreundlichen Mitte-Links-Parteien und die Konservativ-Liberalen mit Stimmengleichheit gegenüber – wenn alle Abgeordneten anwesend sind, wird ein Parteiloser zum Zünglein an der Waage. Zwar ging es nur um konkrete Fälle, aber "die anwesenden Kulturleute, das zeigten vor der Sitzung verteilte Handzettel, sahen dabei mehr auf dem Spiel als einige hunderttausend Subventionsfranken", berichtet Urs Bühler in der Neuen Zürcher Zeitung. "Das sei, so war darauf zu lesen, nur der Anfang einer 'rechtsbürgerlichen Profilierungskampagne' für weiteren Kulturabbau."
Presseschau vom 23. November 2015 - Das Zürcher Theater Winkelwiese soll eine empfindliche Budgetkürzung hinnehmen
Zu viel Werbung?
23. November 2015. Daniele Muscionico berichtet heute für die Neue Zürcher Zeitung, dass das Zürcher Theater Winkelwiese – "die Bühne, die innerhalb der Zürcher Theaterlandschaft mit dem entschiedensten Profil agiert" – von einer einschneidenden Budgetkürzung bedroht sei. Ein Antrag im Zürcher Gemeinderat, "lanciert von der FDP und unterstützt von SVP, GLP und CVP", wolle "die Subventionen des Theaters von 725.000 Franken um nahezu einen Viertel kürzen. Die Argumente, die dafür ins Feld geführt werden: Das Haus funktioniere mit zu hohen Werbekosten (77.000 Franken, Kürzung um 47.000 Franken), mit zu grossen Druckkosten (57.000 Franken, Kürzung 40.000 Franken) und mit ungerechtfertigt hohen Personalkosten (Festangestellte 327.000 Franken, Kürzung 45.000 Franken)."
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