Kolumne: Als ich noch ein Kritiker war – Wolfgang Behrens stöbert in Kollegen-Texten und stellt Fragen

Schamloses Othering

Kolumne: Aus dem bürgerlichen Heldenleben - Esther Slevogt über den Appell von Berliner Theatern, trotz steigender Covid-Zahlen zu spielen

Weitermachen, als wäre nichts?

von Esther Slevogt

10. November 2020. Zeitungen berichten, dass erstmals mehr Menschen mit schweren Corona-Verläufen auf Intensivstationen behandelt werden, als beim Ausbruch der ersten Welle. Auch an Tag 10 des zweiten Shutdowns steigen die Zahlen noch immer. Doch die Theater wollen wieder spielen. Wichtige Häuser in Berlin haben gemeinsam einen Brief an den Regierenden Bürgermeister geschrieben und auf ihre Hygienekonzepte verwiesen. Die nämlich würden auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren und maximalen Schutz bieten. Die Theater in den folgenden Monaten wieder bespielen zu können, eröffne also mehr Chancen als Risiken. "Die demokratische Gesellschaft nährt und bildet sich durch kulturelle Teilhabe", heißt es auch. Der Besuch dieser öffentlichen Räume sei für viele Menschen existentieller Teil des gesellschaftlichen urbanen Lebens und für dessen Zusammenhalt substantiell.

Kolumne Als ob: Michael Wolf bedauert das Verschwinden von Genres im Theater

Oops, ein Dialog!

von Michael Wolf

20. Oktober 2020. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Merkur beschreibt der Kunsthistoriker Jan von Brevern, wie die Gattungen verschwanden. Bis ins 19. Jahrhundert bildeten sie die alles entscheidenden Kategorien in der Bildenden Kunst, sie bestimmten Technik und Format ebenso wie den sozialen Verwendungszusammenhang und das Prestige der Werke.

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