"From Horror Till Oberhausen"

11. Dezember 2020. Am Freitagabend zeigen wir ab 19 Uhr die Premiere von From Horror Till Oberhausen. Falk Rößler und Nele Stuhler von FUX, die sich 2011 während des Studiums der Angewandten Theaterwissenschaften in Gießen gründete, haben für das Projekt mehrmals Bewohner in Oberhausen befragt, was sie in ihrem Theater sehen wollen. Auf zwei großen Versammlungen wurden die Vorschläge diskutiert und abgestimmt in intensiver Zuschauer-Partizipation. Das Ergebnis ist "From Horror Till Oberhausen", eine Mix aus Quentin Tarantinos Film "From Dusk Till Dawn" und der "Rocky Horror Show" von Richard O'Brien. Es soll eine Komödie werden und "etwas, das es noch nicht gibt", so die Gruppe. Der Film ist bei uns 24 Stunden abrufbar. Auf fromhorrortilloberhausen.de wird der Film noch bis 31. Dezember online zu sehen sein. 



 20 NAC Stream Horror Instagram

 

Über "From Horror Till Oberhausen" heißt es auf der website:

 
"Falls der Filmtitel Sie an zwei Kultfilme erinnert, dann liegen Sie ganz richtig! Fast ein Jahr lang hat die Theatergruppe FUX die Menschen in Oberhausen befragt, was sie in ihrem Theater sehen wollen. Sie sind in verschiedene Stadtteile gegangen und mit hunderten von Oberhausener*innen ins Gespräch gekommen. Von der Ideensammlung über Titelfindung und Story bis hin zu den Kostümen wurde kein Schritt ohne das Oberhausener Publikum gemacht. Auf zwei großen Stadtversammlungen wurden die Vorschläge diskutiert und abgestimmt. (...)
 

Im Zentrum der maßgeschneiderten Story steht eine Theatergruppe, die auf der städtischen Bühne einen Hit landen will. Dazu proben sie ein Musical mit der Geschichte von "From Dusk Till Dawn" im Stile der "Rocky Horror Show". Es werden neue Darsteller*innen gecastet und die Proben laufen auf Hochtouren. Aber schon bald wird am Büdchen gemunkelt, dass hier etwas nicht stimmt! Warum schottet sich die Truppe mehr und mehr von der Außenwelt ab? Warum kommt es plötzlich gehäuft zu merkwürdigen Zwischenfällen?"

 

 

From Horror Till Oberhausen 
Der Film, den Oberhausen will
Regie: FUX (Falk Rößler & Nele Stuhler), Text: FUX (Falk Rößler & Nele Stuhler) und Ensemble, Künstlerische Mitarbeit: Lisa Schettel, Jost von Harleßem, Musik: Jan Arlt, Tino Kühn, Nils Michael Weishaupt sowie Domenik Grabert, Bühnenbild, Licht & Videoanimationen: Jost von Harleßem, Kostüme: Kathi Sendfeld, Dramaturgie: Elena Liebenstein, Kamera: Nazgol Emami, Jost von Harleßem, Schnitt: Falk Rößler, Jost von Harleßem sowie Nazgol Emami, Lisa Schettel, Nele Stuhler, Originalton: Torsten Henning, Oliver Hütten, Sounddesign & Tonmischung: Samuel Schwenk, Produktionsleitung: Jasna Witkoski.
Mit: Torsten Bauer, Christian Bayer, Shari Asha Crosson, Henry Morales, Ronja Oppelt, Anna Polke sowie Jan Arlt, Tino Kühn, Nils Michael Weishaupt.
Special Guests: Florian Fiedler, Lisa Hrdina, Steffen Link, Hajo Sommers, Daniel Rothaug, Irina Sulaver, Mervan Ürkmez.
Eine Produktion von FUX und Theater Oberhausen, gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes.
Dauer: 2 Stunden

www.theater-oberhausen.de
www.fromhorrortilloberhausen.de

Kommentare  
Oberhausen, FUX: Eulenspiegel
Da aber befällt mich jetzt Spannung, wie schon so oft hier in diesem
Jahr. Was wird das wohl werden Fromm, pardon From Horror Till Oberhausen?
es wird doch nicht ein Fromm Horror Till Eulenspiegel Oberhausen werde?
Oberhausen, FUX: entertaint
Kunst kommt von Können. Und Ihr könnt ! Grüsse gehen raus an die Könner! Hab gelacht.., oftmals gedacht.."euer Ernst?", Viele "aha's " und "oha's" ausgestoßen. Bin überrascht, entertaint und wünschte, ich wäre musikalisch! Leider Geil!
Oberhausen, FUX: bravo!
Wie großartig und wunderbar. Sehnsucht nach Theater und Oberhausen - und verliebt in dieses tolle Team.
Oberhausen, FUX: Ich fands richtig blut
Leute, danke dafür! Ich würde jederzeit den Blutbad Boogie mit euch tanzen.
Oberhausen, FUX: langweilig
Enttäuscht. Sehr langweilig, selbst-verliebt und selbst-referentiell. Was hat das mit Oberhausen zu tun?
Oberhausen, FUX: Das ist die Zukunft
Das Stück ist ja nach Befragung von 200000!! Oberhausenern und mit Hilfe modernster KI entstanden und somit auf jeden einzelnen zugeschnitten. Wer jetzt sagt, es gefällt nicht,gehört einfach nicht in unsere Gesellschaft!sorry.Auch wir fanden nicht alles perfekt(kein Fußball,wenig Schießereien), aber spätestens als die Band kam, hatten wir Gänsehaut&Tränen vor Rührung. Denken, das ist die Zukunft der Unterhaltung.Das haben netflix&amazon ja mal kräftig verschlafen. PS:Gibt´s den Film auch als VR-Variante? oder 4K?
Oberhausen, FUX: öffentlich lernen
In früheren Zeiten war es Usus, dass Künstler die Phase, in der sie sich ihrer Mittel versichern, hinter den verschlossenen Türen von Schulen oder Werkstätten verbargen, und dort traten sie heraus, wenn es etwas mitzuteilen gab und sie der Mittel genügend gewiss waren. Aus irgendeinem Grund hat sich das geändert und wir sollen jedes Jahr auf' s Neue begeistert sein, wie (zB) Berufsanfänger in Schauspiel und Regie sich (zB) mit dem Verhältnis von Spieler und Rolle, von Fiktion und Realität befassen. Oder wie - neuerdings - sie sich der überwältigenden Masse an überlieferten Formen erwehren, indem sie diese persiflieren, zitieren, ironisieren oder sie sich auf andere Weise aneignen. FUX hat offenbar seit dem Ende des ersten Studienjahres - da tauchen diese Themen auf - nichts neues entdeckt und macht diese studentische Beunruhigung über die eigene Berufswahl erfolgreich zum Dauerthema. Handwerklich geschickt. Aber, Leute: Wenn nichts mitzuteilen ist ( außer der Tatsache, dass nichts mitzuteilen ist ), dann soll's gern still sein.
Oberhausen, FUX: es geht um nichts
"Wenn nichts mitzuteilen ist ( außer der Tatsache, dass nichts mitzuteilen ist ), dann soll's gern still sein." Geht mir genauso. War wirklich gespannt... gerade wegen des groß und breit kommunizierten Vor-Prozesses in Oberhausen. Nur Ironie. Es geht um Nichts. Irgendwie traurig, gerade bei dem betriebenen Aufwand - und das ja auch sehr liebevoll. Aus den ganzen Zitaten und Bildern und Songs, die man kennt, entsteht nichts als Ironie.
Oberhausen, FUX: nach Hänger wird's witzig und gut
Der Einsieg dieser Doppelpass-Koproduktion mit "FUX" ist vielversprechend: ironisch greift sie die Frage auf, wie man am besten Theater für eine und in einer Stadt wie Oberhausen macht und wie im Spagat zwischen künstlerischen Experimenten und Publikumsgeschmack das richtige Maß findet.

Der Mittelteil ist in seiner Selbstreferentialität unglaublich öde und zäh. Ich kann jeden verstehen, der hier abbricht.

Dann verpasst man aber das Finale: ein Vampir-Musical, das mit Popkultur-Referenzen spielt und den Tarantino-Splatter "From Dusk till dawn" gekonnt mit der "Rocky Horror Show" verschneidet. Das ist so konsequenter Trash, dass es schon wieder witzig und gut ist. Auffällig ist auch, wie genau die Collage der beiden Stoffe gearbeitet ist, die hier gemixt werden, z.B. wenn sich die "Don´t dream it, be it"-Hymne in den sich anbahnenden Showdown der Tarantino-Tabledance-Bar einfügt.
Oberhausen, FUX: mmh...?
einerseits mag ich den film, weil ihr was versucht und schöne bilder produziert und viele schöne szenen usw..
was irgendwie belastend mitschwingt: der film wirkt so indifferent, fern, unnahbar. und will so dauernd schlau meta sein, was per se natürlich nicht blöd, sondern toll ist, aber so ganz ohne es mal selbst zu marikieren, kommentieren (oder gar problematisieren), nur die gute alte bewährte ironie allein wirkt dann eher so, als wollte sie bloß so tun, nicht schlau meta zu wirken, und das liegt so schwer im raum und wird dann zu einer dauerschlaufe und latent überheblichen attitüde, weil alles andere so fern bleibt.
irgendwie so, aber vermutlich irre ich mich.
Oberhausen, FUX: Entzückend!
Der Film ist einfach nur lustig. Diese Tatsache braucht keine ausgedehnte Erklärung.
Zudem, tolle Ästhetik!
Richard ist wirklich entzückend!
Danke für zwei lustige Stunden in dieser von Tristesse verfluchten Zeit!
Oberhausen, FUX: Danke
Hey FUX und Ensemble: Dankeschön! Das hat Spaß gemacht.
Oberhausen, FUX: sehr gut
Sehr gut gefallen, tolle Arbeit!
Kommentar schreiben