Festivalübersicht 38. Mülheimer Theatertage NRW
Mülheimer Dramatikerpreis 2013
Die Ratten - Der Shorty zum Gastspiel beim Theatertreffen 2013
Fast ein Heimspiel
von Anne Peter
Berlin, 16. Mai 2013. Neulich bin ich – trotz Sandra Hüller! – auf meiner zweiten Karte für den Münchner Jelinek-Abend sitzengeblieben. Vor mir hatten sich schon drei andere von der "Verkaufe Karte"-Fraktion vor dem Haus der Berliner Festspiele postiert. Umso erfreulicher, dass dort heute Abend bei den "Ratten" aus Köln wieder die Last-Minute-Fans stehen, die einem ihr "Suche Karte"-Schild entgegenhalten.
Die heilige Johanna der Schlachthöfe - Der Shorty zum Gastspiel beim Theatertreffen 2013
Das Pferde(fleisch)mädchen
von Matthias Weigel
Berlin, 13. Mai 2013. Bei dieser "Heiligen Johanna" ist einfach für jeden was dabei. Zuvorderst für die, die endlich mal wieder Blackfacing nach allen Regeln der Kunst sehen wollen: Frau Luckerniddle, bei Brecht eine verarmte Arbeiter-Witwe, ist in Sebastian Baumgartens Zürcher Inszenierung flächendeckend schwarz angemalt. Rote Lippen, Afro-Perücke, ausgestopftes Hinterteil, Holzpantoffeln, Uga-Uga-Getue – da wird's Hallervorden gleich ganz warm ums Herz.
Reise durch die Nacht - Der Shorty zum Gastspiel beim Theatertreffen 2013
Melancholie im Nachtzug
von Sophie Diesselhorst
Berlin, 11. Mai 2013. Täuschung und Ent-täuschung sind hierarchisch angeordnet in Katie Mitchells Kölner Inszenierung "Reise durch die Nacht" nach einem Text von Friederike Mayröcker. Die Täuschung ist oben. Schon von der vierten Reihe im Radialsystem aus ist das Oben näher als das Unten.
In dem Film, der oben läuft, während er unten produziert wird, ist alles in fließender Bewegung. Der Nachtzug von Paris nach Wien braucht nur eineinviertel Stunden. Sonst stimmt alles: Der Schaffner trägt eine rote Mütze, seine Ansagen knistern und rauschen, und die Toilettenbeleuchtung ist äußerst unvorteilhaft.
Disabled Theater – Der Shorty zum Theatertreffen 2013
Worüber wir lachen und weinen
von Wolfgang Behrens
Berlin, 10. Mai 2013. 1998 saß ich zu mitternächtlicher Stunde lautstark streitend mit Freunden im Hof des Berliner Ensembles. Wir hatten gerade Christoph Schlingensiefs Uraufführung des "Rosa Luxemburg"-Fragments von Bertolt Brecht gesehen, und der Vorwurf, der seitens einer Freundin in der Luft hing, war, Schlingensief habe seine behinderten Darsteller Werner Brecht und Achim von Paczensky ausgestellt und lächerlich gemacht.
Seite 8 von 13
meldungen >
- 27. April 2024 Theater Rudolstadt wird umbenannt
- 26. April 2024 Toshiki Okada übernimmt Leitungspositionen in Tokio
- 26. April 2024 Pro Quote Hamburg kritisiert Thalia Theater Hamburg
- 25. April 2024 Staatsoperette Dresden: Matthias Reichwald wird Leitender Regisseur
- 24. April 2024 Deutscher Tanzpreis 2024 für Sasha Waltz
- 24. April 2024 O.E.-Hasse-Preis 2024 an Antonia Siems
- 23. April 2024 Darmstadt: Neuer Leiter für Schauspielsparte
- 22. April 2024 Weimar: Intendanz-Trio leitet ab 2025 das Nationaltheater
neueste kommentare >
-
Kritik an Thalia Theater Hamburg Machtpositionen
-
Woyzeck, Leipzig Perfektes Gesamtkunstwerk
-
Kritik an Thalia Theater Hamburg Differenzierungen
-
Pygmalion, Berlin Beseelte Leiber
-
Kritik an Thalia Theater Hamburg Realität
-
RCE, Berlin Mehr als überzeugend
-
RCE, Berlin Geglückt
-
Pygmalion, DT Berlin Augenhöhe
-
Neue Leitung Darmstadt Fest oder frei?
-
Essay Berliner Theaterlandschaft Radikal künstlerisch
nachtkritikcharts
dertheaterpodcast
nachtkritikvorschau