Neue Sparpläne für Theater in Thüringen
"Liste des Grauens"
Erfurt / Weimar, 20. August 2015. Die Theaterlandschaft in Thüringen soll neu strukturiert werden. Das berichtet Wolfgang Hirsch in der Thüringischen Landeszeitung. So solle das Deutsche Nationaltheater Weimar seine Opernsparte abwickeln, Eisenach die Landeskapelle auflösen, die Thüringen Philharmonie Gotha endgültig mit dem Orchester in Erfurt fusionieren. In Altenburg/Gera sollen die Theaterträger ein Drittel der Musikerstellen im Orchester abbauen. "Großer Gewinner in diesem Arrangement würde demnach die Stadt Erfurt: Das dortige Theater soll zur Staatsoper nominell aufgewertet werden und erhielte folglich deutlich mehr Geld aus der Landeskasse als bisher", so Hirsch, der in den Plänen eine "Liste des Grauens" sieht.
Zentrum für politische Schönheit: Dramaturg anonym bedroht
Jetzt erst recht
16. August 2015. André Leipold, Dramaturg des Zentrums für politische Schönheit, und der Blogger, Kolumnist und Rechtsanwalt Heinrich Schmitz sind anonym bedroht worden. Das berichtet die taz. Die Strategie der Täter: Sie riefen im Namen ihrer Opfer bei der Polizei an und gaben an, dass sie gerade im Begriff seien ihre Frau zu töten. Großeinsätze der Polizei in den Wohnungen von Leipold und Schmitz waren die Konsequenz. Wie die taz weiter schreibt, hat inzwischen der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen, da eine politisch motivierte Tat naheliege.
Theaterstatistik des Deutschen Bühnenvereins 2013/14
Mehr Veranstaltungen, Zuschauer, Festangestellte
Köln, 11. August 2015. Die Theaterstatistik des Deutschen Bühnenvereins für die Saison 2013/14 ist erschienen. Wie der Bühnenverein in seiner Pressemitteilung schreibt, konnten die Theater und Orchester in Deutschland demnach ihre Besucherzahlen deutlich steigern. "In der Spielzeit 2013/2014 besuchten inklusive Gastspiele rund 35,5 Millionen Zuschauer die öffentlich getragenen Theater, die Kulturorchester, Privattheater und Festivals. Im Vorjahr waren es 34,7 Millionen. Das ist eine Steigerung von rund 2,3 Prozent." Allerdings war noch im Vorjahr ein Rückgang der Zahlen vermeldet worden.
Konstanz: Maulkorb von der Stadtpolitik für Intendant Christoph Nix
Konstanzer Klimakrise
9. August 2015. Der Konstanzer Bürgermeister Andreas Osner hat Christoph Nix, Intendant des Theaters Konstanz, die Dienstanweisung erteilt, dass "öffentliche Verlautbarungen, Schreiben, Pressemeldungen [des Theaters, d. Red.], etc. [...] über den Schreibtisch des Kulturbürgermeisters und des Pressesprechers gehen" und abgestimmt werden müssen. Das berichtet der Konstanzer Südkurier.
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