Kampf des Negers und der Hunde - In Saarbrücken interpretiert Leyla-Claire Rabih Koltès rein psychologisch
Afrika eben – oder nicht?
von Rainer Petto
Saarbrücken, 30. März 2012. Nach dem Berliner Hallervorden-Skandal und der dadurch entfachten Debatte, ob es rassistisch ist, die Rolle eines Schwarzen mit einem schwarz bemalten Weißen zu besetzen, war man gespannt: Wie würde das Saarländische Staatstheater mit dieser Problematik umgehen? Im Vorfeld war sogar die Frage gestellt worden, warum man überhaupt ein Stück mit dem Wort "Neger" im Titel aufführen wolle. Aber "Kampf des Negers und der Hunde" stammt aus dem Jahr 1982, als man das Wort noch unhinterfragt benutzte. Auch war sein Autor Bernard-Marie Koltès alles andere als ein Rassist.
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