bücher
Tara Forrest/Anna Teresa Scheer (Eds.): Christoph Schlingensief. Art Without Borders
Till Eulenspiegels Erbe
von Esther Boldt
29. September 2010. Einen "provokativen Zweifler" und "unterhaltsamen Intellektuellen" nannte ihn die taz, die New York Times betrauerte ihn als "Filmemacher, Theaterregisseur und politischen Störenfried". Matthias Lilienthal, der Christoph Schlingensief einst an die Volksbühne holte, sagte dem ZDF nach seinem Tod, Schlingensief sei "der einzige Mensch aus dem deutschen Theater, mit dem man nicht unerkannt auf die Straße gehen konnte." Seine Ästhetik des "gesellschaftlichen Denkens in einem Gesamtkunstwerk", werde niemand weiterführen. Zeit seines Lebens war Schlingensief eine umstrittene Figur, deren Sein und Wirken sich Festlegungen und Definitionen entzog und der Boulevardblätter ebenso in Aufregung versetzte wie linke Popmagazine.
Der kollektive Prozess des Theaters - Hajo Kurzenberger huldigt dem Kollektiv
Lauter nette Leute
von André Mumot
9. Februar 2010. Hier spricht ein Liebender. Deshalb wundert sich der Leser auch nicht, wenn Hajo Kurzenberger plötzlich von seinem "inzwischen beträchtlich angewachsenen Wieler-Archiv" berichtet. Als Dramaturg hat er mit ihm am Theater Neumarkt Zürich zusammengearbeitet und kann seitdem nicht von ihm lassen. Wegen Jossi Wielers "großer Wertschätzung für Menschen" zum Beispiel. Und weil Wieler auch "zugeben kann, dass er etwas nicht weiß", weil er als Regisseur manchmal nur zuhört und weil deshalb ein "spielerisch-liebevoller Umgang zwischen den Beteiligten" herrsche.
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