Ein Traumspiel - Barrie Kosky musikalisiert Strindberg im Techno-Club
Dort, wo kein Glück ist, bleibt Musik
von Esther Slevogt
Berlin, 4. Dezember 2008. Der Ort ist nicht gerade heimelig: eine monumentale abgewrackte Industriekathedrale auf dem Gelände des Berliner Ostbahnhofs, ein ehemaliges Heizwerk aus den 50er Jahren, das außen vom pompösen Pathos stalinistischer Architektur, innen von einer merkwürdigen Mischung aus Enge und Weite geprägt wird. Kleinteilige Betonsäulen verstellen den Raum auf der Horizontalen, der deshalb gerade mal Platz für 150 Zuschauer bietet. Lediglich nach oben öffnet er sich in gigantische Dimensionen. Normalerweise residiert hier der Berliner Techno-Club Berghain. Nun kam das Theater zu Besuch, das Deutsche Theater genauer gesagt, dessen Haupthaus in der Schumannstrasse saniert wird, weshalb man in dieser Spielzeit auf Wanderschaft geht.
"Come heavy sleep, the image of true death", beginnt eine weibliche Stimme zu singen, kaum dass es dunkel geworden ist. Nach und nach schwillt der Gesang an zum Chor – und während man noch denkt, jetzt wird das Publikum mit dem schwermütigen, lebensmüden Lied des elisabethanischen Komponisten John Dowland in Trance gesungen, damit August Strindbergs "Traumspiel" beginnen kann, schrillt auch schon ein Telefon.
Ein Signalstück für das 20. Jahrhundert
Eine hektische junge Frau stürzt herein. Bald wird ein alter Offizier hier sein unglückliches Leben beklagen, noch später ein aasiger Advokat über den Geruch des Lasters in seinen Kleidern reden, den die Menschen dort stets hinterlassen. Denn Versenkung in die reine Kunst, mit der sich die Menschen so gern aus den irdischen Niederungen ihres freudlosen Lebens in transzendentalere Sphären flüchten, wird es an diesem Abend nicht geben. Es wird lediglich immer wieder mit der Sehnsucht danach gespielt.
Und damit ist man im Prinzip schon im Zentrum von Strindbergs Drama von 1901 angekommen, einem Signalstück des 20. Jahrhunderts, in dem Szenen und Figuren assoziativ wie im Traum ineinander fließen, Motive Kafkas oder der Surrealisten vorweggenommen werden, und das nichts weniger als die Frage verhandelt, was das Leben ist. Zur Erkundung dieser Frage schickt Strindberg eine indische Göttertochter auf die Erde herab – Agnes heißt das enigmatische Wesen in Anspielung auf das Lamm Gottes, also jenen messianischen Menschensohn, der in diesem Fall nun eine Tochter ist.
Sie begegnet immer neuen Variationen von menschlichem Leid und Unglück, Variationen, die von einzelnen Figuren verkörpert werden. Nichtsdestotrotz scheint gerade die Balance zwischen Unglück und der Sehnsucht nach dem Anderen, das manche das Glück und andere die Erlösung nennen, dem Leben erst seinen verführerischen Glanz zu geben, weshalb die Göttertochter sich immer tiefer in diesen schmerzhaft ambivalenten Zustand verstrickt.
Der Sehnsuchtsvirus
Der australische Regisseur Barrie Kosky hatte nun die geniale Idee, dieses Motiv aus der Spielhandlung herauszulösen und auf einer musikalischen Ebene zu verhandeln – die Musik als Träger und kulturellen Ausdruck eben jener Erlösungs- und Glückssehnsucht zu behandeln, mit deren Virus Strindberg die Figuren seines Dramas so heillos infizierte. Zusammen mit seiner Dramaturgin Felicitas Zürcher hat er das Stück radikal abgemagert und auf eine Handvoll Figuren reduziert.
Die Sänger des Vocalconsort Berlin betten das Drama auf ein barocke bzw. Rokoko-Tonspur – aber auch die Schauspieler singen die Dowland'schen Lautenlieder, Lieder des mörderischen neapolitanischen Fürsten Don Carlo Gesualdo oder Stücke aus Mozarts "Don Giovanni", mit höchst unterschiedlichem Sangestalent – womit sie ein (von der Regie durchaus kalkuliertes) anschauliches Beispiel geben, dass nicht unbedingt jeder des Glückes teilhaftig wird, seiner Lebens- und Erlösungssehnsucht in der Kunst Gestalt geben zu können.
Ein besonders hin- und herzzreißendes Beispiel hierfür geben Matthias Bundschuh und Lotte Ohm, die das berühmte Duett aus "Don Giovanni" "La ci darem la mano" ("Reich mir die Hand, mein Leben") als linkische Turnnummer geben, in deren Verlauf Matthias Bundschuh, der mit kunstvoll-kunstloser Stimme schrullig den Part des Verführers Don Giovanni singt, schließlich von Lotte Ohm alias Zerline auf den Füßen in die Luft gestemmt wird.
Göttertochter ohne Auftrag
Leider macht aber eine geniale Idee noch keinen genialen Abend. Denn der dramaturgische Ansatz versandet schnell in einer merkwürdig ungelenk wirkenden Bildsprache, die auch für den spektakulären Aufführungsort keine Vision entwickelt, außer ihn brav (samt Galerie in schwindelnder Höhe) zu bespielen. Da treten die Mitglieder des Chors in operettenhaften Geisha-Kostümen (Kostüme: Klaus Bruns) auf, später tragen sie neckische Tütüs oder kunstgewerbliche ägyptische Masken, als seien sie einer Provinz-"Aida" entsprungen. Die Musiker tragen zu ihren barocken Instrumenten Elvis-Tolle und Glitzer-Jackett. Die Schauspieler bleiben merkwürdig unanimiert. Am stärksten ist noch Sven Lehmann als dämonischer Advokat, aber auch Horst Lebinskys Offizier macht mit seiner monströsen Leidensmiene Eindruck.
Lotte Ohm, Matthias Bundschuh und Mathis Reinhardt haben zwar ihre Momente, insgesamt aber gibt ihnen die szenische Fantasielosigkeit des Abends wenig Spielraum. Besonders schade ist das für Ernst Stötzner, der als Dichter wieder das schöpfungsgeschichtliche Klischee der Lehmgestaltung matschend und schmierend vor Augen führen muss, als sei er in Gosch-Inszenierungen diesbezüglich nicht schon geplagt genug. Und für Stefanie Eidt als Göttertochter, für die Kosky in seiner Geschichte nicht wirklich Verwendung fand.
Ein Traumspiel
von August Strindberg
Übersetzung von Peter Weiss
Fassung für das Deutsche Theater: Barrie Kosky und Felicitas Zürcher
Regie: Barrie Kosky, Bühne: Esther Bialas, Kostüme: Klaus Bruns, Musikalische Leitung: Klaus-Martin Bresgott und Barrie Kosky.
Mit: Stefanie Eidt, Horst Lebinsky, Sven Lehmann, Ernst Stötzner, Lotte Ohm, Matthias Bundschuh, Mathis Reinhardt, Ursula Staack und der Vocalconsort Berlin. Solisten: Gesa F. Hoppe, Susanne Wilsdorf, Dorothe Ingenfeld, Klaus-Martin Bresgott, Simon J. Berg. Chor: Dana Hoffmann, Christel Meier, Winnie Siepert-Lemke, Ingetraut Skirecki, Manfred Meier, Martin Netter, Enrico Wenzel. Musiker: Andreas Arend (Laute), Patrick Sepec (Cello), Sebastian Glöckner (Cembalo).
www.deutschestheater.de
Kritikenrundschau
Eiin "Höhepunkt" der bisher "ziemlich mauen Berliner Theatersaison" annonciert Stefan Keim in der Fazit-Sendung des Deutschlandfunks (5.12.) "Großartig" fand er allein schon schon das Vocalconsort Berlin, mit dem der "Selbsterfahrungstrip" der "Göttertochter Agnes unter den Menschen", beginne. Regisseur Barrie Kosky nutze den Raum des Berliner Techno-Klubs Berghain für "flirrende Bilder". Die Musik sei "der Schmierstoff, der den stark zusammen gestrichenen Text zusammen hält". Manchmal "zerfasere" die zu lange Aufführung, doch gelängen "auch großartige Momente" ... Horst Lebinsky ist als Offizier ein großes altes Kind … voll heulender Verzweiflung über die Ungerechtigkeit seiner Eltern". "Fast wie Heinz Rühmann" allerdings "ohne Wärme" spiele Sven Lehmann den Advokat. Am Ende hat Stefanie Eidt als Agnes "verstanden, wie die Menschen leiden". Strindbergs Botschaft sei "ziemlich pathetisch, Barrie Kosky präsentiert sie mit leichter, vielleicht manchmal zu leichter Hand".
Für Christine Wahl, die das Stück für Spiegel-Online (5.12.) bespricht, vermittelt der Abend keinen überzeugenden Zugriff, weshalb der Abend für sie als Nummernrevue trotz sechzigprozentiger Kürzung des Stücktextes zweieinhalb Stunden "zäh über die leere Betonsäulenbühne mäandert". Besonders die Schauspieler wirken auf sie "derart allein gelassen, dass hier jeder seine Nummer nach eigenständig entwickelter Gangart durchzuziehen scheint". Dass das dennoch "auf einem akzeptablen Niveau" stattfinden würde, verdankt Barrie Kosky aus Sicht der Kritikerin "allein dem Glücksumstand", am amtierenden "Theater des Jahres" auf gute Schauspieler zurückgreifen zu können. Ansonsten sei "mit vergoldeten Fatsuits, abgenudelten veralberten Tutu-Nummern und ägyptischen Masken" beim besten Willen "keiner mehr hinter dem Ofen hervorzulocken."
Zwei "bewegende, unterhaltsame, verblüffende und zwischendurch quälend alberne Stunden" hingegen hat Andreas Schäfer gesehen, der für den Berliner Tagesspiegel (6.12.) schreibt. Koskys Zugriff sei zwar gewöhnungsbedürftig, "weil er gar keiner ist". Nach dem starken Anfang droht der Abend für Schäfer zunächst als Kostümorgie mit albernen Opernzitaten zu versanden: "bis schließlich Sven Lehmann auf der Bühne sitzt und die Atmosphäre schlagartig mit existentieller Dichte anreichert". Kosky zeige insgesamt eine leichte Hand, und habe keine Handschrift nötig. Zwar suche man instinktiv nach der Mitte der Inszenierung, ihrer Idee. "Aber da ist keine. Dafür schlägt ein lebenskluges Herz, dessen Genauigkeit die disparaten Einfälle immer anrührender zu einem Requiem auf den Traum vom glücklichen Leben zu binden vermag."
Als gebastelte, "aufgehübschte Bild- und Klanggeschichte" verreißt Dirk Pilz in der Berliner Zeitung (6.12) die Inszenierung, die er kurzatmig gedacht und "effektelnd" findet. Natürlich sei "das mit der Musik" eine schöne Idee. Wenige Takte, und sofort sei eine präzise Stimmung definiert, "zumal das Vocalconsort Berlin samt der Musiker Andreas Arend, Patrick Sepec und Sebastian Glöckner an Laute, Cello, Cembalo die Madrigale von John Dowland und Gesualdo di Venosa natürlich gut genug beherrschen, um deren Stimmungsraum ins Ätherische zu öffnen." Weil aber alle Musik an diesem Abend aus Sicht von Pilz lediglich "zum bloßen Tönen gerät", bleibt das für ihn "Ohrenwischerei".
Obwohl Barrie Kosky so viel richtig gemacht hat und ihm viel Schöns gelang, ist für Matthias Heine trotzdem keine gute Inszenierung herausgekommen, wie er in der Tageszeitung Die Welt (6.12.) schreibt. Aus seiner Sicht liegt das vor allem daran, "dass Kosky das Stück in seiner eigenen, gekürzten "Fassung" durch Umstellungen, stückfremde Zusätze und Doppelbesetzungen verunklart hat." Auch seien alle Figuren "durch Kostüme und Masken auf noch rätselhafter getrimmt. Motto: Wenn schon Traum, dann bitte Trip!" Selbst die proletarischen Kohlenschlepper träten als ägyptische Anubisse auf. So entsteht für Heine insgesamt doch eher der Eindruck, dass Kosky auf der Flucht vor dem Stück gewesen ist. "Er macht dauernd das, was Opernregisseure machen dürfen, wenn mal wieder ein dramaturgisches Loch gähnt: Er lässt ein Lied singen ... und schickt den Chor ständig neu kostümiert an die Rampe."
Das Vocalconsort Berlin mache süchtig, schreibt Peter Laudenbach in der Süddeutschen Zeitung (8.12.), aber leider sei die Musik "das einzige, was an dieser Inszenierung verzaubert. Kosky liefert Strindbergs wild allegorisches 'Traumspiel' an das auftrumpfende Kunstgewerbe aus." Gegen die Gewalt des Raums (das Innere der "Techno-Kathedrale" "Berghain") kämen Koskys "harmlose Bild-Ideen in keinem Augenblick an". Stattdessen: "Ein kümmerlicher Gebrauchssurrealismus, der nichts erzählt und dessen optische Knallbonbons schnell verpuffen." Die ganze Inszenierung sei "effektverliebt, aber ohne die Kraft, aus den beliebigen Einfällen szenische Kraft oder wenigstens lustigen Trash zu entwickeln". Der Einzige, der "in diesem trübsinnigen Reigen der Harmlosigkeiten Ausstrahlung" entwickle, sei Sven Lehmann: "Mit enormer Kraft, Lust an der Bosheit und mühsam gedämpfter Aggression stellt Lehman einen monströsen Kleinbürger auf die Bühne ... Wie Lehmann Härte, Kaputtheit und Komik in seiner Figurenzeichnung verbindet, ist grandios. Lehmann macht den Unterschied, einsam ragt er heraus aus dem konfusen Gewimmel der Inszenierung und ihren umständlich gebastelten Nümmerchen."
Ganz anders sieht es Irene Bazinger in der Frankfurter Allgemeinen (8.12.): "Manche Einfälle in dieser Polyphonie des Imaginären erscheinen ein wenig bemüht, die meisten indes frappant flottierend und atmosphärisch bestrickend. Barrie Kosky bringt das 'Traumspiel' auf gar keine Linie, er lässt es mit Lust und Melodik verstörend-harmonisch und gern herzlich-komisch frei. So kommt es gelöst zu sich – und bildschön-beglückend über uns."
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mehr. Aber wie hat schon Nicolas Brieger in einem Interview gesagt: Das ist Theater für die Rezensenten, die dann schneller nach Hause kommen (und mit einer zweiten Idee wohl ohnehin nicht zurecht kämen). Ich finde, gerade das Opernhafte (Jemand im Feuilleton die Verbindung Oper - Traumspiel verstanden? Zu lesen war jedenfalls nichts...), Disparate - das sich eben nicht auf "eine Idee" reduzieren lässt - befreiend nach so vielen Theaterabenden, an denen man nach 10 staubtrockenen, unsinnlichen Minuten verstanden hat, wie der Hase läuft.
Wie phantastisch diese "Sache mit der Musik", der alten, die im Traumzusammenspiel mit den Strindbergschen Phantasmagorien einen unendlich tiefen, schwarzen emotionalen Raum um sich öffnet. Und das ist, ja, mehr als ein genialer Einfall, und, ja, es trägt sehr wohl über den ganzen Abend. Weil sich nämlich jener Raum nach verschiedenen Seiten mäandernd öffnen und schließen kann. Das ist sogar mehr als ein Konzept, sondern fast eine Art Zauberei. Das gibt es im Theater nicht oft. In der Oper übrigens auch nicht.
(Und wie peinlich, wenn da einer in seiner Kritik darauf verweist, in der Wowereit-Reihe sei häufig auf die Uhr gesehen worden. Da kann man ja wohl froh sein, dass der Kosky seinen Intendanten-Vertrag schon in der Tasche hat.)
der Abend mag für Sie "auf der Bildebene nicht funktioniert" haben, das ist Ihnen unbenommen. Viele haben das anders gesehen. So finde ich, dass viele Bilder mehrdeutiger, komischer und präziser waren, als ihre plumpen Beschreibungen in den Kritiken. Die ägyptischen Masken etwa fand ich überdrehter und witziger, als meist beschrieben. Nur weil es Strindberg ist, sitzen viele andächtig davor.
Auch andere Bilder waren für mich leichter (heißt es nicht in einer Kritik ganz unsinnig: Mit "zu leichter Hand" inszeniert?) und gar nicht schwerfällig. (Was auch immer das Klischee von einem "scherfälligen Bild" bedeuten soll).
Aber Bilder sind eben - je nach Einstellung, Geschmack und Wissen - sehr unterschiedlich zu lesen.
Was jedoch die Ebene der Musik und der Texte angeht, finde ich die Kritiken schlicht inkompetent. Die Auseinandersetzung mit den Themen des Stückes fand zu einem großen Teil auf der musikalischen Ebene statt, auf der Ebene der Harmoniegestaltung, der melodischen Führung, aber auch des Textes. In der Kritik kommen die Namen John Dowland und Gesualdo di Venosa jedoch nur am Rande vor - Beschreibungen ihrer musikalischen Eigenheiten und Formsprache überhaupt nicht. Nicht einmal die Texte werden besprochen. Nun weiß ich, dass bei einer "Nachtkritik" Platz und Zeit begrenzt sind; nur wurden die Komponisten auch in anderen Kritiken nicht diskutiert. Das kommt mir vor, als würde in einer "Macbeth"-Kritik Shakespeare kein einziges Mal erwähnt, oder in einer "Don Giovanni"-Kritik Mozarts Musik nur in einem Nebensatz zitiert. Das würde wohl zu Recht nicht ernst genommen. Aber hier - wir haben es ja mit Sprechtheater zu tun - kann man die Musik so sträflich vernachlässigen.
Vielleicht wäre es nötig gewesen - schließlich war ja ein "Musiktheaterabend" angekündigt - doch Musiktheaterkritiker über den Abend schreiben zu lassen. Die sind es ja mittlerweile gewohnt, auch theatral zu denken.
Auch die beiden zusätzlichen Texte (über chassidisch könnte man lange streiten) waren für die Inszenierung wichtiger, als man durch die Kritiker glauben könnte. Bei Gotscheff würde man Heiner Müller Texte wohl nicht unerwähnt lassen.
Die Argumentation, eine genauere Auseinandersetzung hätte sich nicht gelohnt, da der Abend nicht gelungen sei, ist eine faule Ausrede und zeugt doch eigentlich nur von Unwillen.
Ich finde - sie können es ja anders sehen -, bei einem genauen Blick auf Musik und Inszenierung wäre auch der "Reststrindberg" klarer und sinnvoller erschienen, der meist sehr genau mit der Musik und der Szene verbunden ist.
Interessant finde ich all die Kritiken doch. Es wird sehr schön eine Unsicherheit klar, die bei dem Abend entstanden ist: Wie geht man mit diesem Hybrid aus Musik- und Sprechtheater um? Und diese Unsicherheit zeigt sich auch bei den Besuchern, wie ich finde. (Zumindest in der letzten Vorstellung, die ich gesehen habe).
Nein, Kosky bietet keine Interpretation für das Stück, nicht "eine Idee", wie in einer Kritik gefordert. Warum soll er auch. Ich finde, ein Theaterabend tut schlecht daran, ein Stück von einem Punkt aus interpretieren und erklären zu wollen. Nur: Damit können eben viele leider nichts anfangen. In Deutschland wird momentan ja ein Theater hochgelobt, das sowohl auf der Ebene des Bühnenbilds, der Inszenierung als auch des Schauspiels mit einer stückerklärenden Idee auskommt. Möglichst schnell begriffen und dann durchexerziert - auch das sehr deutsch. Ich fand es befreiend, dass das hier nicht geschehen ist, sondern ein Stück sehr sinnlich erspielt wurde.
Dass das Ergebnis dann als "Schmonzette" oder "Kitsch" bezeichnet wird - was solls.
Nur zeigt sich die Unsicherheit auch bei den SchauspielerInnen, die sich nur teilweise auf dieses Theater einlassen (können). Einigen fehlt vielleicht das Können. Singen konnten ja nur die Wenigsten hier. Sonst wäre vielleicht eine stärkere Verbindung Text - Musik, Schauspieler - Chor möglich gewesen, die den Abend genauer und radikaler gemacht hätte.
im übrigen hat sich barrie kosky mit seiner inszenierung dezidiert ins theater begeben und sie nicht in einer oper oder einem konzerthaus gezeigt. also trifft er hier auf ein theater- und kein opernpublikum und damit auch auf theater-, keine musikkritiker.
da betrachte auch ich es als kritikerin zunächst als meine aufgabe, hier erst einmal das dramaturgisch-philosophische konzept des zugriffs auf den stoff zu erläutern: wieso hier einer überhaupt handlung und musik zusammendenkt. und auch zu sagen, warum das aus meiner sicht nicht funktioniert. da muß ich nicht mit sinnlosem wissen und dechiffrierungen des materials der aufführung punkten, wenn sie meinen argumenten am ende doch nicht weiterhelfen.
im übrigen bleibe ich dabei, dass sich kosky nicht wirklich mit der frage auseinandergesetzt hat, was sein zugriff für die bildebene der inszenierung bedeutet. (und auch für die ebene der spielhandlung, die so leider wirklich nur ein visionsloser reststrindberg blieb.) der abend ist wunderbar an- aber nicht zuende gedacht. er werkelt mit einer kunstgewerblichen bildsprache, an der ich nichts subtiles und komplexes erkennen konnte. auch das, was sie als "unsicherheit bei den schauspielerInnen" bezeichnen, ist ein unvermögen der regie. denn wer anders als der regisseur hätte hier für sicherheit zu sorgen? dafür, dass die schauspielerInnen wissen, was sie eigentlich spielen sollen?
im übrigen bin ich sehr aufgeschlossen, von ihnen klare argumente zu hören, was sie z.b. an einzelnen bildern konkret gut und richtig fanden. was sie, der sie hier als beleidigter spezialist auftreten, konkret zur verdeutlichung der musikalischen ebene beizutragen haben. denn dafür sind die foren dieser seite ja auch gedacht: dass zuschauer und spezialisten das erste urteil der nachtkritiker durch eigenes ergänzen und erweitern können. aber ein echtes argument habe ich von ihnen bisher nicht gelesen.
Zuerst: Sprechen Sie Poster doch nicht zuerst mit "Liebe" an, wenn Sie das selbst nicht möchten!
Zweitens: Meinen Namen können Sie gerne am Ende dieses Postings haben - wenn ich auch nicht weiß, was dieser zur Diskussion beiträgt.
Drittens: Beleidigt bin ich sicher nicht, und schon gar kein Spezialist, im Gegenteil. Die Spezialistin sollten doch ja wohl Sie sein, nicht?
Und entgegengesetzte Meinungen empfinde ich sicherlich nicht als Beleidigung, im Gegenteil!
Allerdings: "Sinnloses Wissen" - das finde ich schon eine starke Aussage. Informationen und Wissen über die einer Inszenierung zu Grunde liegenden Künstler sind also Sinnlos? Das finde ich eine zumindest diskussionswerte Aussage. Das trifft sich ja fast mit manchen Postings, die jegliche Hintergundinformation als "Angeberei" oder Ähnliches diffamieren.
Nur: Ich finde eben - und da sind wir offensichtlich gänzlich anderer Meinung - dass gerade die Musik Dowlands wichtig ist. Und zwar, weil die Lieder wegen Ihrer Eigenheiten - Sehnsucht im Spiel Polyphonie und Homophonie, also auch im Spiel Einzelner und Gruppe - zu dem beitragen, was Sie ja eigentlich behandeln möchten: Weshalb überhaupt Handlung und Musik zusammengedacht werden. Ist es da nicht wichtig, warum Handlung und gerade diese und nicht irgendeine andere Musik zusammengedacht werden?
Ihr Argument mit dem Ort des Geschehens - dem Theater, nicht dem Opernhaus - ist für mich schlicht keines. Theater und Musik, Sprechen und Gesang gehören für mich zusammen. Jener Abschnitt der Theatergeschichte, in dem beide Sphären als getrennt betrachtet wurden und werden, ist sehr kurz. Auch der geographische Bereich, in dem dies geschieht. In weiten Teilen der Welt ist Theater ohne Musik undenkbar. Wie viel wurde früher auch im Theater gesungen? Darf Raimund nur mehr in Opernhäusern gezeigt werden?
Zu den Schauspielern: Auch hier bin ich etwas anderer Meinung. Einige waren ja ganz wunderbar (etwa Lebinsky und Lehmann). Dass andere schlecht singen, keine Körperspannung haben und nur zwei Gesichtsausdrücke, ich weigere mich, da nur die Regie verantwortlich zu machen. Ein Schauspieler ist ja nicht die Marionette des Regisseurs (auch wenn man in vielen Inszenierungen das Gefühl hat, es wäre so).
Eine für mich gelungene Sequenz? Die Verbindung: Erzählung "Herz der Welt und Quelle" - Aufbrechen der Tür - Musik. Wie hier auf textlicher Ebene Sehnsucht, Zeit und Musik verbunden werden, dann in Dunkelheit die Tür geöffnet wird und schließlich Musik eintritt, so dass man den Eindruck hat: Vielleicht war nur die Sehnsucht hinter der Tür, sonst nichts. Und was bleibt: Gesang. Das fand ich schon sehr berührend.
Ein unbeleidigter
Jost Benjamin
(das"liebe" wars auch nicht, das mich störte, sondern das "liebe esther slevogt", eine anrede, die eine symmetrische kommunikationssituation postuliert, die mir angesichts der asymmetrie, die aus ihrer anonymität und meiner kenntlichkeit entstanden ist, nicht gegeben schien. aber jetzt sind sie ja kenntlich. guss, es)
Ich bin auch immer verletzt, obwohl ich das nicht will, wenn mir einer sagt, das was dir da gefallen hat war ja richtiger kitsch, das war ja was für dumme und eifältige Menschen - klar ganz so deutlich sagt das eine gute Kritikerin natürlich nicht, oder ein guter Kritiker, aber ich spüre es eben, wenn mir mehr oder weniger direkt gesgt wird, hör mal, wenn dir das gefällt kannst du wahrscheinlich blöd sein oder, vielleicht sogar gefährlich. Es geht deshalb immer auch um einen überlebenskampf der eigenen Gefühle, und da muss ich sagen, das ist mir manchmal zu anstrengend. Wenn ich in so einen Abend gehe und mir sage, ja das war jetzt aber doch sehr seltsam, dann will ich nicht gleich mit diesen Bewertungs und Argumentationswütigen konfrontiert werden, dann müsste eigentlich etwas zu lesen sein jenseits dieser schultraumatisierten Notenverteiler, was versponnenes, oder vielleicht auch ganz unverständliches, oder was persönliches - das liest sich hier wie ein Streit unter Mietern in einem Haus, so ein bisschen offizieller Ton, so ein bisschen angestrengt sachlich. So ein Abend ist jedenfall nicht sehr zum Streiten da, gibt duraus welche, der aber kaum.
Jost Benjamin
Die Wahl eines Anonymus in Internetforen jeglicher Art ist eine übliche und sinnvolle Verfahrensweise. Das sich hier immer wieder darüber mokiert wird, zeigt allenfalls eine gewisse Unerfahrenheit und Naivität bzgl. des Mediums Internet. In einem völlig anonymen Forum, das von hunderten oder tausenden mir gänzlich unbekannten Menschen gelesen wird, gibt es keinen vernünftigen Grund mit realem Namen zu schreiben. Also bitte in Zukunft diese albernen Nickname-Diskussionen bleiben lassen.
Deshalb zum Schluss kurz zu Ihrem Kritikervorwurf: Nein, ich suche nicht nur den eigenen Blick. Ich diskutiere gerne mit Menschen, die ganz andere Sichtweisen auf Inszenierungen haben. Ich suche aber oft sorgfältigere Kritiken, genauere, im besten Sinne wissendere. Natürlich interessiert jeden etwas Anderes, aber für mich ist und bleibt es unseriös, das als Ausrede zu benutzen, die zentralen Quellen und Themen einer Inszenierung (und das sind Dowland, Nachman usw...) nicht zu behandeln. Denn nur nachdem man sich mit diesen auseinandergesetzt hat kann man doch beurteilen, ob ihre Verbindung, ihre Umsetzung auf der Bühne gelungen ist, finden Sie nicht?
Jost Benjamin
Auch hätte Kosky, wenn er so tief diese mystischen jüdischen Quellen verstanden hätte, wie Sie sagen, nicht solche schlimmen Theaterbilder machen dürfen. Denn das Bild ist eine sehr komplizierte, verbotene Zone in der jüdischen Mystik und auch Religion. Auch ein Bild realisiert eine Vorstellung und zerstört sie in dem Augenblick sogleich. Davon hat Kosky mit seinen so schlecht im Geschmack gewählten Bildern aber nichts gefühlt oder sogar geahnt. Mir hat manchmal das Auge geschmerzt. Dann glaube ich auch, daß Sie nicht gerecht zu der Kritik sind und wenn Sie sie unseriös nennen, verstehe ich Sie nicht. Denn es hat Esther Slevogt für mich von allen am besten verstanden und erklärt, was hier von Barrie Kosky versucht war. Vielleicht gab es kein Platz für zu viele Erklärung einzelner Motive. Aber ich verstehe, wenn sie hier Ihnen schreibt, daß es auch kein Sinn macht. Das ist doch ehrlich und gar nicht unseriös, weil es ja auch stimmt und schon im Strindberg alles selber steckt, und das andere nur zusätzliche Kommentare und Ergänzungen sind und nicht so sehr für das Verstehenkönnen wichtig.
Spannend finde ich aber, dass sie sagen, er "dürfte" - hätte er die mystischen Quellen verstanden - keine "solche schlimmen Theaterbilder" machen. Natürlich darf er! Kosky macht Theater, keine religiöse Veranstaltung! Er inszeniert sicher auch kein religiöses oder gar mythisches Theater - das wäre ja nur für eine Hand voll Zuseher überhaupt zu verstehen. Er setzt sich allerdings sehr wohl mit den Texten, Inhalten und Emotionen auseinander - so verstehe ich es zumindest. Im "Traumspiel" allerdings nur sehr sehr peripher, da ist es ja fast kein Thema.
Aber wie gesagt: Selbstverständlich darf man am Theater solche Bilder finden, es ist ja kein Gotteshaus, sondern ein künstlerischer Ort, nicht?
Und ob die Bilder nun schrecklich oder wunderbar, gelungen oder platt sind - sie sagen es ja selber: Das Bild ist eine komplizierte Zone. Für den einen so, für den oder die andere wieder ganz anders!
Und was hinter der Tür ist, nun ja! Ich weiß es nicht, ich habe nur meine Gedanken schweifen lassen. Aber so soll es ja sein: Wir werden nie wissen, was hinter der Tür des Gesetzes ist, wie Kafkas "Schloss aussieht" oder was sich genau hinter Strindbergs Tür verbirgt.
Frau Pupko: Natürlich ist der "Dybbuk" nicht eins-zu-eins jüdische Mystik - aber welches Stück ist das denn bitte schon? Es aber von einer Verbindung mit der jüdischen Mystik gänzlich freizusprechen, ist lächerlich. Ohne das Konzept der Seelenwanderung (und diese ist ja nun tief in der jüdischen Mystik verankert), wäre der Dybbuk - auch wenn er dieses Thema abwandelt, umwandelt und verändert - nicht denkbar.
Tun Sie doch nicht so, als gäbe es "die" jüdsche Mystik, die für alle Zeiten festgeschrieben ist und war. Da gibt es vom Mittelalter über Spanien bis zum osteuropäischen Chassidismus so viele Linien, Ausrichtungen und - ja - auch Aberglauben, dass eine eindeutige Fixierung unmöglich ist.
Verwehren möchte ich mich aber mit aller Entschiedenheit gegen die Aussage: "Das denkt ihr hier immer mit der falschen Liebe zur jüdischen Folklore...". Das ist ein dummer Vorwurf! Nur weil mein Name es nicht vermuten lässt heißt das nicht, dass mich mit der jüdischen Religion und der jüdischen Mystik nichts verbindet. Woher wollen Sie wissen, wie ich zu dieser Glaubens- und Geistesströmung stehe und was ich darüber weiß? Aber auch abseits davon, was soll die Pauschalisierung: "ihr hier...". Wer ist denn bitte "ihr hier"?
Maria: Sie haben mich leider falsch verstanden - ich habe mich sicherlich missverständlich ausgedrückt. Frühere Arbeiten haben mit einer aktuellen Inszenierung nichts zu tun. Man muss sie auch nicht kennen, um eine neue Inszenierung beurteilen zu können. Da haben Sie völlig Recht und ich bin ganz auf ihrer Seite. Nur wirft Frau Pupko Herrn Kosky schlicht Unwissenheit oder Unverständnis der jüdischen Mystik vor. Diesen Vorworf wollte ich mit dem Hinweis auf bisherige Arbeiten, Texte und Beschäftigungen entkräftigen. Das "Traumspiel" kann man natürlich immer noch misslungen finden, das hat damit nichts zu tun. Aber der Vorwurf bleibt falsch.
Beim Wissen zu einer Inszenierung bleibe ich dabei: Wenn ein Kritiker über ein Stück von Shakespeare schreibt, sollte er zumindest über die Arbeiten dieses Autors nachdenken. Im "Traumspiel" wurde mehr als die Hälfte der Zeit gesungen. Hätten die Komponisten da nicht mehr Aufmerksamkeit verdient?
Aber Sie wollen gar nichts verstehen. Es interessiert Sie kein anderer Blick, welcher könnte Sie selber reicher machen, ergänzen. Sie wollen nur recht haben. Alle, welche hier über Kosky und die verbundenen Themen gesprochen haben, haben Sich bewegt, geöffnet für andere Gedanken. Ich habe gerne gehört, was zum Beispiel Sie von Dowland gesagt haben. Nur Sie sind immer noch am Punkt, wo Sie angefangen sind. Da müssen Sie dann jetzt dort ganz alleine bleiben. Keiner kommt zu Ihnen dorthin zurück, denn Sie sitzen auf einem Sack von totem Wissen. Auch können Sie noch nicht einmal genau lesen, was auch ein Grundinstrument aller Auslegung und Schriftverständnis ist. Ich habe nicht gesagt, daß Barrie Kosky Unwissenheit von Mystik hat, sondern nur, daß er nicht so tief das verwendet hat, wie Sie sagten. Sonst hätte er auch das Thema Bilder anders denken müssen und diese ganze Hierarchie der erscheinenden Dinge. Weil das nicht war, kann es auch nicht diese wichtige Rolle spielen. Leider. Auch nicht die Musik eben. Das war wie ein spirituelles Bühnenbild, welches nicht so voll ausgespielt war und manche Teile ganz leer geblieben sind. Manchmal verarbeiten die ganz modernen Szenaristen auch Motive von kunstgeschichtlicher Tradition, da Vinci oder Holbein (wie bei Peymann Richard III, wo der erste tote König ausieht wie Holbeins Toter Christus im Grabe). Man kann das schreiben, aber es gibt Sachen die für das Verstehen wichtiger sind.
Aber Herrn Josts Ausführungen sind doch nachvollziehbar und logisch - vor allem zur Verbindung Musik-Text-Szene. Und er schreibt doch immer wieder, dass man Bilder auch anders deuten kann, die Musik anders verstehen und will das doch auch wissen! Ich finde auch seinen Ton dabei sehr offen und sachlich. Aber er fordert eben Argumente und einen genauen Blick, das ist doch nur fair...
Die Unbeweglichkeit und Starrheit finde ich aber bei Ihnen, muss ich sagen. Da habe ich den Eindruck: Diese Frau glaubt, die Weisheit gepachtet zu haben. Sie wissen, dass die Bilder platt sind, die Musik banal verwendet wird und Sie wissen auch ganz alleine, wann jemand die Mystik wirklich und tief verstanden hat. Und so ist das dann. Punkt. Aus.
Insofern habe ich halt den Eindruck, Sie wollen gar nicht auf die Diskussion eingehen. Zur wirklich genauen Beschreibung der musikalischen Ebene habe ich zum Beispiel von Ihnen noch keine Erwiderung gelesen, die mich überzeugt hätte. Da kommen nur Platitüden, keine nachvollziehbaren Argumente (zumindest nicht, wenn man die Inszenierung nicht vor Augen hat!)
Wenn Sie also schreiben, dass sich niemand auf Herrn Josts Punkt begeben wird und er dort alleine bleibt, muss ich Ihnen widersprechen! Mich haben Sie sicher noch nicht überzeugt, da sind Sie noch ganz weit weg!
Miriam Drcar