20. Januar 2021
Unendlicher Quatsch
Eine private Agentur übernimmt Auswahlprozesse für Neubesetzungen von Intendanzen. Das ist ein neues Verfahren, und es birgt Risiken, wie der Münchner Merkur berichtet. Unsere Zusammenfassung.
20. Januar 2021: Würdigungen zu Herbert Fritschs 70.
Der große Regisseur und Schauspieler Herbert Fritsch wird heute siebzig Jahre alt. Die Süddeutsche Zeitung würdigt den "ewig jungenhaften Spaßterroristen", die FAZ nennt ihn die "Zentrifugalkraft unter den Theaterkünstlern". Der Tagesspiegel interviewt ihn.
20. Januar 2021: Der Tagesspiegel übers künstlerische Koma
Wie der Berliner Theaterbetrieb durch den Corona-Lockdown in "Künstlerisches Koma" versetzt wird, beschreibt der Tagesspiegel.
20. Januar 2021: Die FAZ über die Notlage der freien Schauspieler
Die FAZ macht auf die Notlage von freien Schauspieler*innen aufmerksam, unter Bezugnahme auf den jüngsten Offenen Brief von Julischka Eichel.
19. Januar 2021: Prognosen für Theater-Öffnungen in Berlin
Alles schaut gerade auf Ostern – ab dann soll der Lappen in den Theatern wieder hochgehen. Wirklich? Die Berliner Kulturpolitik hat jetzt noch einmal präzisiert: Ob die Theater wirklich im April öffnen können oder überhaupt noch in dieser Saison, ist völlig ungewiss. Mehr auf tagesspiegel.de.
19. Januar 2021: Geschlechtergerechtigkeit an österreichischen Bühnen
Einen Report zu Geschlechter(un)gerechtigkeit in den darstellenden Künsten soll es jetzt auch in Österreich geben. Was gilt es im Blick zu behalten? Mit Bérénice Hebenstreit und Eva Puchner von der Initiative "Killthetrauerspiel" spricht der Standard.
19. Januar 2021: Lockdown-Recherche in Musical-Branche
Schattenspielpläne und Geisterpremieren: Theater existiert derzeit im Verborgenen. In welche (Not-)Lage der Kulturlockdown die Künstler*innen bringt, hat der Tagesspiegel in der Berliner Varieté- und Musicalszene erfragt.
19. Januar 2021: Kritik an Künstlersozialkasse im Monopol Magazin
Sollte die Künstlersozialkasse Künstler*innen in der Pandemie nicht unbürokratisch unterstützen und Regeln großzügiger auslegen? Fragt das Monopol Magazin anhand einer beispielhaften Kündigung der Versicherungsleistung.
18. Januar 2021:Machtmissbrauch und sexuelle Belästigung im Schweizer Theater
Die Aargauer Zeitung forscht einer im November 2020 veröffentlichten Studie zu Machtmissbrauch und sexueller Belästigung im Schweizer Theaterbetrieb nach, spricht mit Betroffenen und sucht Erklärungen. Hier unsere Zusammenfassung.
18. Januar 2021: Streaming-Aktivitäten der Theater
Auf Deutschlandfunk Kultur bietet Stefan Keim einen Überblick über die aktuellen Streaming-Aktivitäten der Theater. Nachzulesen und zu -hören hier.
18. Januar 2021: NDR über Stückestau an Theatern
Der NDR ist dem "Stückestau" an den geschlossenen Theatern in Norddeutschland nachgegangen, wo die abgesagten Premieren sich stapeln, und hat darüber mit Autor Lutz Hübner, Thalia Theater Intendant Joachim Lux und der Bühnen- und Kostümbildnerin Petra Winterer gesprochen. Voilà.
17. Januar 2021: Offene Theater in Spanien
Anders als im Rest Europas bleiben in Spanien die Theater trotz hoher Neuinfektionszahlen weiterhin geöffnet. Im Deutschlandfunk Kultur berichtet der Journalist Justo Barranco von der dortigen Szene, Solidarität und harten Auseinandersetzungen mit der Verwaltung. Hier das Interview.
15. Januar 2021: Theater in Beirut nach der Katastrophe
In der taz beschreibt Journalistin Julia Neumann, wie Künstler*innen in Beirut den Schock der zerstörerischen Hafen-Explosion vom August 2020 verarbeiten. Und wie das Theater versucht, der Gesellschaft aufzuhelfen. Nachzulesen hier.
15. Januar 2021:Lilith Stangenberg in der SZ-Fotostrecke "Sagen Sie jetzt nichts"
Im Magazin der Süddeutschen Zeitung ist Schauspielerin Lilith Stangenberg im "Sagen Sie jetzt nichts" Foto-Interview. Voilà.
14. Januar 2021: Interview mit BE-Intendant Oliver Reese zum verlängerten Lockdown
Die Berliner Theater schließen bis Ostern und gehen in den Dornröschenschlaf, wie Intendant Oliver Reese vom Berliner Ensemble sagt. Welche Hoffnungen er für diese Spielzeit noch hegt und dass er wenig von einer Sommerbespielung hält, hat der BE-Intendant dem Inforadio des rbb erzählt.
13. Januar 2021: Theatermacher*innen im Für und Wider zum Lockdown
Radio Bremen hat sich bei verschiedenen Theatermachern umgehört, wie sie zum Lockdown der Theater stehen. Die Intendanten von Bremen und Mainz stehen Pro und Contra zu den Pandemie-Maßnahmen. Falk Richter vermisst Gesellschaftskritik und Milo Rau findet Positives im Stillstand.
13. Januar 2021: Verlängerung des Lockdown in Österreich
Nach einer Videokonferenz mit Vizekanzler Werner Kogler stellen sich die österreichischen Theaterdirektor*innen auf eine erneute Verlängerung des Lockdowns ein. Danach könnte ein negativer Corona-Test zur zweiten Eintrittskarte werden. Der Standard berichtet.
13. Januar 2021: Österreichische Kultur unter Lockdown-Bedingungen
Die SPÖ legt im Vorfeld der morgigen Nationalratssitzung einen 5-Punkte-Plan zum weiteren Umgang mit der Kultur im Lockdown vor, der "branchenspezifische Regelungen für die Kultur" vorsieht, wie der Standard berichtet.
11. Januar 2021: Lockdown wird wohl verlängert
Jüngst sprach man in Berlin noch von eventueller Wiedereröffnung im März. Das war vor der britischen Virus-Mutation. Klaus Lederer, derzeit auch Chef der Kulturministerkonferenz, zeigte sich am Samstag auf DLF skeptisch. Hier der Link.
11. Januar 2021: Milo Rau kommentiert im Tagesanzeiger die Erstürmung des US-Capitols
Milo Rau hatte 2017 eine "Sturm auf den Reichstag"-Kunstaktion versucht. Im Tagesanzeiger kommentiert er nun die Erstürmung des Capitols durch Trump-Anhänger, "die unabsichtlich die Vulgarität der Macht offenbart". Hier der Link zum Text.
10. Januar 2021: Andreas Beck im Merkur über Theatereröffnungen
Andreas Beck, Intendant des Münchner Resi, hat die Nase voll vom Theater-Lockdown und sagt dem Merkur: "Die Schließung der Theater hat keine eklatanten Verbesserungen der Inzidenzwerte gebracht – vielleicht könnte die Öffnung nun die Stimmung verbessern?"
10. Januar 2021: Sarah Reimann über die digitale Sparte HAU4 auf DLF Kultur
Die Verantwortliche für die digitale Sparte HAU4 am Berliner Hebbel-am-Ufer Sarah Reimann spricht im Deutschlandfunk Kultur über ihre Bestrebungen, HAU4 zur "digitalen Bühne" aufzubauen.
10. Januar 2021: "Warum Theater?" von Stefan Kaegi im DLF Kultur
Für "Rang 1" auf Deutschlandfunk Kultur hat Stefan Kaegi (Rimini Protokoll) 42 Antworten auf die Frage "Warum Theater?" eingesprochen. Der Radiobeitrag basiert auf seinem Text für den Band Why Theatre.
10. Januar 2021: rbb24 über die Berliner Kinder-und-Jugendtheater-Szene
Mobiles Freiluft-Kieztheater, Onlinetheater und Power-Paket fürs Theater zum Selbermachen. Wie die Berliner Kinder-und-Jugendtheater-Szene im Lockdown agiert, berichtet rbb |24.
10. Januar 2021: Der Wiener Standard schaut auf die Online-Spielpläne
Der Wiener Standard blickt mit gedämpfter Begeisterung auf Online-Spielpläne der Theater, die in Deutschland weiter ausgebaut seien als in Österreich.
6. Januar 2021: Der Tagesspiegel über Kultur in der Corona-Krise
Der Tagesspiegel fordert nach der Verlängerung des Shutdowns differenziertere Lösungen für die Kultur – und plädiert zum Beispiel für offene Museen bei gleichzeitiger Absage der Theaterspielzeit.
6. Januar 2021: Kiels Intendant Daniel Karasek im Interview
Im NDR-Radiointerview sagt der Kieler Generalintendant Daniel Karasek: "ich finde, die Theater können sich nicht einbilden, dass sie im Augenblick wirklich von großer Wichtigkeit sind. Wir sind in dem Augenblick wieder lebenswichtig und wirklich existenziell wichtig, wenn die Welt wieder in Ordnung ist, wenn die Leute wieder frei und ohne Angst in Zuschauerräume gehen können."
6. Januar 2021: Digitale Entwicklung am Theater
Deutschlandfunk Kultur interviewt Tina Lorenz, Projektleiterin für digitale Entwicklung am Staatstheater Augsburg, über VR-Brillen und Streams via Twitch.
5. Januar 2021: Reaktionen auf Österreichs Lockdown-Verlängerung
Nach der Lockdown-Verlängerung in Österreich fasst der Standard die Reaktionen der Kulturinstitutionen zusammen. Besonders aufgebracht zeigt sich Burgtheater-Direktor Martin Kušej, der fragt: "Wie lange sollen wir uns noch verschaukeln lassen?"
4. Januar 2021: Kontroverse um Kölner Findungskommission
Die Neue Zürcher Zeitung kommentiert den Offenen Brief etlicher Kulturschaffender, der eine diversitätskompetente Findungskommission für die Intendanz des Schauspiel Kölns fordert: lächerlich und sehr bedenklich sei das. Zur Zusammenfassung.
4. Januar 2021. Warum ist das deutsche Theater so ernst?
Der RBB guckt in die Theatergeschichte und findet Tempel statt Marktplatz.
4. Januar 2021: Konzertmanager Folkert Uhde im Interview
Der Tagesspiegel interviewt den Konzertmanager (und Radialsystem-Mitbegründer) Folkert Uhde, der ein Umdenken in Klassikbranche, aber auch generell der Hochkultur fordert: "Es geht um Beziehungsarbeit" mit dem Publikum.
4. Januar 2021: Erstes Zeugnis für Klaus Lederer
Der Tagesspiegel bilanziert die Amtszeit von Berlins Kultursenator Klaus Lederer, der im Herbst Berlins nächster Regierender Bürgermeister werden will.
3. Januar 2021: Friedrich Dürrenmatt zum 100.
Er gehört zu den wichtigsten Dramatikern des 20. Jahrhunderts. Vor 100 Jahren wurde Friedrich Dürrenmatt geboren. Der MDR durchforscht sein Archiv nach Spuren von Leben und Werk des Schweizer Schriftstellers. Zum Beitrag.
31. Dezember 2020: Zum 25. Todestag Heiner Müllers
Den 25. Todestag und einen neuen Suhrkamp-Sammelband ("Der amerikanische Leviathan". Ein Lexikon. Hrsg. Frank M. Raddatz.) nimmt der Standard zum Anlass, um den Dramatiker Heiner Müller ins Licht zu setzen.
30. Dezember 2020: Internationale Kuturschaffende im Corona-Jahr
Die taz hat sich bei Kulturschaffenden aus Italien, Berlin und Bangkok umgehört, wie sie das Corona-Jahr erlebten. Mit dabei ist Romeo Castellucci. Hier.
30. Dezember 2020: Berlins Kultursenator gibt Ausblicke
Berlins Kultursenator Klaus Lederer spricht über Öffnungsszenarien für Kulturinstitutionen nach dem harten Lockdown. Einrichtungen der kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche sowie Gedenkstätten, Galerien und Museen sieht er, laut Bericht in Monopol, vorn.
29. Dezember 2020: Esther Slevogt im taz-Interview über Theater und Nachtkritik
Esther Slevogt, Co-Gründerin und Redakteurin von nachtkritik.de, hat mit Katrin Bettina Müller in der taz über das Jahr gesprochen, über digitale Formate und wie wir in der nachtkritik.de-Redaktion die Situation gerade wahrnehmen. Hier der Link zum Interview.
29. Dezember 2020: Die Choreografin Constanza Macras im Interview
m Freitag spricht die Choreografin Constanza Macras über Proben in Zeiten der Pandemie und über Solidarität zwischen internationalen Künstler*innen. Hier der Link zum Gespräch.
28. Dezember 2020: Monika Grütters' Pläne für die Bayreuther Festspiele
Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat angekündigt, die Gesellschafterstruktur der Bayreuther Festspiele zu überprüfen. "Wenn man Schwierigkeiten erkennt, sollte man die Lösung nicht auf die lange Bank schieben“, so Grütters. Mehr auf Zeit Online.
27. Dezember 2020: Wozu haben Theater Freundeskreise?
Wer ist da Mitglied? Welche Einflussmöglichkeiten gibt es? Der Tagesspiegel trägt Geschichten zusammen von beachtlichen Summen und spektakulären Theater-Rettungen – die nach der Covid-Krise häufiger nötig werden könnten. Hier entlang.
27. Dezember 2020: Heiner Müller im Radio-Porträt
Deutschlandfunk Kultur wiederholt eine Porträt-Sendung über Heiner Müller von 2004, hier abrufbar.
26. Dezember 2020: Politiker*innen warnen vor Kulturabbau
"Man wird über keine stärkere Resilienz im Kulturbetrieb reden, wenn am Anfang Vorgaben für Abbau oder Kürzungen stehen. Dann ist die Debatte beendet," sagt Berlins Kultursenator Klaus Lederer in einem dpa-Interview und tritt für stärkere Besteuerung der Reichen ein. Kulturstaatsministerin Monika Grütters warnt die Kommunen vor einer Haushaltssanierung auf Kosten der Kultur. Der ganze Beitrag hier.
23. Dezember 2020: Interview mit Kampnagel-Chefin Amelie Deuflhard
Kampnagel-Chefin Amelie Deuflhard tritt im Deutschlandfunk als Optimistin und Realistin auf und sagt, "dass die Welt nicht untergehen wird, wenn die Theater mal ein paar Monate geschlossen sind."
23. Dezember 2020: Die neue Zürcher Schauspielhaus-Intendanz
Eva Behrendt hat sich für die taz am Schauspielhaus Zürich umgehört, wie's der neuen Intendanz geht, die durch Corona ausgebremst ist. "Ohne echte Begegnungen bekommt Frustration ein extremes Gewicht", sagt Co-Intendant Blomberg.
23. Dezember 2020: Inklusion im Kulturbereich
Die Süddeutsche Zeitung schreibt über Inklusion im Kulturbereich und zitiert die gehörlose Tänzerin Kassandra Wedel: "Tänzer mit Behinderung können neue Bewegungen, Methoden und Kunstformen hervorbringen und Inspirationsquelle für Nicht-Behinderte sein."
21. Dezember 2020: Theater-Öffnungsszenarien für Wien im Januar
Was halten Wiens Kulturinstitutionen von der Öffnung light, wie sie in Österreich für den 18. Jänner 2021 angekündigt ist? Ist es realistisch, Corona-Testergebnisse der Besucher*innen zu kontrollieren? Der Standard hat sich umgehört, u.a. beim Theater an der Wien und dem Werk X. Mehr hier.
20. Dezember 2020: Zur Kritik von Kulturinstitutionen an der BDS-Resolution
Komplex ist das Feld, in das sich die "Initiative GG 5.3 Weltoffenheit" vorwage, kommentieren die Medien die Kritik mehrerer Kulturinstitutionen an der BDS-Resolution des deutschen Bundestages. Hier geht's zur Zusammenfassung.
20. Dezember 2020: DLR Kultur zum 30. Todestag von Friedrich Dürrenmatt
20. Dezember 2020. Deutschlandfunk Kultur erinnert an den Dramatiker Friedrich Dürrenmatt, dessen Todestag sich 2020 zum 30. Mal jährt.
18. Dezember 2020: Die FAZ über Postdramatik
In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung blickt Theaterredakteur Simon Strauß auf das zeitgenössische Schreiben und die Formensprache der Postdramatik. Der Text steht online.
17. Dezember 2020: Der Tagesspiegel über die Corona-Härten für Freischaffende
Für den Berliner Tagesspiegel hat Patrick Wildermann die Situation von freischaffenden Gastkünstler*innen während des Theater-Lockdowns untersucht. Werkverträge seien mit dem Argument "Höhere Gewalt" aufgelöst worden, aber vor Protest schrecken viele Betroffene zurück.
17. Dezember 2020: Streaming an Berliner Theatern
Für die Heinrich Böll Stiftung sichtet Patrick Wildermann die aktuellen Streaming-Angebote von fünf Berliner Theatern und erörtert Zugriffs- und Rechtefragen.
17. Dezember 2020: Rapider Umsatzeinbruch an Theatern
Bis zu 75 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahr prognostiziert ein Bericht des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie für die Darstellende Kunst. Bedeutet: vor allem Privattheater und freie Künstler*innen sind gefährdet, so die taz.
17. Dezember 2020: Bert Brecht auf der Probe
In der WDR-Besprechung der neuen CD-Compilation Brecht probt Galilei 1955/56 gibt's herrlich übersteuerte Brecht-O-Töne: "Wir müssen das brutalisieren!"
16. Dezember 2020: Corona bringt Bregenz in Finanznot
Einige Kommunen geraten durch Corona jetzt schon in finanzielle Schwierigkeiten. Bamberg war eines der ersten Beispiele. In Bregenz soll das Landestheater 150.000 Euro einsparen. Für das unterfinanzierte Haus eine Katastrophe, erläutert Intendantin Stephanie Gräve im ORF. Hier der Link, Interview ab Minute 12'15''.
13. Dezember 2020: SZ und FAZ gratulieren Edith Clever
"Es gibt unzählige gute, sehr gute Schauspieler – aber die vom Stamm der 'Göttlichen', die ganz Außergewöhnlichen sind nur sehr wenige." In der FAZ feiert Botho Strauß die Schauspielerin Edith Clever zum 80. Geburtstag. Die SZ würdigt Clever als "Hehre Sprachkünstlerin", der Tagesspiegel als "Künstlerin der Epoche".
13. Dezember 2020: Zwei Frauen machen Theater der Zeit
Seit diesem Jahr ist das Fachmagazin Theater der Zeit personell neu aufgestellt: Mit Dorte Lena Eilers als Chefredakteurin und Tagesspiegel-Kritikerin Christine Wahl. Im Gespräch mit Deutschlandfunk Kultur blicken beide zurück auf einen Neustart unter besonderen Bedingungen.
12. Dezember 2020: Thomas Ostermeier im Interview
"Ich bin ja ein Anhänger des dramatischen Theaters. Weil ich glaube, dass in einer dramatischen Situation die Masken fallen. (...) Die Coronakrise verschärft die Antagonismen der Gesellschaft, und einer davon ist das Primat der Ökonomie", sagt Schaubühnen-Intendant Thomas Ostermeier im Interview mit der taz.
12. Dezember 2020: Mozart im Stream am Theater Brandenburg
Wie das kleine Theater der Stadt Brandenburg seine Inszenierung von Mozarts Singspiel "Bastien und Bastienne" für den Stream auf dem Stadtfernsehsender SKB vorbereitete, berichtet eine Reportage der Deutschen Bühne.
11. Dezember 2020: Österreichs Kulturstaatssekretärin zum Kultur-Lockdown
Regulärer Spielbetrieb erst ab Sommer 2021, Kultur ohne Einschränkungen womöglich in der Saison 2022/23: Österreichs Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer spricht mit dem Standard u.a. über ihre Prognosen für die Theater, über die Anpassungsfähigkeit der Kulturschaffenden und staatliche Überbrückungsfonds.10. Dezember 2020: 2013 schloss das Alte Schauspielhaus in Erfurt. Nun nimmt eine Genossenschaft das Gebäude wieder in Betrieb. Hier soll ein neues Kulturzentrum für die Stadt entstehen. Deutschlandfunk Kultur berichtet.
10. Dezember 2020: Sascha Lobo poltert
"Der deutsche Staat hat für Selbstständige und Kreative wenig mehr als Verachtung übrig", poltert Sascha Lobo in seiner aktuellen Spiegel-Kolumne.
10. Dezember 2020: Die Geschichte der Hamburger Kammerspiele
Der NDR erzählt die Geschichte der Hamburger Kammerspiele.
10. Dezember 2020: Die SZ porträtiert Bühnenvereinspräsident Carsten Brosda
"Sein Lieblingsausdruck, wenn er über den richtigen Weg spricht, um Ziele zu erreichen, ist: 'mit Verve'." Die Süddeutsche Zeitung porträtiert den Hamburger Kultursenator und neuen Präsidenten des Deutschen Bühnenvereins Carsten Brosda.
10. Dezember 2020: Wie wirkt der Spielstopp in der Wiener Burg?
Der Standard erkundigt sich bei den Beteiligten, wie sich der Spielstopp auf "Bunbury" am Wiener Burgtheater auswirkt.
10. Dezember 2020: Presseschau zum Tod von Jutta Lampe
Die große Jutta Lampe, das prägende Gesicht der Berliner Schaubühne über drei Jahrzehnte hinweg, wird in allen Feuilletons gewürdigt – jetzt auch in der Zeit. Unsere Presseschau.
9. Dezember 2020: Rassismus am Berliner Staatsballett?
Am Berliner Staatsballett steht ein Rassismusvorwurf im Raum. Nun wolle man dort "überholte Aufführungsweisen" neu bewerten, heißt es beim RBB. Ein Kommentar in der FAZ moniert dagegen allgemeine Tanz-Ahnungslosigkeit.
9. Dezember 2020: Umfrage zu Streams
Der Radiosender MDR Kultur hat bei Intendant*innen, Theaterpädagog*innen, Theaterschaffenden in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erfragt, was sie vom Theater-Streaming halten. Hier das Ergebnis der Umfrage.
9. Dezember 2020: Theater in Burkina Faso
In der taz berichtet Westafrika-Korrespondentin Katrin Gänsler über das Carrefour International de Théâtre Ouagaoudou in Burkina Faso, das nicht Corona, sondern Geldnot gerade zur temporären Schließung zwingt.
7. Dezember 2020: Rolf Bolwin über das Arbeitsrecht im Theater
Zuletzt häuften sich die Proteste gegen Nichtverlängerungen von Schauspieler*innen. Rolf Bolwin, früher Geschäftsführer des Deutschen Bühnenvereins, verteidigt das arbeitsrechtliche Verfahren auf Stadtpunkt-Kultur.de
6. Dezember 2020: Opern als Streams
In der Welt schreibt Manuel Brug über Opernstreams aus München, Wien, Berlin, Zürich, Leipzig, Neapel, Köln und Madrid, u.a. eine Premiere von Regisseurin Mateja Koležnik. Nachzulesen hier.
6. Dezember 2020:Nicolas Stemann spricht im DLF über "Die Corona-Passion"
Auf Deutschlandfunk Kultur spricht Intendant und Regisseur Nicolas Stemann über sein soeben erschienenes Buch "Die Corona-Passion". Voilà.
5. Dezember 2020: Essay über Theater und Öffentlichkeit
Das Virus habe die öffentliche "Sicherheit nachhaltig beeinträchtigt", schreibt Bernd Mattheiß in einem Essay für den Standard und fordert die Theater auf, die Aufgabe anzunehmen, "Distanzen, Territorien und das Konzept des öffentlichen Raums einmal mehr und immer wieder neu auszuhandeln".
5. Dezember 2020: Theatergeschichte aus der Sowjetunion
Der Freitag berichtet über eine Spielplanänderung in der Sowjetunion des Jahres 1939. Hauptpersonen Josef Stalin und Michail Bulgakow.
5. Dezember 2020: New York Times über deutsches Theaterstreaming
Die New York Times berichtet über deutsches #Streamtheater im Winter 20/21. Mit dabei: "Der Zauberberg" (DT Berlin), "History of the FRG" (Münchner Kammerspiele) und Yael Ronens "Death Positive" (Gorki Theater Berlin).
5. Dezember 2020: Jana Zöll über inklusives Theater
Im VAN-Magazin schreibt die Schauspielerin Jana Zöll über inklusives Theater und den Abbau von "Zugangsbarrieren auf, hinter und vor der Bühne".
5. Dezember 2020: Entlassungen in Osnabrück
Die Neue Osnabrücker Zeitung widmet sich den Massenentlassungen zum Intendanzwechsel am Theater Osnabrück und findet die Kritik der GDBA am Vorgang etwas "reißerisch". Unsere Presseschau.
3. Dezember 2020: Wiesbadens Ballett-Chef Bruno Heynderickx im Interview
In der Frankfurter Rundschau spricht Sylvia Staude mit Bruno Heynderickx, Direktor des Hessischen Staatsballetts. Es geht um den Tanz als "Meister des Analogen", den Corona-Verlust von Zeit für ohnehin kurze Tanzkarrieren und die Arbeit des Kuratierens. Hier das Interview.
2. Dezember 2020: Nachruf auf Peter Radtke
Die Süddeutsche Zeitung würdigt in einem Nachruf Peter Radtke, Schauspieler, Autor, Regisseur und Aktivist, der u. a. an den Münchner Kammerspielen und am Wiener Burgtheater den Blick auf Menschen und Künstler*innen mit Behinderung verändert hat.1. Dezember 2020: Österreichische Nachhaltigkeitsinitiativen
Wie lässt sich Kunst ressourcenschonender produzieren? Der Standard berichtet über mehrere Initiativen In Österreich.
30. November 2020: Neubau fürs Volkstheater München
Für die taz lässt Johanna Schmeller sich von Intendant Christian Stückl über die Baustelle des Neubaus fürs Volkstheater München im Münchner Schlachthofviertel führen. Im Herbst 2021 soll er mit Inszenierungen von Bonn Park und Jessica Glause eröffnet werden. Hier der Artikel.
29. November 2020: Dortmunds Intendantin Julia Wissert im Porträt
Die Süddeutsche Zeitung porträtiert Dortmunds Intendantin Julia Wissert und ihren schwierigen Start in Corona-Zeiten: "Seine ganze Stärke kann das Theater nur dann ausspielen, wenn es ein kollektives Erlebnis gibt, einschließlich der Möglichkeit, zu scheitern." Mehr auf sueddeutsche.de.
29. November 2020: Online-Stückentwicklung am Theater Strahl Berlin
Was machen Kinder- und Jugendtheater in der Corona-Krise? Das Berliner Theater Strahl nutzt die Zeit, um online ein neues Stück zu entwickeln – unter Beteilung der Jugendlichen. Mehr auf deutschlandfunkkultur.de.
29. November 2020: Minh Duc Pham im taz-Porträt
Die taz proträtiert den queeren Performance-Künstler Minh Duc Pham.
25. November 2020: Der Berliner Tagesspiegel über Corona-Chancen für die Theater
Über langfristige Schäden für die Kultur, aber auch über die "Chance für Erneuerung" durch Corona schreibt der ehemalige Operndirektor und Festivalleiter Bernd Feuchtner im Berliner Tagesspiegel. "Solange die Theaterleitung selbst nicht diverser wird, solange wir die Menschen mit Migrationshintergrund nicht als Teil des Publikums wahrnehmen, werden wir ihnen die falschen Angebote machen."
25. November 2020: Die Berliner Zeitung über Zerwürfnisse am Theater Eisenach
Soll das Theater in Eisenach Positives bestärken oder eine Stadt mit ihren Problemen konfrontieren? Über diese Frage kam es wohl zum Zerwürfnis zwischen dem nicht mehr lang amtierenden Intendanten und der mittlerweile gekündigten Leiterin der Jugendsparte. Recherchiert hat die Berliner Zeitung hier.
25. November 2020: Schauspieler Nico Holonics im Porträt
Eine neue Dreigroschenoper am Ort der Uraufführung, dem Berliner Ensemble. Regie führt Opern-Ikone Barrie Kosky. Und Mackie Messer, den "Dandy-Gangster aus Soho", verkörpert Nico Holonics. Ihn porträtiert der Tagesspiegel hier.
23. November 2020: Über das "Lamento der Intendanten" schreibt die SZ
Staatstragende Peinlichkeit:In der Süddeutschen Zeitung nimmt Peter Laudenbach "das Lamento der Intendanten" aufs Korn, die für Theater-Wiedereröffnungen eintreten. Ulrich Khuon, Markus Müller, Barbara Mundel und Dieter Hallervorden kriegen ihr Fett weg. Hier der Artikel.
23. November 2020: Der Tagesspiegel über erhebende Kunsterfahrungen
ÜIm Berliner Tagesspiegel schreibt Gregor Dotzauer: "Eine Kunst, die mehr ist als bloße Ablenkung von den Nöten des Alltags" vermissen kann nur, "wer einmal erlebt hat, wie sich eine solche Kunsterfahrung anfühlt".
22. November 2020: Die SZ über Digitalisierung am Theater
Über die Verantwortliche für digitale Projekte am Staatstheater Augsburg Tina Lorenz und über den Stand der Digitalisierung am Theater überhaupt berichtet die Süddeutsche Zeitung.
22. November 2020: Buchkritik über unseren "Netztheater"-Band
Für die Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Uni Wien rezensiert Stefanie Schmitt den "Netztheater"-Band von nachtkritik | Böll |Weltübergang.
22. November 2020: Theater Schweinfurt braucht Sanierung
Die Main-Post berichtet über die notwendige Sanierung des Theaters Schweinfurt, eines Gastspielhauses, dass 2024 die Betriebsgenehmigung verliert, wenn das Haus nicht (mit Unterstützung des Landes Bayern) instand gesetzt wird.
22. November 2020: Berliner Staatsballett: Diskriminierungs-Vorwürfe
Die französische Tänzerin Chloé Lopes Gomes hat das Berliner Staatsballett verlassen und erhebt schwere Vorwürfe wegen rassistischer Diskriminierung gegen eine Ballettmeisterin der Kompanie. Davon berichtet u.a. die SZ.
21. November 2020: Kürzungen im Kultur-Etat der Stadt München
Alle Münchner Referate müssen höchstwahrscheinlich 6,5 Prozent einsparen, damit droht 6,5 Prozent Etatkürzung auch der Kultur Münchens. "Das wird an die Substanz gehen", so Alex Rühle in der Süddeutschen Zeitung. Hier der Link zum Text.
21. November 2020: Der neue Bühnenvereins-Präsident Carsten Brosda im Interview
Carsten Brosda, der neu gewählte Bühnenvereins-Präsident, spricht im Interview mit dem NDR über die "Novemberhilfe" für die Kultur und wünscht sich ein Signal wie in den Niederlanden: raus aus dem Lockdown und das Erste, was wieder öffnen darf, sind die Kinos, Theater und Museen.
19. November 2020: Die NZZ über die Zürcher Theater-Sanierungskonzepte
Laut NZZ liegen verschiedene Szenarien für die Sanierung der traditionsreichen Innenstadt-Spielstädte des Zürcher Schauspielhauses – des Pfauen – vor. Die Zeichen stehen gleichwohl auf Ersatzneubau des schwer zu bespielenden Gebäudes.
19. November 2020: Fallstricke der Corona-Förderung für Privattheater
Der Bund fördert deutsche Privattheater in der Corona-Not mit 30 Mio. Euro, aber nur wenn Häuser weniger als 50 Prozent öffentliche Förderung bekommen. Dadurch fallen manche Theater durch das Raster, berichtet der NDR.
19. November 2020: Die taz zur Ernennung von Iris Laufenberg als DT-Intendantin
Die taz reicht heute ihren äußerst reservierten Kommentar zur Berufung von Iris Laufenberg in die Intendanz des Deutschen Theaters Berlin ab 2023 nach. Diese und weitere Stimmen finden Sie hier.
17. November 2020: Ensemble-Austausch durch Leitungswechsel in Bern
Am Konzert Theater Bern steht ein Wechsel an den Spitzen von Oper und Schauspiel an. Der betrifft auch die Ensembles. Nur drei Schauspieler*innen und eine Sängern wollen oder dürfen bleiben. Die Berner Zeitung berichtet.
17. November 2020: Pressestimmen zur Konferenz Postpandemisches Theater
Wie verändert die Corona-Pandemie das Theater und seine Stellung in der Gesellschaft? Diese Frage verhandelte die dreitägige Online-Konferenz Das Postpandemische Theater. Reaktionen diverser Medien auf die Konferenz sammeln wir hier.
15. November 2020: Kay Voges startet Intendanz am Volkstheater Wien
Kay Voges hat seine erste Spielzeit als Intendant des Wiener Volkstheaters vorgestellt – mitten im Corona-Lockdown. Im Deutschlandfunk Kultur errzählt er von verworfenen Plänen, neuen Namen und warum Wien nicht wie Dortmund sein wird.
15. November 2020: Der Klingelstreich beim Kapitalismus + seine Folgen
Das juristische Nachspiel zur Aktion "Klingelstreich beim Kapitalismus" des Kollektivs "Peng!" läuft noch immer. Warum es wahrscheinlich dennoch zu keiner Verurteilung kommt, hat Thomas Schmoll für Der Spiegel aufgeschrieben.
12. November 2020: Die Zeit: Corona spaltet Theaterszene
Beim ersten Lockdown fragten sich alle: Wie kommen wir durch diese dunkle Zeit? "Nun, da die Theater wieder zu sind, lautet die Frage: Was für eine Zeit beginnt, wenn das vorbei ist?", schreibt Peter Kümmel in der Zeit und analysiert die derzeitige Gespaltenheit der Theaterszene. Hier der Link zum Text.
11. November 2020: Vito Pintos Zwanziger-Jahre-Feature im rbb
Wie setzt man sich als Künstlerin durch in den angeblich Goldenen Zwanziger Jahren? Mit Einsatz von Haut und Haaren! Im Feature Männer, Macht, Revue lässt Vito Pinto das Leben und Sterben der Tänzerin und Sängerin Lucy Kieselhausen aufleuchten – bis zu ihrem dramatischen Tod. Mehr auf rbb-online.de.
10. November 2020: Debatte: Wie Umgehen mit dem Shutdown?
Warum die coronagebeutelten Theater im Winter nicht komplett dicht machen und stattdessen im Sommer spielen? Diesem Vorschlag von Schaubühnen-Chef Thomas Ostermeier widersprach der Cottbusser Intendant Stephan Märki auf DLf-Kultur. Auch die Berliner Intendant*innen verhalten, wie der Tagesspiegel heute berichtet.
10. November 2020: Theater-Shutdown in Sachsen-Anhalt
Der zweite Lockdown hat die Theater hart getroffen – auch in Sachsen-Anhalt. Wie man dort auf den Dezember hofft und warum kaum digitale Angebote geplant sind, hat Thilo Sauer für MDR Kultur erfragt.
10. November 2020: Iris Laufenberg im Interview
Will in Berlin vor allem ihre bisherige Arbeit fortsetzen: Interview mit Iris Laufenberg, der neu ernannten Intendantin für das Deutsche Theater Berlin ab 2023. Hier in der Berliner Zeitung.
8. November 2020: Rede des Virologe Christian Drosten zum Schiller-Geburtstag
Weltbürger, der keinem Fürsten dient: Das Deutsche Literaturarchiv in Marbach hat in diesem Jahr den Virologen Christian Drosten gebeten, die Geburtstagsrede für Friedrich Schiller zu halten, der ebenfalls Medizin studierte. In diesem Kontext hat Drosten u.a. über die Freiheit der Wissenschaft gesprochen. Die Rede ist über die Seite des Literaturarchivs abrufbar. Die Zeit dokumentiert den Text.
7. November 2020: Reaktionen auf die Ernennung der neuen Intendantin fürs DT Berlin
Nicht wirklich begeistert aber auch nicht gänzlich unzufrieden klingen die ersten Reaktionen auf die Ernennung von Iris Laufenberg zur nächsten Intendantin des Berliner Deutschen Theaters. Mehr hier.
6. November 2020: Künstler*innen, hört auf zu jammern!
Aufhören mit dem selbstreferenziellen Diskurs über die Schließung, den Blick auf die globalen Probleme und in die Zukunft der eigenen Institution richten, fordert die Kampnagel-Intendantin Amelie Deuflhard von ihren Theaterkolleg*innen. Was sie zu Thomas Ostermeiers Vorschlag sagt, im Winter zu schließen und im Sommer zu spielen, lässt sich auf Deutschlandfunk Kultur nachhören.
6. November 2020: Zusammenbruch des Tantiemensystems in Österreich
Wie das auf Tantiemen gebaute Finanzierungssystem österreichischer Theaterverlage zusammenbricht, schildert Margarete Affenzeller im Standard.
5. November 2020. Herbert Grönemeyer schlägt eine Solidaritätsabgabe vor
Der Musiker Herbert Grönemeyer schlägt in Der Zeit vor, dass die Milllionäre des Landes den Künstler*innen und den sie unterstützenden Branchen eine Solidaritätsabgabe zahlen. Hier unsere Zusammenfassung.
5. November 2020: Theater und Advent
Die Kunst, sagen die Mecklenburger Theater, "gibt den Menschen Identität, Halt und Kraft". Deshalb wollen sie nach dem 1. Advent un-be-dingt wieder spielen: Offener Brief der Theater in MV an die Landesregierung.
3. November 2020: Stimmen zur Perspektive nach dem Lockdown
Nach dem ersten Lockdown-Schock vergangenen Mittwoch legen jetzt etliche Kultur-Kommentatoren nach, wobei sich die Stimmen mehren, die finden, man solle, statt zu jammern, die Kräfte für spätere Kämpfe sparen. Zur Zusammenfassung.
3. November 2020: Europäische Kultur-Perspektiven auf den Lockdown
Was machen die Lockdowns eigentlich in anderen europäischen Ländern mit der Kultur? Deutschlandfunk Kultur schildert die Lage in London, Paris und Rom.
3. November 2020: Im Wiener Burgtheater während des Anschlags
In der Nacht wurde Wien von einem mutmaßlich terroristischen Anschlag erschüttert: Offenbar schossen mehrere bewaffnete Männer wahllos um sich. In der Presse berichtet Stefanie Kompatscher davon, wie sie die Ereignisse im Wiener Burgtheater erlebte.
3. November 2020: Joe Martin über Shakespeare und Trump
Der Dramatiker Joe Martin glaubt, wir könnten Donald Trump besser verstehen lernen, wenn wir Shakespeare genau lesen. Zu seinem englischsprachigen Essay auf shakespearetidsskrift.no3. November 2020: Tim Renner im Interview
Der ehemalige Berliner Kulturstaatssekretär Tim Renner fordert eine neue Gewerkschaft der Kultur- und Kreativwirtschaft. Zum Interview mit dem WDR.
2. November 2020: Gottesdienste statt Theater?
Für viele ist es ein Ärgernis, dass die Kirchen weiter Gottesdienste feiern dürfen, die Theater aber schließen müssen. Nora Bossong hält dagegen. Wer sich über geöffnete Kirchen empört, ist schlicht intolerant, schreibt die Schrifstellerin auf Zeit Online.
2. November 2020: Bürgerentscheid zum Frankfurter Theaterneubau
Ein Bürgerentscheid über den möglichen Neubau des Frankfurter Theaters steht an. Die FAZ schätzt die Erfolgsaussichten ein,
31. Oktober 2020: Umfrage unter Berliner Künstler*innen zu Lockdown
unter Der Tagesspiegel hat sich unter Berliner Kulturschaffenden umgehört. Die Haltungen sind gemischt wie im ganzen deutschsprachigen Raum. Einig sind sich alle, dass Soloselbstständige sowie kleine Unternehmen der Sparten Musik und Darstellende Künste besonders gefährdet sind. Zum Text.
31. Oktober 2020: Schaubühnen-Intendant Thomas Ostermeier zum Lockdown
Schaubühnen-Intendant Thomas Ostermeier zeigt in der "Zeit" Verständnis für die Maßnahmen, sieht die Politik aber in der Pflicht. Zum Interview hier entlang.
30. Oktober 2020: Der Kurier über den Protest Grazer Kulturschaffender
Porst In Deutschland ist der zweite Kultur-Lockdown schon beschlossene Sache, in Erwartung einer ähnlichen Entscheidung in Österreich formieren sich Grazer Kulturschaffende gegen Schließungen. Der Kurier hat sich bei Kulturschaffenden aus den Bereichen Kino, Theater und Museen umgehört.
30. Oktober 2020: Corona-Studie anhand eines Tim-Bendzko-Konzerts
Eine medizinische Corona-Studie der Uni Halle-Wittenberg, durchgeführt auf einem Tim Bendzko-Konzert, bescheinigt Großveranstaltungen geringe Anteckungsrisiken, wenn Hygienekonzepte greifen und gut durchlüftet wird. Unsere Presseschau.
30. Oktober 2020: René Pollesch im dpa-Theater zum Corona-Lockdown
In einem dpa-Interview spricht der kommende Volksbühnen-Intendant René Pollesch über das Corona-Theater und bekennt, "nicht so ein Nähe-Spezialist, was das Theater angeht", zu sein.
30. Oktober 2020: Presse-Kommentare zum Lockdown
Die Print- und Hörfunk-Medien sind voll von Kommentaren zum erneuten Lockdown für die Kultur ab Montag. Dabei reichen die Reaktionen von Wut und Unverständnis bis zur Akzeptanz der Maßnahmen. Hier geht's zur Zusammenfassung.
30. Oktober 2020: Geburtstagswürdigung für Bernd Wilms in der FAZ
In der FAZ würdigt Irene Bazinger den Ex-Intendanten Bernd Wilms für seine Arbeit am Gorki wie am Deutschen Theater Berlin. Den Text mit dem Titel "Aufgeklärter Wanderprediger" gibt's einstweilen nur am Kiosk.
26. Oktober 2020: Ulrich Khuon über strengeren Corona-Regeln
Angesichts der verschärften Regeln in Bayern spricht Ulrich Khuon im rbb über die Situation in Berlin und sagt, dass man bei 50 erlaubten Zuschauern auch gleich schließen könnte. Hier der Link zu dem Interview.
23. Oktober 2020: Protest gegen die strengeren Corona-Regeln
Wie letzte Woche in NRW sprechen sich nun auch in Bayern und Sachsen Theater-Intendant*innen öffentlich gegen neue, strengere Corona-Verordnungen der Länder aus, die drohen den Betrieb wieder lahmzulegen. Hier unsere Zusammenfassung.
22. Oktober 2020: Felix Lempp über die Entwicklung der Theaterkritik
Einen vielstimmigen und enthierarchisierten Dialog über Kunst und Kultur sieht Felix Lempp in seiner Ortsbestimmung zur aktuellen Theaterkritik im digitalen Raum und weniger im Zeitungsfeuilleton. Ähnlich prominent wie die FAZ kommt denn auch nachtkritik.de vor in Lempps Beitrag auf dem Portal 54books.
22. Oktober 2020: Die Burghofbühne Dinslaken in Not
Das Portal derwesten.de hat der (preisgekrönten) Burghofbühne Dinslaken einen Besuch abgestattet. Die Corona-Krise und die entsprechenden Zuschauer-Beschränkungen bringen die kleine Landesbühne in größte Not.
22. Oktober 2020: Interview mit der Wiener Schriftstellerin Lydia Haider
Der Standard interviewt die Schriftstellerin Lydia Haider, deren Werke jetzt zuhauf auf Wiener Bühnen kommen und deren Tonlage "Kreuz brechen. Also alle Arschlöcher abschlachten" ist.
19. Oktober 2020: Autorin Charlotte Roos über Schreiben fürs Theater
Die Theaterautorin Charlotte Roos hat für die Reihe "Essay" im SWR2 über das Recht am eigenen Text, Arbeitsbedingungen und Autor*innenschaft nachgedacht. Titel: Ich habe das Theater immer sehr geliebt, und.... Hören kann man den Essay hier.
19. Oktober 2020: Tina Lorenz (Staatstheater Augsburg) über Digitalität und Theater
"Das Digitale kann ein gutes Hilfsmittel sein zum Geschichtenerzählen im Theaterraum. Sozusagen eine Bühnentechnik plusplus," sagt Tina Lorenz, Projektleiterin für digitale Entwicklung am Staatsheater Augsburg im Interview mit der BSZ. "Es hat im Theater immer schon Leute gegeben, die gern an der Technik frickeln. Das war schon im antiken griechischen Theater so: Wie kriege ich Sonne hinter den Altar? Genau da geht das Digitale nahtlos rein."
18. Oktober 2020:Bühnenvereinskritik an Coronaregeln
"Wir halten den Erlass für völlig verfehlt und haben ihn deswegen auch kritisiert“, sagt Marc Grandmontagne vom Bühnenverein im Deutschlandfunk zu den neuen NRW-Coronaregeln. "Es gibt bisher keine einzige nachgewiesene Infektion in einem Theater, nicht in Deutschland, nicht in Österreich, also nicht in Wien, Salzburg, auch nicht in der Schweiz."
18. Oktober 2020. Tanzpreisträger Raphael Hillebrand im Porträt
Der in Berlin arbeitenden Raphael Hillebrand erhielt gestern einen Deutschen Tanzpreis. Als erster Nicht-Weißer überhaupt. Der Berliner Tagesspiegel bringt ein interessantes Porträt des Künstlers mit vielen klugen O-Tönen. Und zwar hier. Zuvor berichtete auch schon die Berliner Zeitung.
17. Oktober 2020: Die SZ über den Kampf um die Budapester SZFE
Der Kampf um die Universität für Theater und Filmkunst (SZFE) Budapest nimmt immer aggressivere Züge an, berichtet Tobias Zick in der SZ. Die Studierenden wollen nächsten Freitag erneut protestieren. Hier der Link zum Text.
16. Oktober 2020: Gerhard Willert in der FAZ über Feudalismus-Vorwürfe
In der heutigen FAZ schreibt der Regisseur Gerhard Willert über den Feudalismus-Vorwurf an Intendant*innen, "cultural appropriation", tautologisch spielende Trans-Personen und einige Positionen, die er dem "Internetmedium nachtkritik.de" entnommen hat. Wir haben seinen Text hier zusammengefasst.
13. Oktober 2020: 54books.de zu den harten Hygienekonzepten an Theatern
"Das Theater muss sich in diesen Tagen und Monaten seine Opulenz abgewöhnen", schreibt Anne Fritsch in ihrem Corona-Theater-Report auf 54books.de. Sie fragt, warum für Theater härtere Regeln gelten als für die Gastronomie. Und weiß: "Dass es Budgetkürzungen geben wird, ist vielerorts bereits gesetzt."
13. Oktober 2020: Die NZZ übers Spucken über die Schulter
Aberglaube gehört seit langem zum Theater, heißt es in der Neuen Zürcher Zeitung: "Das berühmteste Ritual aber musste in diesen Corona-Zeiten abgeschafft werden, das Spucken über die Schulter." Ob's jemals wiederkommt?
8. Oktober 2020: Corona-Sorgen der Freien Szene
Stephan Behrmann, Geschäftsführer des Bundesverbands Freie Darstellende Künste, fordert im Deutschlandfunk mehr Unterstützung für die Freie Szene, weil er die große Sorge hat, "dass viele das nicht überleben".
8. Oktober 2020: Über den Beruf der Theaterkritikerin
Was genau macht eigentlich eine Theaterkritikerin? "Ich habe einmal einen Regisseur nach einer missglückten Kritik angerufen und mich entschuldigt. Er war verdutzt, aber ich glaube, er hat mir verziehen." Christiane Lutz schreibt über ihren Beruf und ihre Haltung in der Süddeutschen Zeitung.
8. Oktober 2020: Proteste von Theaterstudent*innenen in Ungarn
Der Streik der Studierenden an der Budapester Theater- und Filmhochschule SzFE geht weiter. Schriftstellerin Noemi Kiss ist optimistisch, dass der Protest etwas bewirken könnte. Mehr auf Deutschlandradio Kultur.
5. Oktober 2020: Barbara Mundel im taz-Interview
IWie schafft man es, dass Stadttheater wirklich Orte von Freiheit sind? Barbara Mundel spricht mit der taz über ihre Pläne als neue Intendantin der Münchner Kammerspiele – über Inklusion, Streaming, bayerische Suffragetten und die Therese-Giehse-Halle, ehemals Kammer 2. Zum Interview geht's hier.
2. Oktober 2020: Die FAZ zum 30. Jahrestag der Vereinigung
In der FAZ versucht Simon Strauss zum 30. Jahrestag der Vereinigung der beiden deutschen Staaten, das DDR-Theater auf einen einfachen Nenner zu bringen. Heraus kommen dabei Verkürzungen und Glaubenssätze.
2. Oktober 2020: Zelal Yesilyurt über "Vulva-Kunst" an Theatern
Die Regisseurin und Autorin Zelal Yesilyurt schreibt sich im Freitag ihre Wut über die Vulva-Kunst an den Theatern vom Leib.
30. September 2020: Streit ums Hygiene-Konzept am Theater Wiesbaden beigelegt
Der Streit ums Hygiene-Konzept am Staatstheater Wiesbaden ist beigelegt, der Konflikt zwischen Theater und hessischem Kunstministerium befriedet. Man schiebt's auf ein "Missverständnis". Das Haus kann wieder spielen, wie der Hessische Rundfunk berichtet.
30. September 2020: Wie führt man Verdis Oper "Otello" zeitgemäß auf?
Im Magazin "Geschichte der Gegenwart" reflektiert die Geisteswissenschaftlerin Joanna Nowotny die Probleme, Verdis Oper "Otello" zeitgemäß aufzuführen.
26. September 2020: Streit ums Hygiene-Konzept in Wiesbaden
Das Staatstheater Wiesbaden muss seinen Spielbetrieb für dieses Wochenende aussetzen. Hintergrund ist ein Streit mit dem Ministerium um das Hygiene-Konzept. Wir fassen zusammen.
26. September 2020: Dortmunds neue Schauspielchefin Julia Wissert im ZEIT-Porträt
Die ZEIT porträtiert Dortmunds Neu-Intendantin Julia Wissert als Künstlerin, der es nicht genügt, dass Theater "kultureller Zufluchtsort und Diskursspielplatz eines Weißen Bürgertums" sind.
25. September 2020: Das Volkstheater Wien wird teuer und startet anders als gedacht
Der Standard berichtet, dass die Sanierung des Wiener Volkstheaters 1,7 Millionen Euro teurer als geplant wird. Neu-Intendant Kay Voges, der internationale Koproduktionen zeigen wollte, muss vermehrt auf Eigenproduktionen setzen.
25. September 2020: Robert Wilson über Corona und Theater für Kinder
Im Standard spricht Regisseur Robert Wilson über die Corona-Krise und über sein Faible für Stoffe für die ganze Familie ("Dschungelbuch", "Peter Pan"): "Alle großen Werke sollten so aufgeführt werden, als ob Kinder im Publikum wären."
24. September 2020: Nachrufe auf Schauspieler Michael Gwisdek
In den Feuilletons trauern Weggefährt*innen und Kritiker*innen um den in dieser Woche verstorbenen Film- und Theaterschauspieler Michael Gwisdek. Nachrufe u.a. von Leander Haußmann und Andreas Dresen versammeln wir hier.
22. September 2020: Intendant Beck appelliert an Kulturstaatsministerin
Der Intendant des Münchner Residenztheaters Andreas Beck möchte in der Abendzeitung lieber über Kunst reden, muss aber von Corona sprechen. Und er ärgert sich, dass es keine bundesweit einheitlichen Hygieneregeln gibt, Frau Grütters!
22. September 2020: Autorin Miroslava Svolikova im Porträt
Der Wiener Standard porträtiert die Autorin Miroslava Svolikova und nennt sie, auch mit Blick auf ihr mehrsprachiges Aufwachsen, ein "Kind des Dazwischens".
21. September 2020: Karlsruhes Intendant Peter Spuhler im Krisen-Interview
Karlsruhes Generalintendant Peter Spuhler steht nach vehementer Kritik an seinem Führungsstil unter Beobachtung. Zum Saisonstart hat er sich nun erstmals öffentlich zu dem Reformprozess geäußert, den er auf Weisung des Verwaltungsrates anstoßen muss. Die Stuttgarter Zeitung berichtet.
21. September 2020: Intendant*inneninterview II – Julia Wissert
Julia Wissert vom Schauspiel Dortmund erzählt kulturwest von ihrer Idee eines "vielstimmigen, vielschichtigen, komplexen, dissonanten, aber spannenden, fröhlichen und freundlichen 'Wir'".
21. September 2020:Intendant*inneninterview III – Johan Simons
Johan Simons vom Schauspielhaus Bochum spricht mit Deutschlandfunk Kultur über seine frühere Theatergruppe "Hollandia", über Schauspiel als Kunst des Moments und und das, was er an Deutschland schätzt.
18. September 2020: Die taz Gestaltung des Zuschauersaals im Berliner HAU
Der Zuschauersaal des Berliner Hebbel am Ufer ist von Student*innen der Bühnenbildklasse an der Universität der Künste neu gestaltet worden. Es geht um "gewählte" Mutationen, den Philosophen Paul B. Preciado – und um Heilung. Katrin Bettina Müller war für die TAZ vor Ort.
18. September 2020: Der Standard zur Lage an der Budapester Uni SZFE
"Wenn wir diesen Kampf tatsächlich verlieren, wäre es wichtig, dass europäische Institutionen unsere 'Theater-Flüchtlinge' aufnehmen": Regisseur László Bagossy über Viktor Orbáns antidemokratische Politik und die Besetzung der Budapester Theater- und Filmuniversität SZFE. Zum Interview im Standard geht es hier entlang.
18. September 2020: Regisseurin Anta Helena Recke im ZEIT-Porträt
Im ZEIT-Magazin wird die Regisseurin Anta Helena Recke porträtiert. Außerdem geht es um ihr aktuelles Projekt, das "Deutsche Museum für Schwarze Unterhaltung und Black Music". Hier der Artikel.
17. September 2020: DLF Kultur zur neuen Intendanz am Parkaue-Theater
Auf Deutschlandfunk Kultur ordnet André Mumot die Entscheidung für Christina Schulz und Alexander Riemenschneider als neue Intendant*innen des Theaters an der Parkaue ein in die jüngere Krisen-Geschichte des Staatstheaters für Kinder und Jugendliche. Nachzuhören und -lesen hier.
17. September 2020: Berliner Zeitung über den Choreographen Christoph Winkler
In der Berliner Zeitung porträtiert Elena Philipp den Choreographen Christoph Winkler. Voilà.
16. September 2020: Die NZZ über den Saisonstart in Berlin
Den Saisonstart in Berlin hat Bernd Noack für die NZZ begleitet. Er sieht triste Themen, die aber doch ganz gut zur Zeit passen und einen Lichtblick bei "Berlin Oranienplatz" am Maxim Gorki Theater. Hier der Link zum Text.
13. September 2020: Die SZ über ungleiches Maß der Corona-Maßnahmen
"Es wurde schon häufig kritisiert, dass nicht nachvollziehbar sei, wieso in einem Zug geringere Ansteckungsgefahr als in einem Kino herrschen solle", schreibt Nicolas Freund in der Süddeutschen Zeitung. "Der Kulturbereich scheint als vernachlässigbar zu gelten, als würden an der Branche nicht ebenfalls Millionen Jobs hängen." Der ganze Artikel hier.
10. September 2020: Die Zeit blickt auf den Theaterherbst
In der ZEIT gibt Peter Kümmel einen Ausblick auf den Theaterherbst: Es geht um die großen, alten Theatermänner, schöne Reden in dicken Spielzeitbüchern, den Krisenherd Karlsruhe – und das heimliche Motto dieser Spielzeit. Hier der Artikel.
9. September 2020: Besetzung der Theater- und Filmuni in Budapest
Die Regisseurin Anna Lengyel besetzt mit Studenten die Universität für Theater und Filmkunst in Budapest. Ein Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung über Protest und einen Kulturkampf, der seit 14 Jahren läuft.
9. September 2020: Neue Gesichter an der Berliner Volksbühne
Man möcht ja schon ein bissel was wissen, von den neuen Spielerinnen und Regisseurinnen an der Berliner Volksbühne. Die Berliner Zeitung spricht mit der Regisseurin Lucia Bihler und ihrer Co-Konzeptionistin für die Iphigenie Teresa Schergaut.
8. September 2020: Theater in Corona-Zeiten, Beispiele
Wie die Schweizer Theater sich mit den Corona-Bedingungen arrangieren, berichtet die NZZ. In einer Reportage schildert die taz, was es für ein großes Theater wie die Berliner Volksbühne bedeutet, vom Lockdown und nun von den Corona-Maßnahmen betroffen zu sein. Und wie schön es trotzdem ist, dass überhaupt etwas stattfindet. Wie sich die Kunst verändern wird, überlegt die FAZ.
7. September 2020: Proteste für Unabhängigkeit der Budapester Universitäten
In Budapest haben Menschen mit einer kilometerlangen Menschenkette für die Unabhängigkeit der Universitäten demonstriert, berichtet der Deutschlandfunk.
6. September 2020: Wie spielen Theater unter Corona-Auflagen?
Im Deutschlandfunk sprechen Marc Grandmontagne vom Bühnenverein und Anne Schneider vom Bundesverband der Freien über künstlerische und wirtschaftliche (Nicht)-Erträge von Theater unter Corona-Auflagen. Und zwar hier. Die SZ berichtet, dass das Weimarer Nationaltheater nur mit einem Bruchteil an Ticket-Einnahmen rechnet. Im Wiener Standard zeigt Bugtheaterdirektor Martin Kušej leisen Optimismus.
5. September 2020: Corona-Realitäten an der Berliner Volksbühne
In einer langen Reportage für die taz schreibt Anna Fastabend am Beispiel der Berliner Volksbühne, wie die "neue Normalität" sich im Proben- und Vorstellungsalltag niederschlägt und wie die Mitarbeiter*innen des Theaters mit den Corona-Restriktionen umgehen. Voilà.
3. September 2020: Dramatiker*innen fordern Hilfsfonds
Wer wie Theaterautor*innen vom Kartenverkauf lebt, leidet in Zeiten des reduzierten Platzangebots Not. Darauf weisen heute Dramatiker*innen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hin und fordern einen Hilfsfonds. Wir fassen zusammen.
3. September 2020: Mehr Sitzplätze in Konzert und Theater?
Berlins Musikhäuser würden gern das Salzburger Schachbrettprinzip übernehmen, um mehr Zuschauer in die Säle zu kriegen. Aber die Politik pfeift sie zurück, berichtet der Tagesspiegel.
2. September 2020: Milo Rau kommentiert den Sturm auf den Reichstag
Vor drei Jahren hatte der Regisseur Milo Rau selbst einen "Sturm auf den Reichstag" inszeniert. Die realen Vorgänge vom Wochenende findet er in ihrer "bildpolitischen Wirkung" zwar enorm, sieht darin aber trotzdem eher eine "sehr beschränkte Aktion von ein paar Wirrköpfen", wie er Wolfgang Höbel im SPIEGEL-Interview erzählt.
2. September 2020: Der Standard diskutiert den Stand des Kanons auf den Bühnen
Im österreichischen Standard macht sich Margarete Affenzeller Gedanken über den Stand des Kanons auf deutschsprachigen Bühnen: Während sich zu Saisonbeginn doch wieder die Klassiker tummelten, genüge dieser "homogene Zustand" heute nicht mehr. Und die Theater hätten das durchaus begriffen, so der Artikel.
2. September 2020: Die Berliner Zeitung über Theater als Luxus der Kulturelite
In der Berliner Zeitung fürchtet Ulrich Seidler, dass das Theater in Zeiten der Corona-bedingten Platzverknappung zum "Luxus einer Kulturelite" werden könnte.
1. September 2020: Missbrauchsvorwürfe an der Staatlichen Ballettschule Berlin
Nach Missbrauchsvorwürfen zu Jahresbeginn herrschen an der Staatlichen Ballettschule Berlin noch immer ungeklärte Verhältnisse. Inkriminierte Lehrer*innen unterrichten weiterhin, wie die Berliner Zeitung berichtet. Verdeckt die Verwaltung eigene Untätigkeit, indem sie sich statt auf den Schutz der Schüler*innen auf die Entlassung der Schulleitung fokussiert? Hier geht's zum Hintergrundbericht.
1. September 2020: Schauspieler Nima Bazrafkan zum "konservativen Kosmos" Theater
Wie steht’s um die Diversität im Theater, dem "konservativsten Kosmos", den sich Schauspieler Nima Bazrafkan vorstellen kann. "Hierarchische Strukturen, kaum Inklusion – die letzte Feudalgesellschaft", sagt der Kölner Schauspieler im Tagesspiegel-Beitrag.
1. September 2020: Interview mit Schauspielerin Dagmar Manzel
Dagmar Manzel erzählt in der Berliner Zeitung vom Schauspielerinnen-Sein zu Corona-Zeiten: Ob sie bisweilen gedacht habe, vielleicht werde sie nie wieder auftreten können? "Diese Diskussion gab es nach der Wende: Keiner wird mehr ins Theater, keiner ins Kino gehen. Damals waren die Theater leer. Aber der Hunger, Kunst gemeinsam zu erleben, ist groß. Und das Erlebnis Theater ist nicht zu toppen. Mit keinem Fernsehprogramm und keiner Aufzeichnung. Wie so ein Abend stattfindet, wird er nie wieder stattfinden." Zum Interview bitte hier entlang.
Ältere Presseschauen finden Sie in der Übersicht.