medienschau
Unsere auswahl ist subjektiv
Presseschau vom 5. Oktober 2013 – Met-Chef Peter Gelb im SZ-Interview über die Zukunft der Oper und Live-Übertragungen ins Kino
Wider den Elitarismus
Peter Gelb ist seit 2006 Intendant der Met, der Metropolitan Opera in New York City, und der Mann, der die Idee hatte, Opern-Premieren live auf die Kinoleinwand zu übertragen. Susanne Hermanski hat ihn anlässlich der heutigen (auch in deutsche Kinos gestreamten) Premiere von "Eugen Onegin" für die Süddeutsche Zeitung interviewt.
Presseschau vom 4. Oktober 2013 – Die Wiener Tageszeitung Der Standard hat mit dem Intendanten der Münchner Kammerspiele Johan Simons gesprochen
"Ich versuche, ein Ausrufezeichen zu sein!"
Auf ihrer Website derStandard.at veröffentlicht die Wiener Tageszeitung Der Standard (2.10.2013, 17:21 Uhr) ein Interview, das Ronald Pohl mit dem Intendanten der Münchner Kammerspiele Johan Simons geführt hat.
Presseschau vom 3. Oktober 2013 – Claus Peymann in der Berliner Morgenpost über neue und alte Helden in Theater und Netz
Helden der Internetcommunities
3. Oktober 2013. Er sei vom Wiener Burgtheater nach Berlin gekommen, weil er damals dachte, "wir müssen alle nach Berlin gehen, um die neu entstandenen Macht-Fantasien des wiedervereinigten Deutschlands zu kontrollieren – der Traum von einer Rückkehr der zwanziger Jahre! Berlin als Schnittpunkt von Kunst und Politik!", sagt BE-Intendant Claus Peymann im Interview mit der Berliner Morgenpost.
Presseschau vom 2. Oktober 2013 – Sascha Lobo schreibt in der FAZ über Günter Grass' und Botho Strauß "Besserhalbwisserei"
Der Untergang als Ende der Privatsphäre
2. Oktober 2013. Sascha Lobo, Jahrgang 1975, SPON-Kolumnist mit Iro-Frisur, Blogger, Buchautor, Journalist und Werbetexter hat in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (1.10.2013) unter dem Titel Vom Genre der Besserhalbwisserei eine lange Auseinandersetzung mit der Internet-Schelte der Herren Günter Grass und Botho Strauß geschrieben. Wir geben einige Schlaglichter aus dem Text.
Presseschau vom 1. Oktober 2013 – 3-sat über Urheberrechtsverletzung im Internet
Kritiken auf der Homepage können teuer werden
1. Oktober 2013. Eine Nachricht an alle Künstler, die ihre Internetseite mit Kritiken zu ihren Auftritten aufhübschen wollen: Die Online-Nutzung von Zeitungsartikeln für die eigene Website kann teuer werden. Das berichtet Stefan Braunshausen für die Website der 3-sat-Sendung "Kulturzeit". Der Journalist rollt konkret den Fall des Opernsängers Peter Schöne auf, der Artikel aus der Süddeutschen Zeitung und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung auf seine Homepage gestellt hatte. Nach einer Abmahnung wegen Urheberrechtsverletzung musste Schöne den Verlagen der SZ und der FAZ insgesamt 1.400 Euro Strafe zahlen.
Presseschau vom 28. September 2013 – Interview mit Birgit Minichmayr übers Schauspielen und die Arbeit mit René Pollesch in der Wiener Zeitung
Arbeiten ohne Zielgerade
Für die Wiener Zeitung (28.9.2013) hat Petra Paterno ein Gespräch mit Birgit Minichmayr geführt, die in diesem Monat zwei René-Pollesch-Premieren in Berlin und Wien absolviert hat – für die Schauspielerin durchaus keine Überdosis: "Ich kann derzeit nicht genug von René bekommen." Bei Pollesch führe man "lange Gespräche, setzen uns intensiv mit Inhalten auseinander: Das ist die eigentliche Hauptarbeit. Die Bühne erarbeiten wir uns später, der Text wird bis zuletzt umgestellt." Sie "werde nicht nervös, wenn zwei Tage vor der Premiere eine Masse an neuen Texten auf mich zukommt. Es gibt bei Pollesch keinen Erfüllungsauftrag, keine festgeschriebenen Rollen – und damit auch keine Zielgerade, die man bis zur Premiere unter allen Umständen zu überqueren hat. Das kann unglaublich befreiend wirken".
Presseschau vom 24. September 2013 – Die Neue Zürcher Zeitung erinnert an die Schweizer Erstaufführung von Rolf Hochhuths "Der Stellvertreter"
Unter Polizeischutz
In der Neuen Zürcher Zeitung (24.9.2013) erinnert Andreas Klaeui, der nicht selbst dabei war, an die Schweizer Erstaufführung von Rolf Hochhuths "Der Stellvertreter".
Presseschau vom 22. September 2013 – Der MDR berichtet vom Widerstand gegen die Theaterpläne des Landes Sachsen-Anhalt
Hat Sachsen-Anhalt überhaupt ein Theaterkonzept?
22. September 2013. Auf einer Sondersitzung des Aufsichtsrates haben sich die Träger der Landesbühne Eisleben für eine Fusion mit dem Nordharzer Städtebundtheater im Jahre 2018 ausgesprochen. Jedoch befürchten der Landkreis Mansfeld-Südharz und die Stadt Eisleben als Träger des Landestheaters, dass das Aus für die Bühne politisch längst entschieden sei, schreibt der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) auf seiner Website.
Presseschau vom 22. September 2013 – Ein Streifzug durch die zeitgenössische Dramatiker-Szene im Tagesspiegel
Sand im Blut
22. September 2013. Der Theaterautor ist präsent, aber – wenn er nicht gerade Peter Handke, Elfriede Jelinek oder Moritz Rinke heißt – trotzdem fast unsichtbar, resümiert Andreas Schäfer via Tagesspiegel in einem Streifzug durch die Dramatiker-Szene.
Presseschau vom 20. September 2013 – Das österreichische Magazin "Profil" interviewt Veronica Kaup-Hasler, Intendantin des Steirischen Herbst
Keiner Verwertbarkeit untertan
20. September 2013. Wir Festivalmacher waren "die Vorreiter des neoliberalen Arbeitsdenkens", sagt Veronica Kaup-Hasler, Intendantin des Grazer Festivals "streirischer herbst" im Interview mit Karin Cerny vom österreichischen Magazin "Profil" und plädiert für ein neues Arbeitsethos: "Wir können keine kritischen Inhalte auf der Bühne behandeln und zugleich den Künstlern Bedingungen zumuten, die zunehmend unseriös sind."
Presseschau vom 15. September 2013 – Die FAZ über Daniel Kehlmann, der mit Leichenbittermine die Deutschland-Premiere seines Stückes "Der Mentor" verließ
Im Original nicht verständlich
15. September 2013. Nein, diesmal war kein Regieberserker oder Textzertrümmerer am Werk, gegen die Daniel Kehlmann sonst gerne wettert. Im Gegenteil, das brave und des Regietheatertums gänzlich unverdächtige Frankfurter Fritz Rémond Theater hatte sich der Deutschen Erstaufführung von Kehlmanns Zweitling "Der Mentor" angenommen. "Hier sehen Sie noch wahre Bühnenkunst", schreibt das Theater gar auf seiner Webseite. Bei der Premiere in Frankfurt war Donnerstagabend denn auch der Autor anwesend. Aber nicht lange, lesen wir heute in der Rhein-Main-Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom Freitag.
Presseschau vom 13. September 2013 – Zuschauerrückgang am Theater Vorpommern
Au backe!
13. September 2013. Die Besucherzahlen des Theaters Vorpommern in Stralsund und Greifswald sind signifikant zurückgegangen. Das meldet die Ostsee Zeitung aus Rostock in ihrer Online Ausgabe (13.9.2013).
Presseschau vom 3. September 2013 – die taz über den ungarischen Theaterregisseur und Nationaltheatex-Intendanten Róbert Álföldi
Geliebt und gehasst
3. September 2013. Ein sehr differenziertes Porträt des ungarischen Theaterregisseurs Róbert Álföldi, der bis zum Sommer auch Intendant des Ungarischen Nationaltheaters war, schreibt heute Anna Frenyo in der taz. Gerade hat Álföldis Inszenierung der Rockoper "Stefan, der König" wieder einmal die Rechten auf den Plan gerufen. (siehe Meldung). Das in den 1970er Jahren entstandene populäre Werk ist für Ungarn jeder politischen Couleur identitätsstiftend.
Presseschau vom 1. September 2013 – Burg-Schauspielerin Maria Happel im Interview mit dem Wiener Profil
"Peymann ist oft unfreiwillig komisch"
Wien, 1. September 2013. Das österreichische Wochenmagazin Profil bringt in seiner aktuellen Ausgabe ein Interview mit Burg-Schauspielerin Maria Happel. Darin spricht Karin Cerny mit ihr über Kritiken ("Kritiken werden oft überschätzt"), ihre Ähnlichkeit mit Angela Merkel in Lumpazivagabundus und ihren Ex-Chef Claus Peymann: "Peymann ist oft unfreiwillig komisch. Wenn man das versteht, hat man auch keine Angst mehr vor ihm, selbst wenn er einen anschreit." Außerdem geht es um Berlin, Exzorzismus und ihr Buch Das Schnitzel ist umbesetzt. Was bisher geschah ….
Mehr hier.
(geka)
Presseschau vom 28. August 2013 – Der Spiegel porträtiert den neuen künstlerischen Leiter des Frankfurter Mousonturms Matthias Pees
Anscheinend angstfrei
28.8.2013. Matthias Pees "spricht Deutsch und Portugiesisch, denkt kommunal und international. Und er scheint sich nicht davor zu fürchten, so viel wie möglich auf einmal zu wollen", schreibt Grete Götze im Spiegel (online am 28.8.2013).
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