Regisseur Fritz Marquardt verstorben

Das markante Leben

5. März 2014. Der Theaterregisseur und Schauspieler Fritz Marquardt ist tot. Das meldet die Onlineseite von Theater der Zeit. Marquardt verstarb am 4. März in Pasewalk im Alter von 85 Jahren. Als "singuläre Erscheinung" würdigte nachtkritik.de-Redakteur Wolfgang Behrens den Mann mit der proletarischen Mütze und einem "überaus markanten, von Lebens- und Arbeitsstürmen gegerbten Gesicht" zum 80. Geburtstag im Juli 2008.

Symphonie aus Tweets beim Kurt Weill Fest 2014

#Tweetfonie

4. März 2014. Beim Kurt Weill Fest in Dessau fand gestern (3.3.2014) ein außergewöhnlicher Versuch statt. Anknüpfend an ein ähnliches Projekt des holländischen Metropole Orkest von 2012 spielte die Anhaltische Philharmonie Dessau unter der Leitung von Generalmusikdirektor Antony Hermus eine aus insgesamt 53 Neukompositionen bestehende Tweetfonie, die im Internet als Online-Stream übertragen wurde.

Alvis Hermanis sagt wegen Krimkrise Russlandauftritte seines Theaters ab

Bedrohung für die Sicherheit Lettlands

4. März 2014. Das Neue Theater Riga hat wegen des Ukraine-Konflikts seine vorgesehenen Auftritte bei Theaterfestivals in den russischen Städten Sankt Petersburg und Omsk abgesagt. Das meldet die österreichische Kleine Zeitung mit Bezug auf die Nachrichtenagentur APA. Der Leiter des Theaters, der Regisseur Alvis Hermanis, hat dem Bericht zufolge darüber hinaus eine geplante Beteiligung an einer Produktion am Moskauer Bolschoi Theater zurückgezogen, berichtete die lettische Tageszeitung Diena am Dienstag.

Prüfbericht der KPMG zur Burgtheater-Buchhaltung online

Projekt Sopran

4. März 2014. Auf Druck des österreichischen Kulturministers hat die Bundestheaterholding den forensischen Prüfbericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG zu den Unregelmäßigkeiten in der Buchführung des Burgtheaters online gestellt. Aus datenschutzrechlichen Gründen seien einzelne Berichtsteile und Textpassagen jedoch anonymisiert worden, schreibt die Holding auf ihrer Internetseite. In dem Bericht namentlich erwähnte Personen hätten ihre Zustimmung zur Veröffentlichung nicht erteilt.

Die Prüfung habe unter anderem auch ergeben, dass es bereits während der Intendanz Klaus Bachler, des Vorgängers von Matthias Hartmann, zu Unregelmäßigkeiten gekommen ist, schreibt u.a. die Tageszeitung Der Standard in ihrer Auswertung des Prüfungsberichts. Denn die Prüfer erwähnen dem Standard zufolge "auch eigenartige Begebenheiten aus den Jahren 2004, 2006 und 2007. Damals sei Stantejsky die Stellvertreterin von Geschäftsführer Thomas Drozda gewesen, der 2009 als Generaldirektor zu den Vereinigten Bühnen Wien wechselte.

Die KPMG-Untersuchung (Eigenwerbung der Gesellschaft "cutting through complexity") wurde unter der Überschrift "Projekt Sopran" zusammengefasst, wie dem Deckblatt des nun veröffentlichten Dossiers zu entnehmen ist.

(sle)

 

Hier geht es zur Chronik der Krise.

Österreichischer Kulturminister prüft Verantwortlichkeit von Burgintendant Hartmann

"Mögliche Mitschuld"

3. März 2014. Nachdem er Burgintendant Matthias Hartmann wiederholt sein Vertrauen ausgesprochen hatte, hat Österreichs Kultusminister Josef Ostermayer am vergangenen Sonnabend nun doch angekündigt, ein Rechtsgutachten in Auftrag zu geben, das "eine mögliche Mitschuld Hartmanns an der Burgtheater-Krise klären" solle. Das sagte Ostermayers Sprecher der Wiener Tageszeitung "Die Presse" am Sonntag, und: "Wenn es die gibt, muss sichergestellt sein, dass das Gutachten auch vor dem Arbeitsgericht hält. Sonst müsste man den Vertrag auszahlen."

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