Lulu - Frauenrollen-Spezialist Stephan Kimmig inszeniert Wedekind, mit Kathleen Morgeneyer
Flirrend zwischen allen Namen
von Astrid Biesemeier
Frankfurt am Main, 26. März 2010. Die Wände der leeren und meist nicht sehr tiefen Bühne sind weiß und bieten durch ihr bloßes Vorhandensein an, Orte und Umgebungen in sie hinein zu sehen und hinein zu interpretieren: Atelier oder Wohnung, Wien oder Paris. Ganz so, wie Lulu durch ihr bloßes Dasein Projektionsfläche ist, in die die Männer hineinsehen, was sie hineinsehen möchten. Für den einen ist sie Eva, für den nächsten Mignon und für einen weiteren Katja. Wie um das hervorzuheben, lassen Stephan Kimmig und sein Bühnenbildner Martin Zehetgruber zwischen den einzelnen Akten mittels Projektionen nebst Ort und Lulus Alter auch immer den jeweiligen Namen flirren, den einer der Männer ihr gegeben hat.
Seite 10 von 12
meldungen >
- 27. April 2024 Theater Rudolstadt wird umbenannt
- 26. April 2024 Toshiki Okada übernimmt Leitungspositionen in Tokio
- 26. April 2024 Pro Quote Hamburg kritisiert Thalia Theater Hamburg
- 25. April 2024 Staatsoperette Dresden: Matthias Reichwald wird Leitender Regisseur
- 24. April 2024 Deutscher Tanzpreis 2024 für Sasha Waltz
- 24. April 2024 O.E.-Hasse-Preis 2024 an Antonia Siems
- 23. April 2024 Darmstadt: Neuer Leiter für Schauspielsparte
- 22. April 2024 Weimar: Intendanz-Trio leitet ab 2025 das Nationaltheater
neueste kommentare >
-
Kritik an Thalia Theater Hamburg Realität
-
RCE, Berlin Mehr als überzeugend
-
RCE, Berlin geglückt
-
Pygmalion, DT Berlin Augenhöhe
-
Neue Leitung Darmstadt Fest oder frei?
-
Essay Berliner Theaterlandschaft Radikal künstlerisch
-
Pygmalion, DT Berlin Mit Leib und Seele
-
Kritik an Thalia Theater Hamburg Verkürzte Denkweise
-
Pygmalion, DT Berlin Schwieriger Vergleich
-
Pygmalion, DT Berlin Schade
nachtkritikcharts
dertheaterpodcast
nachtkritikvorschau