Meer - Barbara Frey widmet sich am Schauspielhaus Zürich mit Jon Fosse dem Sprachverlust
Murmel Murmel
Die zehn Gebote - Karin Henkel baut im Schiffbau Zürich einen Krimiparcours nach Krzysztof Kieślowskis Filmzyklus "Dekalog"
Gottesdienst und Mord und Totschlag
von Valeria Heintges
Zürich, 24. September 2015. Das Krankenhaus liegt im Keller, die Kirche in der Mitte und die Abhörstation direkt neben der Wohnung des Französischlehrers. Für "Die zehn Gebote“ von Karin Henkel hat Bühnenbildner Stéphane Laimé den ganzen Schiffbau des Schauspielhaues Zürich genutzt und für einen Rundgang eingerichtet. Selbst in vier Stunden Theaterabend kann jeder Zuschauer nur sechs der zehn Szenen sehen. In vier Gruppen eingeteilt, sinnigerweise A, M, E und N, zieht das Publikum durch das Haus.
Ein Volksfeind – Stefan Pucher und Dietmar Dath katapultieren Henrik Ibsen am Schauspielhaus Zürich in die Jetztzeit und darüber hinaus
Das Gift der Zukunft
von Claude Bühler
Zürich, 10. September 2015. Zuerst eine gute Botschaft. Auch in naher Zukunft soll es noch Menschen wie den Kurarzt Tomas Stockmann geben. Wie schon in Henrik Ibsens Originalversion des Schauspiels von 1882 will er auch in der jetzt am Zürcher Schauspielhaus gezeigten Science Fiction-Version von Dietmar Dath noch allen Widerständen zum Trotz die Wahrheit unter die Leute bringen, dass das Kurbad der kleinen Kommune von Giftstoffen belastet ist. Und auch jetzt diffamiert man ihn als "Volksfeind" und schmeisst der Familie Steine in die Scheiben.
Love / No Love - René Pollesch füllt in Zürich seine Raucherszenen mit Bedeutung
Big Love is watching you
von Christoph Fellmann
Zürich, 9. Mai 2015. Das Leben als Saustall ist zurück. In Kill Your Darlings hat man sie vor drei Jahren schon in Berlin gehört, "Life Is A Pigsty", diese Klagehymne von Morrissey auf ein unaufgeräumtes Liebesleben. Und jetzt hat René Pollesch das Lied nach Zürich mitgebracht, wo es aber nicht mehr viel zu schöne Turnszenen vertont, sondern wo ein 21-köpfiger Chor dazu die Zähne geputzt kriegt und schließlich zu Marie Rosa Tietjen in die Badewanne steigt. Doch alles Saubermachen hilft nichts, der Chor steht trotzdem wie eine unverhofft eingezogene Wand in der doch eher kleinen Wohnung. Als Wand notabene, die den Eindruck erweckt, als blicke sie die Bewohner an, ja, als spreche sie zu ihnen wie die Sperrschrift auf der betonierten Bühnenrückwand: "DEAD END".
Regie: Alvis Hermanis
Regie: Katharina Thalbach
Regie: Barbara Frey, Bastian Kraft, Sebastian Nübling
Regie: Lars-Ole Walburg
Regie: Sebastian Nübling / Ives Thuwis
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