Netztheater: Aus dem Maschinenraum der Webserie "Dekalog" vom Schauspielhaus Zürich
"Es braucht ganzheitliche Lösungen"
Christopher Rüping, Katinka Deecke und Timo Raddatz im Interview mit Christian Rakow
28. Oktober 2020. Mit "Dekalog" schuf das Schauspielhaus Zürich im April und Mai dieses Jahres eine mehrteilige Netztheater-Serie über moralische Dilemmata und existenzielle Handlungszwänge (hier die Nachtkritik vom Aufktakt). Angelehnt an die gleichnamige Filmreihe von Krzysztof Kieślowski wurden zeitgenössische Erzählungen im Lichte der biblischen Gebote entfaltet: von "Du sollst keine Götter haben neben mir" bis zu "Du sollst nicht neidisch sein". Die Erzählungen wurden als Monologe im Bühnenraum des Zürcher Schiffbaus live aufgeführt, abgefilmt und parallel über die Website des Schauspielhauses einmalig live ausgestrahlt. Bis zu 1000 Zuschauer*innen schalteten sich pro Episode ein.
Kommentar: Warum der zweite Lockdown für Theater und Künstler*innen wie eine Ohrfeige wirkt
Bildet Banden!
von Georg Kasch
28. Oktober 2020. Es ist ein bitteres Déjà-vu: Theater, Opern- und Konzerthäuser müssen schließen. Montag geht's los in Deutschland. Besonders schmerzhaft ist diesmal das Label, unter das die Kulturbetriebe zumindest in Deutschland fallen: nicht Bildung, sondern Unterhaltung. Deren Besuch ist nämlich ab dem 2. November in Deutschland verboten, jedenfalls außerhalb der eigenen vier Wände. Im Entwurf zu den heutigen Beschlüssen der Bundeskanzlerin und der Landeschef*innen werden Theater in einem Atemzug mit Messen, Kinos, Freizeitparks, Vereinssport und Fitnessstudios genannt, aber ebenso mit Wettbüros und Bordellen.
Dramatiker Konstantin Küspert über die Renaissance der Rampensau in sozialmedialen Theaterräumen
Die performative Parallelwelt von TikTok
von Konstantin Küspert
22. Oktober 2020. Das komische Gefühl verschwindet schnell. Das komische Gefühl auf einem Schulhof zu sein. Als über 30jähriger 14jährige bei eitlem Verhalten zu beobachten. Das hört auf, sobald die Algorithmen trainiert sind, und mir mehr und mehr gut gemachte, überraschende, witzige und vor allem sprühend kreative Kurzvideos gezeigt werden, auf der "fyp", der "for you page" von TikTok.
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