Sexismus und LGBT seien als angestammte Themen des KosmosTheaters aktueller denn je, zitiert Der Standard die neu berufene Veronika Steinböck von der heutigen Pressekonferenz. Zum Ort des Diskurses möchte sie das Theater machen und junge Autoren aus dem "Feld des Gender Mainstreaming" ans Haus holen. Ausbauen möchte Steinböck auch den Austausch mit Künstler*innen der österreichischen und europäischen Freien Szene sowie mit feministischen NGOs und Frauenorganisationen. Theater könne die Welt nicht ändern, aber "subtil und schleichend" auf gesellschaftliche Prozesse einwirken, so Steinböck laut Standard.

Veronika Steinböck, 1964 in Wien geboren, studierte am Reinhardt-Seminar und war nach Engagments in der österreichischen Freien Szene seit 2000 in Deutschland als Regisseurin und Schauspielerin unter anderem in Hannover und Dresden tätig. Sie leitete Festivals wie den Greizer "Theaterherbst" oder das Chemnitzer "KammerMachen" und war Vorstandsmitglied des Landesverbandes Freier Theater in Sachsen. Seit Anfang 2017 lebt sie wieder in Österreich.

Ausgewählt wurde Veronika Steinböck von einem fünfköpfigen Gremium aus 44 Bewerber*innen. Überzeugt haben das Gremium laut Pressemeldung Steinböcks "engagierter, energischer, temperamentvoller und lösungsorientierter Ansatz sowie ihre gesellschaftspolitische Motivation für eine visionäre Zukunft des KosmosTheater". Gegründet wurde das KosmosTheater von Barbara Klein und anderen Künstlerinnen als feministisches Zentrum für Kunst und Politik 1998.

(KosmosTheater / Der Standard / eph)