Bondy, Luc
Begriff | Definition |
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Bondy, Luc | Luc Bondy, 17. Juli 1948 in Zürich geboren, war Autor, Theater- und Opernregisseur und Intendant. Er starb am 28. November 2015. Bondy wuchs als Sohn des Literaturkritikers François Bondy in der Schweiz und in Frankreich auf. Seine Theaterausbildung erhielt er u.a. in der Pantomimenschule von Jacques Lecoq. Ende der 1960er Jahre wurde er Regieassistent, zunächst bei Paulus Manker am Wiener Volkstheater. 1970 begann Bondy selbst zu inszenieren, u.a Leonce und Lena am Düsseldorfer Schauspielhaus. Peter Palitzsch holte ihn 1974 als Hausregisseur ans Schauspiel Frankfurt. In den späten 1970er Jahren begann Bondy an der Berliner Schausbühne zu arbeiten, wo er bald zu einem der prägenden Regisseure wurde. Nach Peter Steins Rücktritt von der künstlerischen Leitung trat er 1985 dessen Nachfolge an, verblieb in dieser Position jedoch nur bis 1987. Bondy arbeitete bald auch regelmäßig an französischen Theatern, wo 1984 u.a. seine Schnitzler-Inszenierung "Das weite Land" am Théâtre Nanterre-Amandiers Furore machte – dort war damals Patrice Chéreau Co-Direktor. 1997 wurde Bondy Schauspieldirektor der Wiener Festwochen, deren künstlerische Gesamtleitung er von 2002 bis 2013 übernahm. Von 2014 bis zu seinem Tod leitete er als Nachfolger von Oliver Py das Pariser Odéon Theater. Die Zofen bei den Wiener Festwochen (6/2008) Helena bei den Wiener Festwochen (6/2010) Die schönen Tage von Aranjuez bei den Wiener Festwochen (5/2012) Tartuffe bei den Wiener Festwochen (5/2013) Don Juan kommt aus dem Krieg am Berliner Ensemble (10/2013) Charlotte Salomon bei den Salzburger Festspielen (7/2014) Weitere Texte zu Luc Bondy auf nachtkritik: Buchkritik Am Fenster. Roman (2009) Buchkritik Toronto. Gedichte (2012) |
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