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Der Fotograf Daniel Josefson ist tot
Auf subtile Weise politisch
14. August 2016. Der Fotograf und Videokünstler Daniel Josefsohn ist tot. Das berichten verschiedene Medien, darunter die Zeit, wo Daniel Josefson seit 2012 viel beachtete Kolumnen schrieb.
1961 in Hamburg geboren, wurde Josefsohn mit stilbildendem Arbeiten für den Sender MTV und die Zeitschrift Tempo bekannt, die die Pop-Ästhetik der 1990er Jahre wesentlich prägten. Seine Bilder provozierten, waren plakativ, manchmal voller Melancholie und immer auf subtile Weise politisch.
Josefsohn arbeitete auch für das Theater, unter anderem von 2009 bis 2011 für das Festival Impulse. Von 2010 bis 2012 war er Kreativdirektor der Berliner Volksbühne. 2012 erlitt er einen Schlaganfall und schrieb im Zeitmagazin über das Leben mit den Folgen seiner Erkrankung die viel beachtete Kolumne Am Leben, für die er gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Karin Müller 2014 mit dem Lead-Award ausgezeichnet wurde. Für die gerade gestartete Saison der Ruhrtriennale 2016 hatte er kürzlich noch einen Meisterkurs für junge Fotograf*innen gegeben. An den Folgen seiner Erkrankung ist Josefsohn am 13. August in Berlin gestorben.
(sle)
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